08.09.2020

Sodex-Gründer: “Bagger war eines meiner ersten Wörter”

Sodex ist ein Startup ehemaliger HTL-Schüler, das alte Bagger durch modulare Technologie zu smarten Maschinen macht.
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Das Sodex-Team
Das Sodex-Team. (c) Sodex

“Bagger war eines meiner ersten Worte”, sagt Ralf Pfefferkorn, 18jähriger ehemaliger Schüler der HTL Rankweil (im Juni des Coronajhares 2020 hat er maturiert) und Gründer des Unternehmens Sodex: Die Faszination verfolge ihn bis heute. Sein Co-Founder (und ehemaliger Mitschüler) Raphael Ott betont ebenfalls, dass einem “nie langweilig wird”, wenn man schon als Kind mit Baggern in der Sandkiste spielte und nun mit großen Baggern arbeiten kann. Gemeinsam mit ihren Kollegen Bernhard Gantner, Justin Kriss und Peyman Sohrabi entwickeln sie eine smarte Steuerung für die großen Geräte und werden ihre Idee am 8. September beim 2min2mio-Ableger “2 Minuten 2 Mentoren” der Jury präsentieren.

Sodex macht alte Bagger smarter

Die Vision von Sodex ist es, nach diversen anderen Lebensbereichen auch Baustellen smarter zu machen. So soll es möglich sein, dass die Maschinen ohne menschliche Anstrengung agieren. Begonnen haben die Arbeiten an einem kleinen Spielzeugbagger – das nachfolgende Video zeigt nun eindrucksvoll, wie das Team aus jungen Gründern die Technologie auch in einem lebensechten Bagger implementieren konnte.

Wie die Sodex-Lösung funktioniert

Sodex ist dabei die Abkürzung für “Software-Driven Excavator”. Es handelt sich bei dem Produkt um einen modularen Aufsatz, mit dem jeder bestehende Bagger erweitert und smart gemacht werden kann, schreiben die Gründer auf ihrer Website.

Mit Sensoren und der entwickelten Steuerung kann der Bagger selbstständig ohne menschliches Zutun eine Grube selbstständig ausheben, heißt es weiter: Mit dieser Erweiterung zum autonomen Bagger seien Mitarbeiter-bedingte Verzögerungen oder eventuelles langsames Arbeitsvorankommen minimiert, womit “die Automatisierung des Baggers eine Erhöhung der Effizienz” zur Folge habe.

Auch sei es mit der Lösung von Sodex nicht mehr nötig, Baustellen auszumessen und abzustecken: Der Bagger kann die gewünschte Fläche ausheben, ohne eine Markierung zu benötigen, heißt es vom Sodex-Team. Somit werde der Arbeitsablauf verkürzt und erleichtert.

Bei „2 Minuten 2 Mentoren“ wird Sodex sich nun die Bühne mit LearneySDHGlobal, HiCard und Gratos teilen.

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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