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Wie zufrieden seid ihr denn mit dem aktuell boomenden Geschäftsfeld der Lebensmittelzustellung in Österreich?
Chloé Kayser: Wir sind mit der Entwicklung zufrieden. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass hier noch viel Potenzial im Markt ist, und wir freuen uns, das Angebot in den kommenden Wochen sowohl sortimentsseitig in Wien zu erweitern als auch in neuen Städten wie Salzburg, Graz und Linz Kund:innen mit Lebensmitteln zu beliefern.
Kannst du die Entwicklung anhand aktueller Zahlen untermauern?
Alle Zeichen sind auf Wachstum ausgerichtet – wir suchen in den kommenden Wochen und Monaten Rider:innen und freuen uns über Bewerber:innen, die entweder angestellt oder frei bei uns arbeiten möchten.
Über wie viele Lager verfügt mjam market aktuell?
Aktuell haben wir vier Lager in Wien im 2., 15., 16. und 18. Bezirk. Das fünfte – im 5. Bezirk – wird noch im Oktober in Wien live gehen. In Salzburg eröffnen wir ebenfalls Anfang Oktober unser erstes Lager. Weiters geplant für das heurige Jahr: Linz, Graz sowie unser sechstes Lager in Wien, das im ersten Bezirk sein wird. So wollen wir auch unser Zustellgebiet, das sich derzeit auf alle Bezirke in Gürtelnähe erstreckt, erweitern. Bis Jahresende werden wir zusätzlich die inneren Bezirke flächendeckend beliefern. Und 2022 stehen die Aussichten weiterhin auf Wachstum in Österreich.
Wächst auch euer Sortiment dementsprechend?
Wir liegen aktuell bei 2.500 Artikeln. Bei mjam market gibt es Lebensmittel aus den folgenden Kategorien: Obst&Gemüse, alkoholische und alkoholfreie Getränke, Süßigkeiten, Brot/Gebäck/Backwaren, Wurst/Fleisch/Fisch, Heißgetränke, Haushalt, Tiefgekühltes, Pikante Snacks, Kühlregal, Vorratsschrank, Pflege und ganz neu auch Baby und Haustiere. Bis Jahresende sollen es 3.500 Artikel sein. Also ja, auch hier wachsen wir.
Mjam market setzt seit einiger Zeit auch verstärkt auf Partnerschaften mit Tankstellenshops und fungiert dort als Lieferpartner. Wie wichtig sind diese Kooperationen für euch auch in Bezug auf die Umsatzbedeutung?
Unser Ziel ist es, unseren Kund:innen Lebensmittel und Artikel für den täglichen Bedarf aus dem Non-Food-Bereich so schnell wie möglich nach Hause zu liefern. Zu diesem Zweck arbeiten wir auch mit Tankstellenshops wie Spar Express, BP mit Merkur Inside und der OMV mit Viva Shops sowie vielen mehr zusammen. Insgesamt sind das 200 PartnerInnen in 40 Städten Österreichs. Dazu zählen aber auch Partner:innen wie Manner – hier gibt es Produkte aus dem Manner Shop, also Produkte, die es nur dort und somit auch bei uns exklusiv gibt –, Lindt und Heindl zusammen. Hier können wir die Zustellung von Produkten direkt an die eigene Haustüre mit unserer Logistik landesweit innerhalb von 30 Minuten garantieren.
Und um die Frage nach der Umsatzbedeutung zu beantworten: Wir haben erst vor kurzem mit der Lebensmittelzustellung in Wien begonnen. Der Anteil gerechnet auf den Gesamtumsatz ist daher noch klein. Wir sehen aber, dass sich die Lebensmittelzustellung gut entwickelt – da liegt noch viel Potenzial.
Wie siehst du denn auch in diesem Zusammenhang die zunehmende Konkurrenz von Lieferdiensten wie Jokr, Gorillas und Co.?
Wir sehen, dass Nachfrage im Markt vorhanden ist. Einige neue Player sind in den Markt eingetreten. Viele Kund:innen haben durch die Pandemie ihr Kaufverhalten geändert. Dies bestärkt uns darin, weiter daran zu arbeiten, unseren Kund:innen die gewünschten Produkte, die wir über unseren eigenen mjam market anbieten, innerhalb von 15 Minuten zur Verfügung zu stellen – sei das nun für die vergessene Schuljause für die Kinder, den romantischen Abend daheim mit selbstgekochtem Essen oder die Bierparty mit schnellen Snacks daheim. Hier sind wir mit unseren Lagern, die wir ja wie vorhin erörtert kontinuierlich ausbauen, gut aufgestellt.
Vielen Dank für das Gespräch.