Das Interesse an Clubhouse war gefühlt so schnell weg, wie es da war. Seit dem die Corona-Zeit vorüber ist, hat die audiobasierte Social-Network-App mit drastischem User:innen-Verlust zu kämpfen. Auch die Konkurrenz-Features von Twitter oder Facebook dürften dazu beigetragen haben (brutkasten berichtete).

Im April wurde bekannt, dass mehr als die Hälfte der Clubhouse-Angestellten ihren Job verlieren. Mit finanziellen Gründen habe dies angeblich nichts zutun gehabt. Nun möchte sich das Unternehmen neu aufstellen, wie aus einem Blogbeitrag hervorgeht. Konkret möchte man “mehr wie eine Messaging-App” sein, heißt es.

Die neue Clubhouse-App

“Stellen Sie sich vor, Ihre Gruppentexte und Ihre Instagram-Stories treffen sich im Park, unterhalten sich stundenlang, werden beste Freunde und verlieben sich ineinander. 9 Monate später haben sie eine neuen Weg in Kontakt zu bleiben”, ist die seltsame Beschreibung des Unternehmens für das neue Format namens “Chats”. Es sind asynchrone Gruppenchats, in denen nur per Sprachnachricht kommuniziert wird. Im Gegensatz zu Clubhaus-Rooms müssen nicht alle Teilnehmer:innen zur gleichen Zeit aktiv sein, sondern können zu jeder Zeit in die Konversation einsteigen.

Diese Sprachnachrichten werden wie eine Art Instagram-Story angezeigt . Einen Chat in Clubhouse startet man, indem eine Sprachnachricht aufgenommen wurde und an Kontakte weitergeleitet wird. Wer möchte, kann mitmachen und seine eigenen Aufnahmen hinzufügen. Chats können für Freunde oder Freunde von Freunden limitiert werden.

Im Gegensatz zu anderen Messaging-Diensten, werden die Audio-Mitteilungen transkribiert. Außerdem kann man Nachrichten in zweifacher Geschwindigkeit abspielen, sowie überspringen und sich von Chat zu Chat swipen. Private Unterhaltungen und die klassischen Clubhouse-Rooms sind in der App auch möglich.