03.06.2020

So möchte Audi den Konkurrenz-Kampf mit Tesla gewinnen

Der Automobilhersteller Audi hat eine neue Technologie-Taskforce namens "Artemis" ins Leben gerufen, um Elektroautos mit hoch-automatisierten Antriebssystemen schneller auf den Markt zu bringen. Dadurch soll der Rückstand zu Tesla aufgeholt werden.
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Audi
Der neue Vorsitzende des Vorstands der AUDI AG Markus Duesmann | (c) Audi AG

Mehr Agilität und Schnelligkeit im Entwicklungsprozess von Elektroautos, dieses Ziel hat sich der neue Audi-CEO Markus Duesmann gesteckt. Duesmann leitet seit 1. April die Geschicke des Ingolstädter Autobauers, der Teil des Volkswagenkonzerns ist. In diesem ist Duesmann unter anderem Vorstand für Forschung und Entwicklung. Geht es nach seinen Plänen soll Audi im Bereich Elektro-Mobilität und autonomen Fahren an vorderster Front mitmischen und den Rückstand zu Tesla aufholen.

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Neue Einheit “Artemis”

Damit dies gelingt, hat Duesmann zwei Monate nach seinem Antritt als neuer CEO bei Audi eine neue Technologie-Taskforce namens Artemis ins Leben gerufen. Ziel ist die beschleunigte Entwicklung neuer E-Auto-Modelle.

Unterstützung dafür kommt unter anderem von der im Volkswagen Konzern angesiedelten Tochtergesellschaft car-Software.org. Sie wurde 2019 gegründet und bündelt die Softwareentwicklung des Konzerns.

Das Projektteam von Artemis soll laut Audi “große Freiheitsgrade erhalten” und “global vom Hightech-Hub INCampus in Ingolstadt bis an die Westküste der USA arbeiten”.

Der geplante IN-Campus in Ingolstgadt | (c) AUDI AG
Der geplante IN-Campus in Ingolstgadt | (c) AUDI AG

Fertigstellung des INCampus bis 2023

Beim INCampus handelt es sich um einen eigenen Technologiepark, der 60 Hektar groß ist und bis 2023 in einem Joint Venture mit der Stadt Ingolstadt fertigstellt werden soll. Die Grundsteinlegung erfolgte bereits 2019. Nach Fertigstellung soll der Campus über ein eigenes Rechenzentrum mit 8000 Servern, eine Ideenfabrik für Innovationen im Bereich autonomes Fahren und ein Fahrsicherheitszentrum verfügen.

Detail am Rande: Der Technologiepark entsteht auf der Fläche des ehemaligen Raffineriegeländes von Bayernoil. Die Umwandlung des Geländes steht somit gewollt oder ungewollt symbolhaft für Audis Ambitionen, den Konzern vom Zeitalter der fossilen Brennstoffe ins Hightech-Zeitalter überzuführen.

Ex-Apple Produktentwickler mit an Bord

Auch in der Personalbesetzung möchte der Ingolstädter Autobauer neue Wege gehen. Chef der neu geschaffenen Einheit Artemis wird kein geringerer als Alex Hitzinger, der drei Jahre bei Apple im Silicon Valley tätig war. Dort baute er die Produktentwicklungs-Einheit für autonome Fahrzeuge auf.

Erst 2019 holte ihn der Volkwagen-Konzern mit an Bord, wo er unter anderem am Konzeptfahrzeug ID.BUZZ mitarbeitete. Dabei handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen VW-Mini-Bus, der 2022 auf den Markt kommen soll.

Vor seiner Zeit bei Apple und VW war Hitzinger jahrelang als Entwickler im Motorport tätig und wurde bei Ford/Cosworth jüngster Chefentwickler in der Formel 1.

Synergien für Volkswagen-Konzern

Die neu geschaffene Einheit “Artemis” soll jedoch nicht nur die Innovationen bei Audi vorantreiben. Wie es in einer Aussendung heißt, soll Artemis eine Blaupause für künftige, agile Entwicklungen von Automobilien im gesamten Volkswagen Konzern sein. Der Volkswagen Konzern hat sich unlängst eine Elektro Offensive auferlegt. Bis 2029 sind 75 neue E-Modelle geplant.

Der erste Auftrag für die neu geschaffene Technologie-Taskforce “Artemis” steht jedenfalls schon. Demnach soll unter der Führung von Hitzinger ein “hocheffizientes Elektroauto” entwickelt werden, das bereits 2024 auf die Straße kommen soll. Abschließend heißt es: “Das Kreativteam wird außerdem ein weitreichendes Ökosystem um das Auto herum schaffen und so ein neues Geschäftsmodell für die gesamte Nutzungsphase entwerfen.”


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(c) arplace

Im Jahr 2020 gründete Willem Brinkert das Startup arplace mit der Vision, die reale Welt zu einer virtuellen Spielwiese zu machen. Das in Mund­er­fing in Oberösterreich angesiedelte Startup ermöglicht es User:innen digitalen Content zu erstellen und ihn mittels Augmented Reality (AR) überall zu erleben (brutkasten berichtete).

arplace verfolgte ambitionierte Pläne

Das Unternehmen verfolgte ambitionierte Ziele. So sollte ein eigenes Social-Media-Netzwerk aufgebaut werden, das seinen User:innen die Möglichkeit bietet, digitale Objekte und Erlebnisse in die Realität einzublenden. Für März 2023 war ein Open-Beta-Launch für bis zu 10.000 User:innen geplant. Und man sparte nicht mit großen Ankündigungen. Innerhalb eines Jahres sollte das Netzwerk auf 25 Millionen Nutzer:innen anwachsen.

Für die Finanzierung konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben eine Million Euro an Investorengeldern aufnehmen. Zu den Geldgebern zählt neben Freunden und der Familie Brinkerts auch ein Berliner Family Office. Zudem hieß es im Feber 2023, dass weitere Gespräche mit drei Unternehmen aus der IT-Branche geführt werden, die ebenfalls Interesse an einem Investment bekundet hätten.

Nach diesen großen Ankündigungen im Feber 2023 wurde es jedoch ruhig rund um das Unternehmen. Das letzte Posting auf der LinkedIn-Seite von arplace.io liegt bereits fünf Monate zurück. Damals verkündigte man 1.400 Follower. Auf der Instagram-Seite, die rund 100 Follower zählt, liegt das letzte Posting sogar 49 Wochen zurück.

Sanierung ohne Eigenverwaltung

Wie am Freitag über KSV1870 und AKV bekannt wurde, kann die arplace GmbH ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht Ried im Innkreis wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Zur Höhe der Passiva wurden allerdings keine Angaben gemacht. Auch zu den Gründen der Insolvenz ist derzeit nichts bekannt. Für eine Stellungnahme gegenüber brutkasten war das Unternehmen vorerst nicht erreichbar.


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