01.06.2023

“So it begins” – Elon Musk darf seit kurzem Gehirnimplantate an Menschen testen

Die US-Behörde FDA erteilte die Erlaubnis. Neuralink Co-Founder Elon Musk sieht darin einen ersten, wichtigen Schritt.
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Neuralink, Zulassung, FDA, Versuche an Menschen
(c) Neuralink - Das Neuralink-Implantat wird bald am Menschen getestet werden.

Elon Musks Gehirnimplantat-Firma Neuralink hat vor kurzem die Zulassung für Versuche an Menschen erhalten. Das Unternehmen gab dies vor wenigen Tagen auf Twitter bekannt.

In dem Tweet heißt es, die Genehmigung der US-amerikanischen “Food and Drug Administration” (FDA) sei “ein wichtiger erster Schritt, der es eines Tages ermöglichen wird, dass unsere Technologie vielen Menschen helfen kann.”

Das Unternehmen teilte auch mit, dass die Rekrutierung für die Studie noch nicht begonnen habe – weitere Details blieb Musks Gehirn-Startup allerdings schuldig. Gerüchten zufolge gebe es bereits über zwei Dutzend Freiwillige.

Zur Erinnerung: Neuralink wurde 2016 von Elon Musk und einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren mit dem Ziel gegründet, Geräte zu entwickeln, die eine Schnittstelle zum menschlichen Gehirn bilden sollen – sowohl zum Auslesen von Informationen aus Neuronen als auch zur direkten Rückkopplung von Informationen ins Gehirn.

2020 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert

2020 stellte Musk den Prototyp der Gehirn-Computer-Schnittstelle von Neuralink zum ersten Mal öffentlich vor. Dieser hatte die Form einer Münze, an deren Seite Drähte befestigt waren. Der runde Teil müsse in den Schädel eingelassen werden, damit die Drähte einige Millimeter tief in der Oberfläche des Gehirns sitzen. Im Rahmen dieser Ankündigung zeigte das Neuralink-Team ein Schwein, dem das Gerät implantiert worden war, um die Neuronen in seiner Schnauze zu überwachen und Signale zu erzeugen.

Kritik an Tierversuchen

Später zeigte das NeuroTech-Unternehmen, wie ein Affe mit seinem Gerät das Videospiel Pong spielen konnte. Allerdings gab es daran reichlich Kritik, nachdem einige Tiere bei den Tests gestorben waren – der brutkasten berichtete.

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Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg - Das Vizzard360-Team mit Founderin Jana Sabel (2.v.l.).

Jana Sabel ist einmal im Monat in Wien. Sie pendelt zwischen Hamburg und der österreichischen Hauptstadt hin und her, um zu netzwerken, wichtige Events zu besuchen und sich um den Wiener Standort ihres Startups Vizzard zu widmen. Wie sie Kind und Karriere unter einen Hut bringt, hat sie bereits berichtet – hier nachzulesen.

Dieses Mal erzählt sie von einem großen Deal ihres Startups, der zugleich den Eintritt in den deutschen Markt bedeutet. Und weitere Vorteile bietet.

Vizzard erstellt digitale Zwillinge

Vizzard ist spezialisiert auf die Erstellung von virtuellen Rundgängen. Jeder, der in oder mit Immobilien arbeitet, könne mit VR-Erlebnissen des Startups Prozesse vereinfachen, Mitarbeiter:innen einschulen, Gäste begeistern oder den aktuellen Bestand einer Immobilie erfassen. Dafür erstellt das Startup digitale Zwillinge, die “zeitlos sind”, wie Sabel erklärt. Die Gründerin hat bereits Investitionsangebote ausgeschlagen und konnte dennoch mit Vizzard seit 2021 jedes Jahr den Umsatz verdoppeln.

Dem offiziellen Eintritt in Deutschland am ersten Jänner 2024 folgte kurz danach ein Großauftrag von der Restaurantkette Peter Pane. Es handelte sich um einen sechsstelligen Auftrag um 60 Restaurant-Filialen aufzunehmen und in 3D zu erfassen.

“Besser als jeder Kredit”

“Das ist besser als jeder Kredit oder Investor”, meint Sabel. “So kann man das Team wachsen lassen. Ich habe viel über Skalierung gelernt, wie man Mitarbeiter schult, wie man Konzepte aufsetzt. Und wir haben viel mehr unseren eigenen USP erkannt. Dadurch, dass wir Wissen über die Hotellerie und Tourismus besitzen, haben wir ein gutes Auge für Details.”

Genau aus diesem Know-how entstand schlussendlich das Konzept für den Großauftrag aus Deutschland. Es wurde etwa jedes Detail im Restaurant derart verarbeitet, sodass es im gleichen Licht dasteht, wie das nächste. Zudem wurde jeder Tisch wurde gleichsam hergerichtet. Bis dato konnte Vizzard bereits über 50 Restaurants von Peter Pane scannen.

Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg – 3D-Erfassung von Peter Pane in Osnabrück.

Der Effekt von diesem Deal war neben dem Durchstarten im deutschen Markt die Entwicklung einer internen Organisationsroutine, “um größer rauszukommen” in den Branchen, die das Startup als Zielgruppen ausgemacht hat: Immobilien, “Short und Long Stays”, Alters- und Studentenheime.

Bei Peter Pane war vorrangig das Dogma die Gemütlichkeit zu transportieren und auf Google Maps die Sichtbarkeit zu steigern bzw. ihre Website zu pushen. Denn: “Die Verweildauer bei 3D-Rundgängen ist länger”, weiß Sabel zu berichten.

3-fach längere Verweildauer

Die US-All-in-One-Plattform für die 3D-Raumerfassung Matteport zeigt in diesem Sinne ein Beispiel eines Immobilienhändlers, bei dem es eine deutliche Steigerung der Buchungen gab: “Fast 90 Prozent der Vacasa-Immobilienangebote sind mit Matterport verknüpft. Und die Ergebnisse sprechen für sich: Bei Angeboten mit digitalen Zwillingen von Matterport haben wir unsere Buchungsrate um fast zwölf Prozent gesteigert. Die Gäste verbringen auch dreimal so viel Zeit damit, sich diese Häuser anzusehen”, heißt es dort.

Glaube an Österreich

Sabel selbst erwähnt, dass ihr Startup nun stärker in Deutschland tätig ist, da der österreichische Immobilienmarkt schwieriger sei. In der Republik würden “alle das Geld noch zusammenhalten”. In der Bundesrepublik erkenne man bereits die Möglichkeiten, sich durch 3D-Rundgängen zu positionieren.

“Wir glauben weiter an Österreich”, so Sabel, “und wollen auch hier große Kunden erreichen. Wir befinden uns in Gesprächen zu virtuellen Ausstelllungen, wo man weiter Tickets verkaufen könnte, auch wenn sie in der realen Welt nicht mehr da sind. So könnte man andere Märkte erreichen. Zum Beispiel mit einer Seite für US-Kunstliebhaber, die ihre 20 US-Dollar zahlen, um virtuell durch Ausstellungen zu laufen, als wären sie vor Ort. Es hat ja nicht jeder hat die Möglichkeit zu reisen.”

Vizzard mit Zukunftsideen

Zwar noch Zukunftsmusik, aber bereits in den Köpfen des Vizzard-Teams sind zudem Ideen, wie Tisch-Reservierungen im virtuellen Raum zu ermöglichen, bei dem sich User:innen ganz genau umsehen und den Wunsch-Tisch reservieren können.

“So etwas hat den Vorteil, dass im Vergleich ein Promo-Video irgendwann endet. Nach wenigen Sekunden vielleicht. Der virtuelle 3D-Rundgang endet erst, wenn das Interesse vorbei ist”, sagt Sabel.

Sie selbst möchte im nächsten Jahr weiterhin den Umsatz ihres Startups verdoppeln und weiter Akquise betreiben.

“Wir haben monatlichen Cash-Flow und die Ausgaben sind gedeckt”, so die Gründerin. “Wenn man nur ‘bootstrapped’ ist, hat man normalerweise nicht die Zeit, mit jenen Kunden zu sprechen, die man haben möchte. Wir aber haben jetzt einen langen Atem.”

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AI Summaries

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AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als KI habe ich kein Verständnis von gesellschaftspolitischen Auswirkungen, da es schwierig ist, Vorhersagen zu treffen, wie sich die Verwendung von Gehirnimplantaten auf die Gesellschaft auswirken könnte. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Entwicklung von Technologien wie Neuralink das Potential hat, die Art und Weise, wie wir miteinander und mit der Welt um uns herum interagieren, grundlegend zu verändern. Es ist daher wichtig, dass solche Technologien sorgfältig und verantwortungsbewusst getestet und reguliert werden, um sicherzustellen, dass potenzielle Risiken minimiert werden.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Es ist noch unklar, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Zulassung von Neuralink für Tests an Menschen haben wird. Die Technologie des Unternehmens kann jedoch das Potenzial haben, die Behandlung von psychischen und neurologischen Erkrankungen erheblich zu verbessern, was zu einer Steigerung der Investitionen in das Unternehmen führen könnte. Darüber hinaus könnte Neuralink auch zur Entwicklung völlig neuer Anwendungen führen, die derzeit noch nicht absehbar sind.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in könnte der Artikel für dich relevant sein, da Elon Musks Unternehmen Neuralink dabei ist, eine Technologie zur Schnittstelle zwischen menschlichem Gehirn und technischen Geräten zu entwickeln. Wenn diese Technologie erfolgreich entwickelt wird, könnte sie langfristig das Potenzial haben, neue Anwendungsfelder und Geschäftsmöglichkeiten für verschiedene Branchen und Anwendungsbereiche wie beispielsweise Medizin oder Virtual Reality zu schaffen. Allerdings gibt es auch ethische und regulatorische Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung dieser Technologie diskutiert werden müssen.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in könnte dieser Artikel relevant sein, da er Einblick in die Fortschritte und Entwicklungen eines aufstrebenden Unternehmens im Bereich der Neurotechnologie gibt. Die Genehmigung für Tests an Menschen ist ein bedeutender Meilenstein für Neuralink und könnte langfristig einen Einfluss auf den Aktienkurs des Unternehmens haben. Allerdings sollten auch die potenziellen Risiken und ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Gehirnimplantaten berücksichtigt werden.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in könnten Sie sich mit Fragen der Regulierung und Ethik von Neurowissenschaften und Technologien auseinandersetzen, die durch die Zulassung von Gehirnimplantaten von Neuralink aufgeworfen werden. Eine weitere Frage betrifft die möglichen Auswirkungen dieser Technologie auf Gesellschaft und Arbeitsmarkt sowie ihre Implikationen für Privatsphäre und Datensicherheit. Insgesamt erfordert die Erforschung und Entwicklung von Gehirnimplantaten eine ernsthafte Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und der Verantwortung von Unternehmen und Regulierungsbehörden.

“So it begins” – Elon Musk darf seit kurzem Gehirnimplantate an Menschen testen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Unternehmen Neuralink, gegründet von Elon Musk, hat die Zulassung für Tests von Gehirnimplantaten an Menschen erhalten. Das Ziel dieser Geräte ist es, eine Schnittstelle zum menschlichen Gehirn herzustellen, um Informationen direkt auszulesen und zurückzukoppeln. Obwohl das Unternehmen noch keine Details zu den Tests bekannt gegeben hat, gibt es bereits Gerüchte über Freiwillige. Diese Technologie könnte in Zukunft vielen Menschen helfen, aber es gibt auch Kritik an den Tierversuchen, die zuvor durchgeführt wurden.

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AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Elon Musk
  • Wissenschaftler und Ingenieure, die Neuralink gegründet haben
  • Freiwillige, die an den Gehirnimplantat-Versuchen teilnehmen sollen (noch nicht bekannt)

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Neuralink
  • US-amerikanischen “Food and Drug Administration” (FDA)

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