21.03.2025
EISBADEN

WeBorn-Gründerinnen: „Nach einigen Wochen merkt man Verbesserungen in Stressbewältigung“

Eisbaden gilt als gesundheitsfördernd und soll auch die mentale Kraft stärken. Worauf man beim Eisbaden achten muss, erklären die WeBorn-Gründerinnen Katharina Fojtl und Jessica Halper: Ihr Startup bietet in seinem Studio ein Erholungskonzept aus Eisbaden und Sauna an.
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WeBorn macht es möglich, auch bei warmen Temperaturen Eisbaden zu gehen. © Unsplash

Jeden Winter aufs Neue werden wir auf diversen sozialen Medien mit einem Trend konfrontiert: Eisbaden. Während manche allein beim Anblick schon frösteln, können andere gar nicht mehr ohne. Kein Wunder, denn Eisbaden bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich – es soll die Resilienz stärken, für Entspannung sorgen und die Regeneration fördern. Dadurch kann sich das allgemeine Wohlbefinden deutlich verbessern.

Wie der Name schon vermuten lässt, ist Eisbaden nur in eiskaltem Wasser möglich – im Sommer muss man also theoretisch darauf verzichten. Doch ein Wiener Unternehmen hat dafür eine Lösung gefunden: WeBorn eröffnete letztes Jahr sein erstes Studio, in dem Eisbaden das ganze Jahr über möglich ist. Das Konzept kombiniert guided Kältebäder mit Saunagängen, um Körper und Geist nachhaltig zu stärken – brutkasten berichtete.

Dieser Text ist zuerst im brutkasten-Printmagazin von März 2025 “Hoch hinaus” erschienen. Eine Download-Möglichkeit des gesamten Magazins findet sich am Ende dieses Artikels.


brutkasten: Wie kann man sich auf das erste Mal Eisbaden vorbereiten?

Katharina Fojtl: Gesundheit geht vor: Die wichtigste Voraussetzung ist, dass du gesund bist. Steige rasch mit Fokus und Intention ins Wasser. Halte die Hände gerne über dem Wasser, da diese besonders empfindlich sind. Atme tief durch die Nase ein und lange durch den Mund aus.

Taste dich langsam an die Kälte heran: Beginne mit kürzeren Aufenthalten und steigere die Dauer allmählich. Bei Anfängern reichen bereits 30 Sekunden; für sie werden nicht mehr als zwei Minuten empfohlen. Das Wichtigste hier ist allerdings, dass du auf deinen Körper hörst.

Sollte man als Anfänger:in lieber alleine oder in Begleitung ins Eiswasser gehen?

Jessica Halper: Der erste Schritt ins eiskalte Wasser kann überwältigend sein und sollte daher immer in Begleitung stattfinden, da hier das Risiko eines Kälteschocks am höchsten ist. In der Gruppe fällt es einem auch deutlich leichter: Man bekommt die nötige Motivation und Unterstützung. Idealerweise hat man jemanden mit Erfahrung an seiner Seite, sodass Tipps und Tricks bezüglich der Atmung weitergegeben werden können.

Die WeBorn-Gründerinnen Katharina Fojtl und Jessica Halper. © WeBorn

Welche Rolle spielt Atemtechnik beim Eisbaden?

Katharina Fojtl: Die Atmung spielt eine wesentliche Rolle. Während du im Wasser bist, ist es wichtig, ruhig und tief zu atmen. Aufgrund der körperlichen Stresssituation gerät man in den ersten Sekunden schnell in eine Schnappatmung. Das ist okay – versuche allerdings, gleich wieder zu einer ruhigen Einatmung durch die Nase und einer langen Ausatmung durch den Mund zurückzukehren. Je ruhiger du atmest, desto schneller wechselst du vom sympathischen ins parasympathische Nervensystem.

Wie kann man sich nach dem Eisbaden richtig aufwärmen?

Jessica Halper: Nach dem Eisbaden verwendest du idealerweise kein Handtuch, sondern versuchst, durch deine eigene Körpererwärmung wieder warm zu werden. Dies kannst du ankurbeln, indem du einen Tee trinkst und Low-Impact-Muskelaufwärmübungen, wie zum Beispiel Liegestütz, Kniebeugen oder Sit-ups, machst. Besser nicht sofort heiß duschen – die plötzliche Erwärmung kann den Kreislauf belasten!

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Eisbaden?

Katharina Fojtl: Schon nach dem ersten Mal spüren viele eine euphorische Wirkung durch die erhöhte Endorphin-Ausschüttung; und einen Schub im Energielevel durch das erhöhte Dopaminlevel. Nach einigen Wochen merkt man Verbesserungen in Stressbewältigung, Schlafqualität und Kälteanpassung. Langfristig gesehen profitiert man von einem gestärkten Immunsystem, einer besseren mentalen Widerstandsfähigkeit, einem verbesserten Herz-Kreislauf-System und weniger Entzündungen.

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Konatec: Kärntner Startup reduziert Heizkosten um bis zu 30 Prozent

Das Kärntner Startup Konatec kann die Kosten für Wärmeenergie um bis zu 30 Prozent senken - dank einer neuen Konsole, die sich in Fassadensysteme von Gebäuden integrieren lässt.
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Sarah Pirker, Gründer Manuel Unterweger, LHStv.in Gaby Schaunig und Sandra Moschitz | Foto: LPD Kärnten/Just

Vor gut einem Jahr startete das in Spittal an der Drau gegründete Startup Konatec das Inkubatorprogramm des build!-Gründungszentrums in Kärnten. Für die Idee des Gründers und CEOs Manuel Unterweger sollte das passende Finanzierungs- und Förderungsmodell gefunden werden. Und in der Strategie wurde nachgeschärft – mit Erfolg.

Konatec entwickelt Konsolen für hinterlüftete Fassadensysteme. Mit diesen Konsolen können Gebäudefassaden aufgewertet werden – bei geringem Montageaufwand. Sind Gebäude mit den Konatec-Konsolen ausgestattet, können Energiekosten bis zu einem Drittel gesenkt werden.

Wie aus Berichten hervorgeht, steht das Startup in den Startlöchern zur Internationalisierung. Das verrät auch das build!-Gründungszentrum: Im November erhielt Konatec das Patent auf seine Technologie. Demnächst werde das Produkt europaweit zugelassen.

Konatec-Konsolen senken Energiekosten

Der Kärntner Gründer Manuel Unterweger startete mit der Entwicklung eines optisch unscheinbaren Bauteils in seinem Zuhause in Spittal an der Drau. Konkret dient das Bauteil als Tragelement für die Fassaden von Gebäuden. Oder, wie Unterweger sagt, für „hinterlüftete Fassadensysteme“.

Das macht Sinn: Wärme- und Energiekosten nehmen rasant zu und belasten Haushalte mit schlecht isolierten Außenwänden. Verbraucher:innen sind auf der Suche nach Methoden, um Energie zu sparen und Heizkosten so gering wie möglich zu halten. Konatec kann dabei helfen:

Wärmeleitwert von Wänden sinkt

Das Tragelement von Konatec besteht unter anderem aus Aluminium und einem Thermomaterial, das den Wärmeleitwert von Außenmauern reduzieren kann. Der Wärmeleitwert beschreibt die Menge an Energie, die pro Sekunde durch eine ein Meter dicke Schicht eines Materials – also zum Beispiel der Außenwand eines Hauses – transportiert wird.

Wenn man diesen Leitwert reduziert – wenn also weniger Wärmeenergie durch eine Wand wandert – sinken die Energiekosten. Konatec macht dies möglich und kann Kosten sogar um 20 bis 30 Prozent reduzieren. Auch der Arbeitsaufwand bei der Montage der Konsolen gestalte sich gering, heißt es.

Regionale Produktion in West- und Südkärnten

Produziert wird aktuell vor Ort in der Kärntner Kleinstadt Spittal an der Drau in einer vollautomatisierten Produktionsstraße. Außerdem sitzt die Produktion des Startups im Industriepark in Kötschach-Mauthen in Südkärnten.

Einige Großaufträge seien bereits anvisiert: Im kommenden Herbst will Konatec erste Projekte in Österreich und Deutschland beliefern, wie berichtet wurde. Das Patent zu Konatec hält Gründer Unterweger bereits seit dem vergangenen November.

In seiner Anfangsphase wurde Konatec vom Kärntner Gründungszentrum build! unterstützt, das sowohl Inkubator- als auch Prä-Inkubator-Programme anbietet. Das Zentrum besteht seit 23 Jahren, seither kam es zu 260 Gründungen.

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