11.10.2023

So funktioniert New Work bei ProSiebenSat.1 PULS 4

New Work ist in aller Munde - doch wie sehen solche Konzepte in der Praxis aus? Brutkasten hat bei Birgit Moser-Kadlac, Geschäftsleitung Human Resources bei ProSiebenSat.1 PULS 4, nachgefragt, wie ihr Unternehmen New Work-Modelle umsetzt.
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Links: Ein Wegweiser mit Schlagworten zu New Work Konzepten. Rechts: Portrait von Birgit Moser-Kadlac, Geschäftsleitung Human Resources bei ProSiebenSat.1 PULS 4
(c) links: WD Stockphotos - stock.adobe.com | rechts: ProSiebenSat1 PULS4/König

Junge Arbeitnehmer:innen haben andere Anforderungen an ihre Arbeitgeber als ihre älteren Kolleg:innen. Wollen Firmen heutzutage neue Mitarbeiter:innen anziehen und bestehende behalten, müssen sie neue Arbeitsweisen ermöglichen. Dieses Prinzip hat auch ProSiebenSat.1 PULS 4 durchschaut, und bietet Mitarbeitenden seit zwei Jahren ein hybrides Arbeitsmodell an – sofern ihre Position das erlaubt. Dieses wurde im Frühjahr um die Möglichkeit erweitert, remote aus dem EU-Ausland zu arbeiten. Brutkasten hat bei Birgit Moser-Kadlac, Geschäftsleitung Human Resources bei ProSiebenSat.1 PULS 4, nachgefragt, wie das Ganze in der Praxis aussieht.


Wie sehen die New Work Regeln bei ProSiebenSat.1 Puls 4 konkret aus?

Moser-Kadlac: Bei unserem hybriden Arbeitsmodell geben wir keinen maximalen Rahmen vor, sondern eine starke Empfehlung für 50:50 – das heißt 50 Prozent Office, 50 Prozent flexibel arbeiten. Wir sind jedenfalls davon überzeugt, dass unsere Unternehmenskultur auch sehr vom Miteinander geprägt ist. Daher geben wir einerseits die Möglichkeit der Flexibilität, sehen aber andererseits auch das Office immer noch als Ort der Begegnung und der Innovation.

Wie lief die Vorbereitung ab?

Moser-Kadlac: Beide Konzepte erforderten intensive Recherche, Austausch mit anderen Unternehmen sowie eine externe Prüfung aller Gegebenheiten. Das Angebot wird mittlerweile auch sehr gut angenommen – rund 65 Prozent unserer Mitarbeiter:innen arbeiten bereits flexibel.

Welche Learnings konnte das Unternehmen bisher ziehen?

Moser-Kadlac: Wir haben unseren Mitarbeiter:innen viel Entscheidungsfreiheit bei unserem Konzept gelassen. Manche hatten damit anfänglich etwas zu kämpfen, weil es keine Regeln, sondern rein Empfehlungen gab. Mittlerweile hat es sich sehr gut eingespielt. Die Mitarbeiter:innen können gut abwägen, wann Präsenz im Office Sinn macht.

Wir merken auch zusehends eine Rückkehr ins Office, denn das Miteinander sehen die meisten als absoluten Mehrwert. Wie man sich vorstellen kann, sind Montage und Freitage die beliebtesten Homeoffice-Tage geworden. Mit dieser Erkenntnis muss man als Unternehmen auch richtig planen und gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen die Ressourcen unabhängig von Homeoffice-Tagen ausgeglichen aufteilen.

Wie sieht es mit der Produktivität aus – hat sie sich verändert?

Moser-Kadlac: Die Produktivität ist konstant und gut in unseren Teams. Das Tracking wird vom Leadership-Team übernommen. Da wir ein sehr zielorientiertes Haus sind, wird schnell sichtbar, wenn es hier zu Veränderungen kommen würde.

Ist für die Zukunft geplant, weitere Flexibilitäten einzuführen?

Moser-Kadlac: Als ein Haus, das vor Corona zu 100 Prozent Office-based war, sind wir in kurzer Zeit große Schritte in diesem Bereich gegangen und wollen hier nun weiter optimieren. 100 Prozent Remote können wir uns aktuell nicht vorstellen.

Gibt es Nachteile im New-Work-Modell?

Moser-Kadlac: Definitiv: Der größte Nachteil, der auch von vielen Häusern bestätigt wird, ist, dass mobiles Arbeiten die Unternehmenskultur verändert; wir sind sogar der Meinung, schadet, und damit zum Teil Raum für Innovation verloren geht. Mit diesem Wissen kann man damit als Unternehmen da auch bestmöglich gegensteuern durch kreative und kollaborative Angebote und Flächen.

Gab es kritische Stimmen im Vorhinein, die seit der Umsetzung von dem Modell überzeugt wurden?

Moser-Kadlac: Die gibt es immer und auch zurecht, denn es ist nie alles nur gut. Aber ja, wir konnten die Kritiker zum großen Teil überzeugen.

Ist es jetzt einfacher, neue Arbeitnehmer einzustellen? Hat sich die Mitarbeiterfluktuation verändert?

Moser-Kadlac: Die Frage ist, was wäre, wenn wir es nicht eingeführt hätten. Wir gehen davon aus, das wäre ein klarer Nachteil am Arbeitsmarkt gewesen. Die Möglichkeit mobil zu arbeiten, gehört mittlerweile zum Standard, und wir leben das als Unternehmen.

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Software, Githubg, Retool, zendesk, Google, Microsoft, Notion, Hubspot, AWS, Brevo, Solidworks
(c) Luke Roberts/Github, Google, Microsoft - Luke Roberts-Founder Robert Kopka mit Tipps, wie man bei Software-Tools Kosten spart.

Robert Kopka, Co-Founder von Luke Roberts, dem 2021 ein Exit mit seinem Leuchten-Startup gelang, arbeitet gerade an einer KI-Plattform rund um Förderungen. Zwischenzeitlich hat er sich die Zeit genommen und aufgezeigt, wie Gründer:innen bei Software-Tools “mit minimalem Aufwand Kosten um sechsstellige Beträge senken können. Mit ein wenig Geschick könnt ihr euer Budget schonen und euer Unternehmen aufs nächste Level bringen”, schreibt er auf der sozialen Plattform LinkedIn.

Dabei unterteilt der Founder seine Tipps in die Bereiche: IT-, Produktivitäts-, Marketing- und Hardware-Tools.


IT-Tools

  • Microsoft for Startups FoundersHub

Hier gibt es bis zu 150.000 US-Dollar “Microsoft Azure”-Guthaben sowie Credits für weitere Dienste wie OpenAI, GitHub, MongoDB, Miro, LinkedIn Sales Navigator oder Stripe Payments.

Um sich bewerben zu können, muss das Startup folgende Kriterien erfüllen:

  • Entwicklung eines softwarebasierten Produkts.
  • man hat bisher weniger als 10.000 US-Dollar an Azure-Guthaben erhalten.
  • Kein Series D-Finanzierungsrunde oder später.
  • Privat und gewinnorientiert.
  • Keine Bildungseinrichtung, Regierungsstelle, Beratungsfirma oder Kryptowährungsunternehmen.

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  • Google Cloud

Google Cloud bietet Startups bis zu 200.000 US-Dollar (bzw. 350.000 US-Dollar für KI-Startups) an Cloud-Guthaben, um Anwendungen zu entwickeln und zu skalieren.

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  • AWS

Amazon Web Services (AWS) unterstützt Startups mit bis zu 100.000 US-Dollar an Credits, um eine eigene Cloud-Infrastruktur aufzubauen und zu skalieren. Ein Startup kann sich qualifizieren, wenn:

  • man selbstfinanziert ist oder sich in der Frühphase (bis Series B) befindet.
  • das Unternehmen eine funktionierende Website hat.

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  • GitHub

GitHub bietet Entwicklern eine Plattform, um Software zu erstellen, zu skalieren und sicher bereitzustellen. Startups können sich für “GitHub Enterprise” kostenlos bewerben und Zugang zu Entwicklerplattformen erhalten. Frühphasen-Startups, die bis Series A finanziert sind und noch keine Credits erhalten haben, sind dafür qualifiziert.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • Retool

Retool bietet Startups bis zu 25.000 US-Dollar an Credits, um interne Prozesse mit maßgeschneiderten Tools zu automatisieren. Entwickelt, um den Entwicklungsprozess 10x schneller zu machen, kann “Retool Teams” helfen, effizienter zu arbeiten und manuelle Aufgaben zu eliminieren. Zusätzlich erhalten Startups Zugriff auf Partner-Deals im Wert von 200.000 US-Dollar.

Mehr Infos und Bewerbung hier


Produktivitätstools

  • Zendesk

Zendesk kann dabei helfen, die Kundenbetreuung zu optimieren, indem es Kundenservice, Engagement und Vertriebs-CRM-Lösungen bietet. Startups erhalten Zendesk für sechs Monate kostenlos, wenn sie:

  • neue Kunden von Zendesk sind.
  • weniger als 50 Mitarbeiter haben.
  • eine Frühphasenfinanzierungen (Angel, Pre-Seed, Seed, Series A oder B) erhalten haben.

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  • Notion

Notion bündelt Dokumentation, Wiki, Projektmanagement und KI an einem Ort. Startups erhalten bis zu sechs Monate kostenlos Zugang, inklusive unbegrenztem Zugriff auf Notion AI, wenn sie:

  • neue Kunden von Notion sind.
  • die Anforderungen des Programms erfüllen.

Mehr Infos und Bewerbung hier


Marketing-Tools

  • HubSpot

HubSpot bietet eine CRM-Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse von Startups zugeschnitten ist. Startups könnten bis zu 75 Prozent auf das KI-gestützte CRM sparen. Rabatte richten sich nach der Höhe der Finanzierung und Partnerzugehörigkeit.

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  • Brevo – Marketing- und Vertriebstools

Brevo vereint E-Mail-Marketing, SMS-Kampagnen und CRM-Lösungen und bietet Startups bis zu 75 Prozent Rabatt im ersten Jahr und 50 Prozent im zweiten Jahr.

Mehr Infos und bewerben hier


Hardware-Tools

  • Solidworks for Startups

Solidworks unterstützt Hardware-Startups dabei, ihre Ideen von der Skizze bis zum fertigen Produkt zu bringen. Gründer:innen erhalten kostenlosen Zugang zu “Solidworks 3D CAD” und weiteren Entwicklungs-Tools, sowie Schulungen und Co-Marketing-Ressourcen. Im ersten Jahr ist die Software kostenlos, im zweiten Jahr gibt es 70 Prozent Rabatt, und im dritten Jahr 50 Prozent. Teilnahmeberechtigt sind Hardware-Startups mit weniger als 1 Mio. US-Dollar Umsatz und die es seit unter fünf Jahren gibt.

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  • Autodesk Fusion for Startups

Autodesk Fusion bietet integrierte CAD-, CAM-, CAE- und PCB-Lösungen, die speziell für wachstumsorientierte Unternehmen im Design- und Fertigungsbereich entwickelt wurden. Mit Zugang zu cloud-basierten Tools können Founder:innen physischen Produkte entwerfen oder herstellen. Qualifizierte Bewerber können Fusion für 150 US-Dollar pro Nutzer:in über einen Zeitraum von drei Jahren nutzen.

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