19.10.2021

So filtert Krajete aus OÖ Autoabgase in europäischen Innenstädten

Die oberösterreichische Firma Krajete hat das Interesse der Autoindustrie geweckt und könnte damit sogar der Düngemittelproduktion dienen.
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Verkehr, Stau, Autos, Autobahn
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Das Paschinger Jungunternehmen Krajete entwickelt Anlagen zur Filterung von Autoabgasen in der Luft. Die Technologie kommt in Innenstädten zum Einsatz und filtert dort konkret Stickoxide (NOx), bei denen regelmäßig Grenzwerte überschritten werden. NOx gelangt vor allem durch die Abgase von Verbrennungsmotoren in die Luft, was in Städten mitunter zu punktuellen Fahrverboten führt. Deshalb hat vor allem die Autoindustrie Interesse an der Technologie: Eine aktuell in der Prager Innenstadt in Betrieb gegangene Anlage wurde im Auftrag eines Autoherstellers errichtet. Auch im deutschen Heilbronn war eine solche Anlage bereits in einem Testbetrieb, um Fahrverbote zu verhindern.

Kernstück der Technologie ist ein natürlich vorkommendes Aluminiumsilikat, das NOx unter bestimmten Voraussetzungen bindet. So können Stickoxide aus der Luft abgeschieden werden. Der große Vorteil sei der geringe Wartungsbedarf – die Heilbronner Anlage sei in 1,5 Jahren lediglich einmal für einige Stunden zu Wartungszwecken abgeschaltet worden. Die Anlage habe zudem mehr als 95 Prozent des NOx aus der Luft abscheiden können.

NOx für Stickstoffdünger

Das gebundene Stickoxid will Krajete etwa für die Düngemittelproduktion wiederverwenden. Die Produktion von Stickstoffdünger ist bisher aufwändig und energieintensiv. Nach der Entfernung des NOx aus der Adsorberkartusche der Anlage, sei diese zudem wieder voll einsatzfähig, wie CEO Alexander Krajete erklärt: „Nach Entfernung des gebundenen NOx – z.B. für die Düngemittelproduktion – ist der Adsorber wieder voll einsatzfähig. Kein Sondermüll fällt an.“

Der Autohersteller, der die Anlage in der Prager Innenstadt aufgestellt hat, will die Technologie laut Krajete auch direkt beim Auspuff einsetzen. Bisher können Katalysatoren NOx nicht so effizient abscheiden und nicht für eine weitere Nutzung – etwa in der Düngerproduktion – bereit stellen. „Hier zeigt sich ein ganz großer Vorteil unserer Technologie – sie funktioniert mit den hohen NOx-Werten der direkten Motoremissionen genauso gut wie mit den bereits verdünnten Werten in der allgemeinen Umgebungsluft”, so Krajete, der das Unternehmen 2012 gegründet hat und seither Alleineigentümer ist.

In weiterer Folge will sich Krajete auf noch größere Anlagen konzentrieren – ein anderer Autohersteller habe bereits eine Anlage in 15-facher Dimension bestellt. Außerdem forscht das Unternehmen daran, auch andere umweltschädliche Gase aus der Luft zu entfernen.

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Don't Call it Deo
(c) Don't Call it Deo - Stefan Steiner (r.) von Don't Call it Deo.

Aus 241 mach 386. Bereits seit März 2024 war das Antitranspirant Fluid des Salzburger “Anti-Schweiß-Startups” Don’t Call it Deo in der Mehrheit der heimischen Filialen der Drogeriekette dm gelistet. Nun verkündet das Unternehmen die Voll-Listung mit seinem Produkt in allen 386 Geschäften des deutschen Drogerie-Riesen in Österreich.

Voll-Listung bei dm folgt auf Kooperation mit Shop Apotheke

Für das Salzburger Startup, das sich zuletzt im April des Vorjahrs ein Investment sicherte, bedeutet das einen weiteren Meilenstein. Das Produkt ist sonst bislang über den eigenen Online-Shop, über Amazon und seit vergangenem Herbst über Shop Apotheke (brutkasten berichtete) in Österreich und Deutschland erhältlich. “Mit der Voll-Listung bei dm Österreich haben wir ein wichtiges Ziel erreicht und können unser Produkt noch mehr Menschen zugänglich machen”, kommentiert Gründer Stefan Steiner in einer Aussendung.

Weiteres Produkt soll in wenigen Wochen folgen

Zudem gibt es von Don’t Call it Deo eine Ankündigung: Man stehe kurz vor der Markteinführung “weiterer innovativer Produkte”, heißt es vom Startup. “Das nächste Produkt, das in wenigen Wochen erscheint, ist für einen anderen Körperbereich konzipiert und wird ebenfalls die Geruchs- und Schweißbildung zu 100 Prozent stoppen.” Mit dem Antitranspirant Fluid verspricht das Unternehmen, mit nur einem Tropfen pro Anwendung die Geruchs- und Schweißbildung im Achselbereich für mehrere Tage zu stoppen. Dies wird mit dermatologischen und klinischen Tests untermauert.

Gespräche über Don’t Call it Deo-Listung mit deutschen Einzelhändlern

“Mit diesen positiven Entwicklungen sind wir nun bereit, den stationären Einzelhandel in Deutschland zu erschließen. Gespräche hierzu laufen bereits”, verrät Gründer Steiner. Ob es sich dabei auch um – angesichts der laufenden Kooperation durchaus logische – Gespräche mit dm in Deutschland handelt, ist aktuell noch nicht bekannt.

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