14.04.2023

Snorre: Wiener Startup stellt aus alten Lattenrosten Designobjekte her

Das Wiener Startup Studiolo stellt aus ausrangierten Lattenroste unter der Marke "snorre" Designobjekte her. Dafür kooperiert das Unternehmen rund um die beiden Gründer Maximilian Klammer und Thomas Maurer mit der Wiener MA48.
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Snorre
(c) Snorre

“Klare, minimalistische Formen, ein nordischer Stil und eine elegante Anmutung”: So beschreiben die beiden Gründer des Wiener Startups Studiolo Maximilian Klammer und Thomas Maurer ihre modularen Designobjekte, die sich als Pflanzenständer, Halterungen für Tischplatten oder auch als Sektkühler eignen. Das Besondere: Die beiden Jungunternehmer setzen bei der Produktion ausschließlich auf ausrangierte Lattenroste, die über die MA48 bezogen und in Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen zu neuem Leben erweckt werden.

Snorre setzt auf Modularität

Mittlerweile ist das Startup mit seinen Objekten mehr als ein Jahr am Markt vertreten und vertreibt die Designobjekte unter der Marke “snorre”. Dabei handelt es sich um eine Anspielung an das englische Wort für Schnarchen “to snore”. Ursprünglich entstand die Idee dazu während Maximilian Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste.

Aufgrund der positiven Resonanz wurde die Idee weiterentwickelt, wobei die beiden Gründer die Modularität in den Fokus rückten. “Gemeinsam wollen wir Möglichkeiten bieten, um Möbelobjekte nicht nur nachhaltig zu produzieren, sondern auch langfristig verwenden zu können. Daher ist uns die Modularität so wichtig”, so Maurer. Und der Gründer fügt hinzu: “Egal ob Pflanze, Tischplatte oder Sektkühler: Alle snorre sind mit verschiedenen Einsätzen kombinierbar”.

Kooperation mit Kärntner Startup

Im letzten Jahr entwickelten die beiden Gründer das Konzept weiter. Unter der Marke “snorre 2.0” können die Möbel nun mit einem eigenen Zugmechanismus auf die jeweilige Größe eines Planzentopfs angepasst werden. Dafür kooperiert das Startup unter anderem mit Kärntner Startup trastic, das ebenfalls Designmöbel aus recyceltem Plastik herstellt – brutkasten berichtete.

Erst unlängst wurde die Produktpalette um textile Übertöpfe erweitert, die aus ausgemusterten Segeln von Segelvereinen an der Donau oder veganen Leder aus Papier hergestellt werden.

Die neue Produktlinie “snorre 2.0” ist übrigens ab morgen, Samstag, über den Online-Shop des Startups erhältlich. Zudem werden die Designobjekte laut den Gründern laufend auch bei Design- und Interiormessen ausgestellt.


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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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