04.10.2023

Von 30 Millionen auf 100.000 SMS pro Monat: endgültiges Aus für sms.at

Nach 24 Jahren wird die Plattform sms.at am 13. Dezember von der Muttergesellschaft Link Mobility endgültig abgedreht.
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sms.at | (c) Link Mobility
sms.at | (c) Link Mobility

Sie war mal ein großes Ding: die SMS. Ende der 90er-Jahre, als das Internet gerade erst die Haushalte eroberte und viele Leute ihr erstes Handy kauften, traf das 1999 in Graz von den Brüdern Jürgen und Martin Pansy gegründete Unternehmen sms.at ganz genau die Bedürfnisse. Es ermöglichte zunächst, über die Internetseite gratis SMS zu verschicken. Später wurde das durch ein Bezahlmodell ersetzt.

Seit 2007 drei Mal übernommen

2007 wurde sms.at das erste Mal übernommen, damals vom italienischen Medienkonzern Buongiorno. 2017 wechselte das Unternehmen – dann als Teil einer Gruppe – erneut Besitzer. 2020 schließlich übernahm Link Mobility aus Norwegen. Nun verkündete das Unternehmen, die Plattform am 13. Dezember endgültig abzudrehen.

sms.at: Über die Jahre massiver Rückgang im Privatkunden-Bereich

“Aufgrund der Entwicklungen im privaten SMS-Versand haben wir nun schweren Herzens die Entscheidung getroffen, die Plattform einzustellen”, kommentiert Josef Grabner, Managing Director von Link Mobility Austria. Zu Spitzenzeiten hätten rund 800.000 aktive Kund:innen mehr als 30 Millionen SMS pro Monat über die Plattform versandt. Heuer waren es nur mehr rund 100.000 SMS pro Monat. Inzwischen hätten Messaging-Dienste die Rolle klar übernommen. Ab heute können Privatkunden keine sms.at-Abos mehr abschließen und es sind keine neuen Registrierungen mehr möglich.

“Bei Vereinen und Unternehmen weiterhin Zuwächse”

Anders sieht es laut Link Mobility im B2B-Bereich aus. “Im Gegensatz zum privaten Bereich verzeichnet der SMS-Versand bei Vereinen und Unternehmen auch weiterhin Zuwächse”, heißt es vom Unternehmen. Entsprechend gibt es für die sms.at-Business-Kund:innen nun ein Angebot für den Umstieg auf ein anderes SMS-Service des Unternehmens.

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Fake News, wie man sich vor Fake News schützt
(c) Factinsect/ Stock.Adobe/shintartanya - Romana Dorfer von Factinsect (l.) mit Tipps zum Schutz vor Fake News.

2021 wurde von dem Desinformatons-Analysten Dietmar Pichler der erste internationale “Disinfo Awareness Day” ausgerufen. Unterstützt wurde er damals von Anna Pattermann (Unlimited Democracy), die beim Launch mitgewirkt hat. Seither hat sich die Situation alles andere als verbessert: Autokratische Staaten, etwa Russland und seine Verbündeten, und extremistische Organisationen nutzen neben digitalen Technologien auch weiterhin klassische Methoden der “aktiven Maßnahmen”, wie z.B. Einflussagenten, ideologisch geprägte Organisationen oder verschwörungstheoretische Bücher für Fake News. Diese “bewährten” Offline-Aktivitäten werden flankiert von immer komplexeren digitalen Operationen wie gefälschten Websites, koordinierten Troll-Angriffen oder durch Künstliche Intelligenz generierten Inhalten.

Fake News mit Schein-Authentizität

Romana Dorfer vom Grazer Faktencheck-Startup Factinsect weiß, dass sich Falschinformationen in den letzten Jahren insbesondere über Kriege erhöht haben. “Das Problem bei diesen Falschinformationen ist, dass die Faktenlage aus den Kriegsgebieten oft dünn ist und nur es wenige Quellen gibt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Behauptungen der Konfliktparteien kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen, ob es unabhängige Quellen gibt, die die Behauptungen bestätigen”, sagt sie.

Da nicht erst seit der Pandemie Desinformation von Personen mit legitim scheinender Expertise geteilt werden, durch pseudowissenschaftliche Arbeiten und Behauptungen gestützt werden und eine Schein-Authentizität mit sich führen, bleibt es eine große Herausforderung Fake News auch als solche zu erkennen. Dorfer rät daher, zwischen Indizien und Beweisen zu unterscheiden

Wer ist die Quelle?

“Nur weil zum Beispiel jemand mit einem akademischen Titel etwas gesagt hat, bedeutet das nicht, dass es wahr ist”, sagt sie. “Es ist immer wichtig zu prüfen, ob die Quelle Interessen daran haben könnte, eine Falschmeldung zu ‘belegen’. Es muss immer die Kombination zwischen dem, wer die Quelle ist und dem, was die Quelle sagt, berücksichtigt werden, um eine Behauptung zu prüfen.”

Sie selbst ist, wie der Großteil der Menschheit nicht gefeit vor Desinformation, wie sie gesteht: “Auf Fake News bin ich schon besonders oft im Startup-Umfeld hereingefallen. Es gibt einige Startups die sich als sehr erfolgreich präsentiert haben. Erst im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass doch nicht alles so gut läuft.”

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