27.01.2022

smaXtec sichert sich 5 Millionen Euro Investment

Für den Markteintritt in die USA konnte das AgriTech-Startup smaxTec ein weiteres Millionen-Investment einholen
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Kühe
Copyright: smaXtec

Das steirische AgriTech-Scale-Up bietet eine sensorbasierte Lösung zur Früherkennung von Tiergesundheit, Fütterungsmanagement und Reproduktion bei Kühen an. Für den Eintritt in den US-amerikanischen Markt konnte das Unternehmen nun einen neuen Partner gewinnen.

Mit den USA betritt smaXtec einen der größten Milchmärkte der Welt. Als Partner entschied sich das Scale-Up für die LOREA Investment GmbH, das Family-Office von Christoph Swarovski. Sie konnten fünf Millionen Euro Investment an Land ziehen und somit weiterhin erfolgreich ihr Ziel verfolgen, die Gesundheit zahlreicher Milchkühe zu überwachen.

Kosteneinsparung und Nachhaltigkeit überzeugen

Stefan Scherer, Investor und CO-CEO von smaXtec meint: „In unserer Wachstumsphase stand bei der Investorenauswahl das Gesamtpaket im Vordergrund. LOREA hat von Anfang an das Potential der KI-gestützten, zukunftsorientierten Technologie im Segment ‘Gesundheitsüberwachung von Milchkühen’ verstanden und die enorme Nachfrage weltweit erkannt.“ Swarovski war von der Kombination aus Kosteneinsparung für Landwirt:innen und nachhaltiger Milchviehhaltung überzeugt und freue sich nun, Teil der Unternehmensexpansion zu sein.

Das Grazer Scale-Up bietet bereits in Ländern wie Deutschland, UK, Irland, Australien und Neuseeland ein KI-basiertes Gesundheitssystem für professionelle Milchviehhalter:innen. Es möchten hiermit nicht nur hohe Milcherträge, sondern auch einen geringeren Antibiotika-Einsatz erzielen und so die Arbeitsprozesse in Milchviehbetrieben weltweit erleichtern.


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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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