13.12.2021

Smatrics: Deutscher Energieversorger übernimmt 25,1 Prozent des Verbund-Startups

Der österreichische E-Ladeinfrastruktur-Pionier arbeiitet in Zukunft noch enger mit der deutschen Energie Baden-Württemberg AG zusammen.
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Smartrics wird künftig auch die Ladeinfrastruktur für Geschäftskunden der EnBW in Deutschland bauen © Smartics
Smartrics wird künftig auch die Ladeinfrastruktur für Geschäftskunden der EnBW in Deutschland bauen © Smartics

Smatrics ist einer der größten Betreiber von E-Auto-Ladeinfrastruktur in Österreich. Hierzulande betreibt Smartrics das älteste flächendeckende Hochleistungs-Ladenetz und bietet rundherum Services und Apps für Unternehmen, Energieversorger oder Tankstellen. Das Startup wurde 2012 als Tochter des österreichischen Energieversorgers Verbund gegründet und ist seit 2020 Teil eines Joint Ventures von Verbund und der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Der deutsche Energiekonzern sichert sich nun auch direkt 25,1 Prozent an Smartics. Über das Volumen des Deals wurde Vertraulichkeit vereinbart – die Kartellbehörden müssen zudem noch zustimmen. Der Verbund ist zur Hälfte in staatlichem Besitz.

Smartrics und EnBW: Gemeinsames Angebot für deutsche Geschäftskunden

Das Joint Venture konzentriert sich bisher auf das Schnellladenetz, das derzeit aus rund 250 Ladestationen in Österreich besteht. Die EnBW betreibt zudem in Deutschland über die eigene Tochter EnBW mobility+ das größte Schnellladenetz des Landes. Mit der direkten Beteiligung der EnBW an Smartics soll auch die Zusammenarbeit im Bereich Geschäftskunden ausgebaut werden, wie EnBW-COO Timo Sillober erklärt: „Nach unserem erfolgreichen Joint Venture für den Ladeinfrastrukturausbau in Österreich ist diese Beteiligung genau der richtige Schritt. Er ermöglicht uns eine noch bessere Verzahnung für weitreichende Produktkooperationen. Die Kompetenzen unserer Unternehmen ergänzen sich ideal, gerade was den Flotten- und Geschäftskundenbereich betrifft. So können wir den Erfolg der Elektromobilität weiter vorantreiben.“

EnBW und Smartrics haben bereits ein gemeinsames Angebot für Flottenbetreiber entwickelt und wollen genau in diesem Bereich noch stärker zusammenarbeiten und E-Mobility-Lösungen für Energieversorger, Stadtwerke und Unternehmen anbieten. Die bereits vorhandene White-Label-Lösung für Stadtwerke umfasst eine Komplettlösung aus Software und Hardware für den elektrifizierten Geschäftsfuhrpark
sowie für Fahrzeuge von Gästen, Besuchern und Privatfahrzeuge der Mitarbeiter. Smatrics betreibt dabei die Ladeinfrastruktur und kümmert sich um die Abrechnung.

„Die EnBW konzentriert sich auf den Endkunden und wir sind der technologische Lösungsanbieter im Hintergrund”, sagt Smatrics-Chef Hauke Hinrichs. „Wenn der größte österreichische Grünstromanbieter und die Betreiberin des größten öffentlichen Schnellladenetzes in Deutschland jetzt noch enger zusammenarbeiten, dann ist das ein emissionsfreier Turboschub für die Mobilität der Zukunft“, sagt Verbund-Chef Michael Strugl zu dem Deal.

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Reeloq, Antidrop-System, Anti-Drop-System, Handyschutz, Bergsteigen, Sport, Bau, 2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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