03.12.2015

Smartphone­-Konto Number26 von Wienern auf Expansionskurs

Das FinTech-Startup mit Sitz in Berlin, wurde 2013 von zwei Wienern gegründet. Das Girokonto kann der der User komplett via Smartphone bedienen. Die Eröffnung eines solchen dauert am Handy nur acht Minuten und der Kunde muss keine Formulare ausfüllen. Seit dem Start ist Number26 rasant gewachsen: 75 Mitarbeiter arbeiten in der Klosterstraße, dem neuen Office in der deutschen Hauptstadt. Heute hat das Startup bekannt gegeben, dass es in sechs weitere Länder in Europa expandiert - in Österreich und Deutschland operiert Number26 bereits.
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© n26: Die Number26 Gründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf.

„Unsere Vision war es immer, ein paneuropäisches Konto aufzubauen,” so der Number26-Gründer Valentin Stalf. Er ist der Überzeugung, dass traditionelle Banken die junge Generation mit ihrem Angebot enttäuscht hätten.

+++ Persönliches Interview mit Number26-Gründer Maximilian Tayenthal +++

Ab heute gibt es Number26 auch in Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Spanien und der Slowakei. Dies sei nun der erste Schritt grenzüberschreitendes Banking in Europa anzubieten. „Die Länder, in die wir expandieren, sind Paradebeispiele für schlechte Kundenerfahrungen und überteuerte Bankprodukte”, meint auch Co-Gründer Maximilian Tayenthal. “Genau dort beginnen wir mit dem Aufbau der ersten wirklich paneuropäischen Bank.”

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© N26: Christian Rebernik, Valentin Stalf, Maximilian Tayenthal

Bei Number26 bekommt der User eine Push-Benachrichtigung, wenn sich am Konto etwas tut. Seit der Einführung von Cash26 kann man auch bei rund 5.000 Einzelhandelspartnern Bargeld einzahlen oder “abheben”. Außerdem kann man in nur wenigen Klicks Geld an Freunde via E-Mail oder SMS senden. In Deutschland gibt es außerdem seit kurzem einen Diskorahmen. Damit kann man mehr Geld ausgeben, als am Konto oben ist.

“Der Zeitpunkt für die Einführung eines digitalen Girokontos könnte nicht besser sein”, meint Tayenthal „Die bekannten Probleme europäischer Banken sowie bürokratische Prozesse, lange Wartezeiten und Nutzerunfreundlichkeit sind allgegenwärtig”.

Erst gestern haben auch zwei Ex-Mitarbeiter von Number26 Schlagzeilen geschrieben, die selbst ein FinTech gegründet haben. Der Brutkasten hat berichtet.

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Reeloq, Antidrop-System, Anti-Drop-System, Handyschutz, Bergsteigen, Sport, Bau, 2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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