16.02.2023

SmartMultiCopters: Ein Hobby hebt zum Startup ab

Drei ehemalige Schulfreunde aus Niederösterreich wollen mit dem Drohnen-Startup SmartMultiCopters hoch hinaus.
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Die drei Gründer von SmartMultiCopters.
Die drei Gründer von SmartMultiCopters. (C) SmartMulticopters

„Begonnen hat es mit einem Hobby – dann hat die Natur der Dinge seinen Lauf genommen“, erzählt Andreas Leitner – einer von drei CEOs von SmartMultiCopters. Vor fünf Jahren gründete Leitner gemeinsam mit seinen ehemaligen Schulkollegen Bernhard Wieser und Jürgen Bachbauer das Unternehmen, das Drohnen herstellt, repariert und verkauft.

Gestartet ist alles gemächlich. Kurz nach der Gründung kamen die ersten Anfragen von Jägern für die Herstellung von Drohnen mit Wärmebildkameras für die Rehkitzsuche. Über Mundpropaganda verbreitete sich das Aufgabenfeld und die Nachfrage. Immer mehr Kund:innen kontaktierten Leitner und seine Freunde.

100 Drohnen pro Jahr

„Wir haben dann schnell ein Unternehmen angemeldet, damit alles legal bleibt und transparent bleibt“, sagt Leitner im brutkasten-Gespräch. Mit den Jahren stieg der Andrang auf die Drohnen. Zunächst hat SmartMultiCopters zwei Drohnen pro Jahr produziert, dann vier, dann 16 – zuletzt waren es schon 100. Gearbeitet wird vor allem mit einem 3D-Drucker, mit dem sich das Gründerteam schnell die entscheidenden Teile besorgt. Zusätzlich zum Bau, Verkauf und der Reparatur von Drohnen bietet SmartMultiCopters rechtliche Beratung zum Drohnenflug

Die steigende Nachfrage veranlasste Leitner, Wieser und Bachbauer schließlich 2022 ihre Jobs als Projektentwickler zu kündigen und sich vollkommen dem Drohnen-Business zu verschreiben. „Am Anfang war natürlich ein maues Gefühl dabei, aber seither habe ich es nicht bereut“. Mit der langjährigen Erfahrung im Multi-Copter-Sektor und dem technischen Know-how sieht sich das Startup als einen nicht zu unterschätzender Player im kleinen Rahmen.

Partnersuche statt Investorensuche

Große Expansionspläne hat das Startup mit Sitz in einem Wohnhaus im niederösterreichischen Haslau in Euratsfeld vorerst nicht. „Wir zeichnen uns dadurch aus, dass wir sehr nahe am Kunden sind. Chinesische Drohnenhersteller können nie den nahen und unmittelbaren Support liefern, den wir anbieten“, sagt Leitner. Oft rufen Kund:innen beim Drei-Mann-Team an und fragen nach Reparaturtipps – auch diesen Wunsch erfüllt SmartMultiCopters.

Statt Investoren sucht das Unternehmen, das zunächst nur auf Eigenkapital setzte, Partner. SmartMultiCopters möchte nun vor allem in der Vermessungstechnik, der Bau- und Landwirtschaft Fuß fassen. Angst vor zu großer Konkurrenz haben Steiner und Co. jedenfalls nicht. „Der Markt ist groß genug, dass auch neben uns sicher noch einige Anbieter Platz hätten“, sagt Leitner .

Der Drohnen-Markt:

Der Drohnen-Markt boomt derzeit. Im Jahr 2022 wurden weltweit über 30 Mio. Drohnen ausgeliefert. Goldman Sachs geht davon aus, dass bis zum Jahr 2025 der Markt insgesamt auf über 63 Milliarden US-Dollar an Wert wachsen soll. Neben Freizeitspaß und dem Einsatz bei der Jagd oder bei der Landwirtschaft werden Drohnen auch im Krieg eingesetzt. Demnach ist vor allem der militärische Einsatzbereich von Drohnen hauptsächlich für das rasante Wachstum verantwortlich.

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Die Wirtschaftsagentur Wien bekommt einen neuen Leiter der Förderabteilung. Bislang hatte Christian Bartik diese Position inne. Er verlässt das Unternehmen laut einer Aussendung auf eigenen Wunsch, um Gastronomie-Unternehmer zu werden. Ihm folgt mit Anfang Dezember Klaus Reiter nach der bereits seit 2013 für die Förderabteilung der Wirtschaftsagentur Wien tätig ist.

Klaus Reiter will Fokus auf Digitalisierung und Klima legen

Davor war der Betriebswirt als selbstständiger Unternehmensberater sowie in der Marktforschung tätig. In seiner neuen Position will Reiter einen besonderen Fokus auf die Themen Digitalisierung und Klima legen. “Es ist mir ein großes Anliegen, den Wirtschaftsstandort Wien in meiner neuen Funktion aktiv mitzugestalten und Unternehmen dabei zu unterstützen, die Chancen, die sich aus aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel ergeben, zu erkennen und zu nutzen”, sagt der neue Abteilungsleiter.

Förderportfolio soll strategisch weiterentwickelt werden

Die Wirtschaftsagentur Wien fördert Unternehmen aller Größen und Branchen mit verschiedenen Instrumenten. Zudem bietet die Institution Unternehmen Betriebsflächen, Büros, kostenlose Beratungen, Workshops sowie Vernetzung und hilft bei der Suche nach neuen Kooperationspartner:innen. Unter der neuen Leitung soll das Förderportfolio strategisch weiterentwickelt werden.

Wirtschaftsagentur-Wien-Chef Hirczi: “Erfreulich, dass wir die Stelle intern nachbesetzen konnten”

Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, kommentiert: “Klaus Reiter hat sich in den vergangenen Jahren mit großem Engagement als Förderexperte etabliert. Umso erfreulicher ist es, dass er sich unter zahlreichen qualifizierten Mitbewerber:innen durchgesetzt hat und wir die Stelle intern nachbesetzen konnten. Mit seiner Erfahrung und seinem umfassenden Fachwissen wird er die Abteilung in die Zukunft führen.”

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