29.08.2019

Smart Connect: ÖAMTC-Device warnt Autobesitzer vor Dieben und Mardern

Mit dem Device Smart Connect und der dazugehörigen App haben ÖAMTC-Mitglieder nun die Möglichkeit, genaue Einblicke in den Zustand und die Nutzung ihres Autos zu bekommen. Auch eine etwaige Pannenhilfe wird damit stark erleichtert.
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Wer sich bei einer Panne schon einmal vom ÖAMTC oder einem anderen Mobilitäts-Club helfen hat lassen, kennt den Anschluss im Auto wahrscheinlich – wenn auch nicht unbedingt beim Namen. Über den On-Board-Diagnose-Anschluss (OBD), den der überwiegende Großteil der Automodelle hat, lassen sich jede Menge Informationen über den Zustand der Fahrzeugtechnik, Flüssigkeitsstände und noch mehr auslesen. Über das neue Device Smart Connect und die dazugehörige App können ÖAMTC-Mitglieder das nun auch selber.

+++ Fokus-Channel: Mobility +++

ÖAMTC-Chef: “Wichtig, mit diesen Daten Analysen durchzuführen”

Entwickelt hat der ÖAMTC das System gemeinsam mit Mobilitäts-Clubs aus Australien, Großbritannien und den Niederlanden. “Autos werden immer stärker computerisiert. Es gibt immer mehr Daten, die in Fahrzeugen verarbeitet werden. Die gesamte Steuerung von Fahrzeugen läuft heute digital. Daher ist es auch für uns wichtig, diese Daten zu bekommen und damit Analysen durchzuführen, um unseren Mitgliedern neue Dienstleitungen zu Verfügung zu stellen”, sagt ÖAMTC-Chef Oliver Schmerold im Gespräch mit dem brutkasten. Rund ein Drittel der Investitionen des ÖAMTC würden mittlerweile in die Digitalisierung fließen.

GPS-Sender und Bewegungssensoren liefern Zusatzinformationen

Im kleinen Smart Connect-Gerät, das am OBD-Anschluss angebracht wird, sind zudem ein GPS-Sender und mehrere Bewegungssensoren verbaut. User werden dadurch nicht nur über den “Gesundheitszustand” ihres Autos informiert, sondern bekommen auch eine Analyse des Fahrverhaltens inklusive Verbrauch geliefert, um dieses etwa ökonomischer und ökologischer zu gestalten.

So funktioniert Smart Connect:

ÖAMTC präsentiert Smart Connect

Das eigene Auto für die Digitalisierung vorzubereiten, kann einige Vorteile bringen. ÖAMTC bringt mit Smart Connect eine Möglichkeit dafür auf den Markt. Wir haben herausgefunden, wie smart unser Fahrzeug mit diesem kleinen Modul werden kann.

Gepostet von DerBrutkasten am Mittwoch, 28. August 2019

Benachrichtigung, bevor die Batterie leer wird

Mit dem Device soll bei Pannen schneller Hilfe geleistet werden können, bzw. diese überhaupt verhindert werden. “Ein sehr einfacher und klassischer Fall ist, dass die Batterie leer wird – das macht aber rund ein Drittel der Pannen aus, die wir betreuen. Mit Smart Connect bekommt man als User eine Benachrichtigung, wenn der Batteriestand niedrig ist, weil man etwa auf das Licht vergessen hat, und kann damit schon reagieren, bevor die Panne passiert”, erklärt ÖAMTC-Projektleiter Marcus Braun.

Eine Smart Connect-Erklärung für jedes leuchtende Lämpchen

Es ist nur einer von vielen möglichen Fällen. “Die Anwendungsfälle sind genau so divers wie unsere zwei Millionen Mitglieder”, sagt der ÖAMTC-Experte. “Wenn es etwa irgendeinen Fehler gibt, der im Fahrzeug ein Lämpchen leuchten lässt, bekommt der Nutzer das auch über die App – mit einem verständlichen Erklärungstext und Anweisungen, was nun am besten zu tun ist, sowie direktem Kontakt zu unseren geschulten Teams”.

Warnung vor Mardern und Dieben

So lassen sich auch Flüssigkeitsverluste, etwa durch einen Marder-Biss, frühzeitig erkennen. Dank GPS-Tracker kann man sich aber zum Beispiel auch benachrichtigen lassen, wenn das Auto außerhalb von einem selbst definierten Rahmen gestartet wird – im krassesten Fall also, wenn es gestohlen wird. Dann kann natürlich auch die Fahrt weiterverfolgt werden, wie auch im harmloseren Fall, wenn man sein Auto herborgt.

⇒ Details zum neuen Device auf der Seite des ÖAMTC

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Dass ein Land eine Branche auf globaler Ebene dominiert, kommt immer wieder vor. Im Bereich ConstructionTech könnte dieses Land künftig Österreich sein – diesen Eindruck kann man zumindest gewinnen, wenn man auf die Finalisten des globalen PropTech-Wettbewerbs Construction Startup Competition blickt – brutkasten berichtete bereits. Nicht weniger als drei von acht der Finalisten-Startups – revitalyze, Sodex Innovations und Mixteresting – kamen aus Österreich. Und mit dem New Yorker Startup Trunk Tools, das von der Österreicherin Sarah Buchner gegründet wurde, kam noch ein vierter Finalist mit starkem Österreich-Bezug hinzu.

Sodex auf Platz 1, Trunk Tools auf Platz 3

Nun ging das Finale in Las Vegas über die Bühne. Und der Sieg ging – Trommelwirbel – nach Österreich. Konkret setzte sich Sodex Innovations aus Vorarlberg vor Raise Robotics aus San Francisco und dem oben erwähnte Trunk Tools rund um Sarah Buchner durch. Buchner war übrigens kürzlich im großen brutkasten-Video-Talk, um über eine 20 Millionen US-Dollar-Finanzierungsrunde zu sprechen. Ihr Startup nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur Strukturierung unüberschaubarer Datenmengen in der Bauindustrie.

Tech-Startup mit Bagger-Affinität und Deutscher Bahn als Referenzkunde

Von Sodex Innovations ist bislang keine Finanzierungsrunde in der Größenordnung bekannt. Das 2021 gegründete Startup, das aus einem HTL-Projekt hervorgegangen ist, kann aber bereits einige Erfolge und große Referenzkunden, darunter die Deutsche Bahn, vorweisen. Konzentrierte sich das Unternehmen ursprünglich auf autonome Bagger, entwickelte es später ein System, das die Vermessung und Dokumentation von Baustellen automatisiert. Dieses wird ebenfalls vom Bagger aus betrieben. Auch die Kundenbeziehung zur Deutschen Bahn kam übrigens über den Sieg bei einem Wettbewerb zustande – gegen 96 Mitbewerber.

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