07.03.2019

“Smart City Index 2019”: Wien erneut auf Platz Eins

Die global agierende Unternehmensberatung Roland Berger analysiert jedes Jahr mit dem "Smart City Strategy Index" die Digitalisierung- und Smart-City-Strategien von rund 150 Städten weltweit. Wie im Jahr zuvor behauptet sich Wien gegenüber anderen Metropolen und erlangt im Ranking zum zweiten Mal in Folge Platz eins.
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Smart City Index
(c) der brutkasten / Martin Pacher

Steigende Bevölkerungszahlen, Staus und Luftverschmutzung stellen Städte weltweit vor große Herausforderungen. Immer mehr Städte versuchen daher, mit digitalen Technologien und Smart-City-Strategien derartige Probleme zu lösen. Dazu zählen beispielsweise E-Mobilitätskonzepte, vernetzte Verkehrsmanagementsysteme oder intelligente Stromnetze.

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Laut der global agierenden Unternehmensberatung Roland Berger haben bis dato weltweit rund 150 Städte eine ganzheitliche Smart-City-Strategie ausgearbeitet. Roland Berger erhebt jedes Jahr im Rahmen einer Studie anhand von zwölf Kriterien die Qualität der jeweiligen Strategien. Die Kriterien reichen dabei vom Thema Wohnen über Infrastruktur, Wirtschaftsfreundlichkeit und Bildung bis zum Gesundheitssystem.

Wien auf Platz eins im “Smart City Index”

Im Rahmen der Präsentation der Studienergebnisse im Tech Gate Vienna verkündeten heute, Donnerstag, Roland Falb, Managing Partner bei Roland Berger Österreich, und Thilo Zelt, Roland Berger-Partner, dass Wien im diesjährigen Ranking mit Platz eins abschneidet – zum zweiten Mal in Folge. Bereits 2017 führte Wien das Ranking an. Hinter Wien landete diesmal London auf Platz zwei und die Stadt St. Albert in Kanada auf Rang drei.

“Die österreichische Hauptstadt überzeugt mit ihrer ganzheitlichen Rahmenstrategie und innovativen Lösungen für Mobilität, Umwelt, Bildung, Gesundheit und Verwaltung, sowie einer Fortschrittskontrolle der einzelnen Projekte”, heißt es in der Studie. Und: “Wien punktet zum Beispiel mit einem fortschrittlichen E-Health-System und bietet als erste deutschsprachige Stadt offene Verwaltungsdaten.”

Platz eins ist keine “gmahde Wiesn”

Bürgermeister Michael Ludwig, der ebenfalls bei der Präsentation anwesend war, betonte, dass Wien sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfe. “Dass Wien im Ranking ganz vorne landet und es sich in Wien so gut leben lässt, ist keine Selbstverständlichkeit und alles andere als eine ‚gmahde Wiesn‘. Es gilt, die Stadt der Zukunft zu entwickeln und weitere Schritte wissensbasiert einzuleiten”, so Ludwig.

Damit Wien weiterhin auf Platz eins bleibt, werde die Stadt in den nächsten Jahren verstärkt in die digitale Infrastruktur investieren – zum Beispiel in den Ausbau des Mobilfunkstandards 5G. Bereits jetzt setze man auf digitale Services, die bereits umgesetzt wurden. Dazu zähle laut Ludwig das “mein.wien”-Portal zur Digitalisierung der Verwaltung oder die “Sag’s Wien-App“, mit der Probleme oder Anliegen im Grätzl direkt an die Stadt gemeldet werden können.

Asien am Vormarsch

Die Zahl der Städte, die eine ganzheitliche Smart City-Strategie ausgearbeitet haben, hätte sich in den letzten zwei Jahren von 87 auf 153 Städte deutlich erhöht, so Zelt. Dabei zeige sich eines klar und deutlich: Obwohl die ersten Plätze im Ranking von europäischen Städten eingenommen werden, sind asiatische Metropolen in Bezug auf Smart-City-Strategien durchschnittlich weiter als europäische Städte.


=> zum Smart City Portal der Stadt Wien

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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