11.12.2019

Wenn Corporate-Mitarbeiter und Startup-Founder zu einem Team werden

Die Wien Energie Innovation Challenge ist dieses Jahr mit einem Fokus auf Smart City noch breiter aufgestellt als in den Vorjahren. Eines hat sich aber nicht geändert: Die Challenge-Teilnehmer, darunter auch Startups, bilden mit Mitarbeitern neue Teams, um in kürzester Zeit handfeste Konzepte und Prototypen zu erstellen.
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Corporate-Startup-Collaboration: Die Wien Energie Innovation Challenge fokussiert dieses Jahr auf das Thema Smart City
(c) Wien Energie / Christian Hofer: Mitarbeiter von Wien Energie und von TableConnect arbeiten am gemeinsamen Projekt
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“Es liegt in der Natur der Sache, dass man in Corporates oft innerhalb der eigenen Abteilungsgrenzen denkt. Doch mit so einem Programm kommt man sehr schnell ins ‘out of the box’-Denken”, sagt Johann Rath, Co-Founder und CEO des Wiener Startups TableConnect. Er spricht von der Wien Energie Innovation Challenge, die dieses Jahr zum vierten Mal ausgetragen wird. Dabei bilden in einem mehrstufigen Prozess ausgewählte Teilnehmer, darunter auch Startups, gemeinsame Teams mit Corporate-Mitarbeitern.

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Ein Ökosystem für die Smart City

Dieses Jahr ist die Challenge noch breiter aufgestellt, als in den Vorjahren, wie Stefan Kermer, Head of Innovation and Strategic Projects bei Wien Energie, ausführt: “Wir haben für das große Überthema Smart City, mit Fokus auf Mobilität, Infrastruktur und Logistik, einerseits den Gesamtkonzern [Anm. Wiener Stadtwerke] hereingeholt, also etwa die Wiener Linien, die Wiener Lokalbahnen und Wipark. Andererseits haben wir uns mit der Challenge dieses Jahr nicht nur an Startups, sondern auch an mittlere und große Unternehmen gewendet – so ist etwa auch der Hafen Wien als Mentor dabei”. Im Zentrum stehe der Ökosystem-Gedanke.

Zweieinhalb Tage für ein ausgefeiltes Konzept

Die Teams sind entsprechend bunt gemischt. “Wir haben in unserem Team Mitarbeiter von drei Konzern-Unternehmen, die alle Ideen und Einblicke in die Umstände und die Gesamtstrategie eingebracht haben, mit denen wir gemeinsam ein wirklich ausgefeiltes Konzept entwickeln konnten”, erzählt Thomas Duscha vom Berliner Startup Greenpack. Im Zentrum seien dabei auch schon konkrete Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit gestanden. Beachtlich ist dabei vor allem der Zeitraum, in dem das genannte Konzept entstand: Zweieinhalb Tage. Denn so lange hatten die Teams im Innovation Camp im Rahmen der Challenge Zeit, um Projekt-Konzepte und Prototypen zu erarbeiten, mit denen sie sich im Pitch für die PoC-Phase qualifizieren konnten. In dieser haben sie nun bis März 2020 Zeit, das Konzept zu verfeinern, Prototypen zu erstellen und zu testen, und ein ausgereiftes Geschäftsmodell zu entwickeln.

(c) Wien Energie / Christian Hofer: Mitarbeiter von Wien Energie und von Greenpack arbeiten am gemeinsamen Projekt

Große strategische Ziele

“Nicht nur an diesen drei Tagen, sondern auch schon im Vorfeld ist extrem viel Arbeit passiert”, betont Christian Panzer, Head of Corporate Development bei Wien Energie. Denn man mache die Challenge nicht nebenbei, sondern verfolge damit die großen strategische Ziele des Unternehmens. “Unser Fokus auf das Thema Smart City-Mobilität, -Infrastruktur und -Logistik kommt nicht von ungefähr. Für Energie-Unternehmen geht es schon heute um viel mehr als die reine Versorgung von Kunden. Einerseits gibt es einen Trend zur Dezentralisierung, andererseits zur immer stärkeren Vernetzung”, sagt Panzer. Dazu sei die Einbindung unterschiedlichster Unternehmen genau so entscheidend, wie jene der Gesellschaft. Es sei also nur logisch, in der Challenge alle Unternehmens- und nun auch Konzernebenen zu involvieren.

Archiv: Stefan Kermer und Christian Panzer von Wien Energie im Video-Talk

Live-Talk mit Stefan Kermer und Christian Panzer von Wien Energie

Live-Talk mit Stefan Kermer und Christian Panzer von Wien Energie über den aktuellen Call zur Innovation Challenge #4.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 15. Juli 2019

 

Personal und Budget für große Ideen

Dass dieser übergreifende Charakter der Challenge auch für die Teams spürbar ist, bestätigt Johann Rath: “Das Programm ist auch in der Führungsebene klar verankert. Jedes Projekt hat einen ‘Sponsor’ aus dem Management, der sich committet, Personal und Budget bereitzustellen. Da ist dann auch klar: So kann wirklich etwas Großes daraus werden”.

“Wirklich gute gemeinsame Lösung für Wien”

Entsprechend optimistisch ist Rath für die PoC-Phase, die nun läuft: “Es geht schon jetzt gut weiter und wir machen laufend Fortschritte”, sagt er einige Tage nach dem Innovation Camp. Auch Thomas Duscha wirkt voller Tatendrang: “Wir haben schon die ToDos verteilt. Das macht richtig Laune. Ich habe das Gefühl, dass der Kreis der Beteiligten nach dem Camp sogar noch größer geworden ist. Ich bin überzeugt, so können wir beweisen, dass wir eine wirklich gute gemeinsame Lösung für Wien haben”.

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elephant skin mehrweghandschuhe raphael reifeltshammer
Raphael Reifeltshammer (CEO) und Mario Greis (CPO) (c) ElephantSkin

Weniger Abfall, verbesserte Hygiene und gesteigertes Umweltbewusstsein: Diese Mission verfolgt Gründer Raphael Reifeltshammer mit seinem Unternehmen ElephantSkin. Die nachhaltigen, antiviralen und antibakteriellen Handschuhe bestehen aus speziellen Materialien und bieten eine umweltschonende Alternative zu Einweg-Plastikhandschuhen.

In der Vergangenheit erregte ElephantSkin bereits viel Aufmerksamkeit. Nur wenige Wochen nach der Gründung im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen Millionenumsätze – brutkasten berichtete. Inzwischen konnte ElephantSkin namhafte Partner dazu gewinnen, darunter die Supermarktkette Lidl und die Pizzakette Domino’s. Nun verkündete das Scaleup eine Partnerschaft mit der Hospitality-Gruppe Abu Dhabi National Hotels (ADNH).

ElephantSkin: Umsätze sollen in den siebenstelligen Bereich wachsen

Gründer und CEO Raphael Reifeltshammer bezeichnet die Partnerschaft als wichtigen Meilenstein in seiner Mission. Er will den Hospitality-Sektor nachhaltiger gestalten und Plastikmüll reduzieren. Reifeltshammer rechnet damit, dass die Umsätze des „Unternehmens im Nahen Osten in den kommenden Monaten in den siebenstelligen Bereich wachsen“ werden.

Abu Dhabi National Hotels (ADNH) ist eine Hospitality-Gruppe, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbietet – von Hotels und Restaurants über Destination Management bis hin zu Catering und Transport. Zu ihrem Portfolio gehören einige der renommiertesten Hotels in den Vereinigten Arabischen Emiraten, darunter das The Ritz-Carlton Abu Dhabi, Grand Canal und das Park Hyatt Abu Dhabi Hotel.

ADNH verfolgt das Ziel, sich global als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu etablieren. Dazu soll die Kooperation mit ElephantSkin einen Beitrag leisten. In den ersten Hotels im Nahen Osten wurden die nachhaltigen Handschuhe bereits als Alternative zu herkömmlichen Einweghandschuhen eingeführt, insbesondere in den Bereichen Housekeeping, Wäscherei und Küche.

Handschuhe sollen bis zu 95 Prozent des Plastikabfalls reduzieren

Die ElephantSkin-Handschuhe zeichnen sich durch ihre Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit aus. Ihr Produktversprechen: Ein durchschnittliches Hotel kann durch den Einsatz dieser Handschuhe bis zu 95 Prozent seines Plastikhandschuhabfalls reduzieren. Zudem bieten die Handschuhe nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine kostengünstige Alternative für Unternehmen.

ElephantSkin wurde 2020 von CEO Raphael Reifeltshammer und CPO Mario Greis ins Leben gerufen. Gemeinsam entwickelten sie die wiederverwendbaren Handschuhe und wollen sie weltweit – außerhalb des medizinischen Bereichs – als Alternative anbieten. Nach Unternehmensangaben wurden bereits Millionen dieser Handschuhe verkauft, was als „bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft“ gilt.

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Wenn Corporate-Mitarbeiter und Startup-Founder zu einem Team werden

Doch mit so einem Programm kommt man sehr schnell ins ‘out of the box’-Denken”, sagt Johann Rath, Co-Founder und CEO des Wiener Startups TableConnect. Er spricht von der Wien Energie Innovation Challenge, die dieses Jahr zum vierten Mal ausgetragen wird. “Wir haben in unserem Team Mitarbeiter von drei Konzern-Unternehmen, die alle Ideen und Einblicke in die Umstände und die Gesamtstrategie eingebracht haben, mit denen wir gemeinsam ein wirklich ausgefeiltes Konzept entwickeln konnten”, erzählt Thomas Duscha vom Berliner Startup Greenpack. Im Zentrum seien dabei auch schon konkrete Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit gestanden. Denn man mache die Challenge nicht nebenbei, sondern verfolge damit die großen strategische Ziele des Unternehmens.

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Doch mit so einem Programm kommt man sehr schnell ins ‘out of the box’-Denken”, sagt Johann Rath, Co-Founder und CEO des Wiener Startups TableConnect. Er spricht von der Wien Energie Innovation Challenge, die dieses Jahr zum vierten Mal ausgetragen wird. “Wir haben in unserem Team Mitarbeiter von drei Konzern-Unternehmen, die alle Ideen und Einblicke in die Umstände und die Gesamtstrategie eingebracht haben, mit denen wir gemeinsam ein wirklich ausgefeiltes Konzept entwickeln konnten”, erzählt Thomas Duscha vom Berliner Startup Greenpack. Im Zentrum seien dabei auch schon konkrete Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit gestanden. Denn man mache die Challenge nicht nebenbei, sondern verfolge damit die großen strategische Ziele des Unternehmens.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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