22.02.2024

Smac: Kambis Kohansal beteiligt sich an Lernplattform aus Wiener Neustadt

Smac ist eine Lernplattform unter der Führung von Anna Horvath, die Dienstleister aus der Kreativ- und Digitalbranche zusammenfasst. Head of Startup-Services Kambis Kohansal ist über die Muttergesellschaft NDA daran beteiligt.
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(c) zVg - (v.l.) Kambis Kohansal, Andreas Kraus und Anna Horvath.

Die Smart Marketing Academy & Community (Smac) wurde kürzlich als eine der ersten FlexCos gegründet. Geschäftsführende Gesellschafterin ist Anna Horvath und hat von Beginn an den Unternehmensaufbau gestaltet. Hinter der Agentur steht die NDA GmbH mit Geschäftsführer Andreas Kraus, die das Tochterunternehmen betreut.

Smac mit über 1.000 Videos

“Mit Smac haben wir die erste österreichische Lernplattform geschaffen, die Dienstleister aus der Kreativ- und Digitalbranche zusammenfasst. In mehr als 1.000 Videos und einer Vielzahl an Kursen lernen unsere Teilnehmer all das, was in einer Werbe- und Digitalagentur tagtäglich in der Dienstleistung erbracht wird. Danke an mein Team und meine Mitgesellschafter der NDA Holding GmbH, dass wir dieses großartige Format in so kurzer Zeit erfolgreich auf den Markt bringen konnten. Dass Smac gut angenommen wird, konnten wir bereits beweisen. Wir freuen uns, dass wir dieses Erfolgsmodell nun auch interessierten Investoren anbieten dürfen“, sagt Horvath.

Kambis Kohansal, Head of Startup-Services in der Wirtschaftskammer Österreich und seit dem Jahreswechsel Bundesgeschäftsführer Stellvertreter des Gründerservice, hält zwei Prozent Anteile an der darüber gelagerten Holding. Die Bewertung der Tochtergesellschaft lag beim Einstieg bei 1,2 Millionen Euro, soll aber laut dem Startup-Experten bei der nächsten Runde steigen.

Militärische Disziplin

“Meine Beteiligung bei Smac, der ersten Lernplattform und erstmals unter einer weiblichen Führung gegründeten FlexCo, spiegelt die Überzeugung in das enorme Potential der Verknüpfung von Kreativ- und Digitalbranche durch e-learning wider”, sagt Kohansal. “Hinter Smac stehen erfahrene Unternehmer und Unternehmerinnen, teils sogar mit ehemals militärischem Hintergrund, die eine bemerkenswerte Disziplin in das Startup bringen. Das Team hat eine Marklücke identifiziert und bedient sie sehr effektiv, was zu starkem Wachstum bei gleichzeitiger Profitabilität führt – das Geschäftsmodell ist bereits selbsttragend. Dieses Team von Machern hat eine klare Expansionsstrategie und verknüpft Bildung mit Netzwerk und Innovation.”

Smac ist eine E-Learning-Lösung in Kombination mit verschiedenen Live-Call-Formaten, vor-Ort-Veranstaltungen und Webinaren. Sie bietet Unternehmer:innen und Marketing-Manager:innen eine Möglichkeit, Knowhow über die Schaltung von Anzeigen und die Umsetzung verschiedener Strategien im Online-Marketing selbst aufzubauen und besser mit Agenturen zusammenzuarbeiten.

Die Besonderheit dabei ist die Kombination aus Lerninhalten aus der Praxis und Live-Call Formaten, die von den erfahrenen Manager:innen der Agentur persönlich durchgeführt werden. Die Teilnehmer:innen haben dabei jederzeit die Möglichkeit, ihre Alltagsfragen fachbereichsspezifisch zu stellen.

Community-Building

Zusätzlich soll mit einer Übersichtsplattform der Experten eine Community zwischen ihnen und den Teilnehmer:innen geschaffen werden, sodass interessierte Personen direkt Kontakt aufnehmen können. Die Smac agiere hier nicht als Vermittler, sondern sehe ihre Rolle in der gegenseitigen Vorstellung.

“Vor allem in Österreich ist der persönliche Kontakt und ein Miteinander auf Augenhöhe in der Dienstleistung sehr wichtig”, so Horvath weiter. “Wir wollen auch kleinen Agenturen die Möglichkeit geben, zu gleichen Konditionen Reichweite zu bekommen, die sonst im Markt immer gegen größere Player ins Rennen gehen müssen. Über die Smac-Community, Lernvideos, Webinare und gemeinsame Live Calls, sollen die Teilnehmer gemütlich und unverbindlich auch mit den externen Experten in Kontakt kommen können und sich ein Bild verschaffen, wie die andere Seite so tickt.”

Smac mit fünfstelligen Umsätzen nach ersten Monaten

Bereits in den ersten Monaten konnten fünfstellige Umsätze im mittleren Bereich erzielt werden. “Zudem haben wir bereits bekannte Marken und mehr als 300 Teilnehmer von unserem Konzept überzeugt. Durch die Kombination mit dem Online-Shop besteht auch die Möglichkeit, digitale Produkte zu vertreiben und den Abwicklungsprozess einfach zu gestalten. Die Skalierbarkeit in Bezug auf den Personaleinsatz, sowie die Chance, einen unbesetzten Markt zu durchdringen, bilden eine einzigartige und neuartige Investmentmöglichkeit”, erklärt Horvath.

Die aktuelle Investmentrunde wird durch die Pallas Capital Group AG begleitet und soll zumindest bis Juni 2024 offen für jegliche Investor:innen gehalten werden. In diesem Zeitraum werden auch weitere Live-Präsentationen in Wien durchgeführt, um das Team kennenlernen und Fragen beantworten zu können.

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Das war’s. Die Dreier-Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos sind Geschichte. Vielversprechend waren sie von Beginn an nicht – zu groß sind die Differenzen zwischen den drei Parteien. Doch der Zweckoptimismus gebot darauf zu hoffen, dass die Zweckehe es irgendwie schafft, den Zweck zu erfüllen. Und dieser Zweck ist zugegebenermaßen groß. Österreich, Europa, ja die ganze Welt sind bekanntermaßen mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Auf die muss nicht nur reagiert werden. Es braucht proaktive Reformen, um in der Zukunft mitspielen zu können.

Wie es weitergeht, wird sich in Kürze zeigen. Doch ob nun ÖVP und SPÖ es mit hauchdünner Mehrheit zu zweit versuchen, ob die Grünen doch noch an Bord geholt werden, ob die FPÖ wieder ins Spiel kommt oder es gar Neuwahlen gibt – fest steht: Die heimische Politik scheint den Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich nicht gewachsen zu sein.

Trotz allem weiter wie bisher

Denn obwohl Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger in ihrer Rede zum Verhandlungs-Aus sehr sparsam mit konkreten Vorwürfen umging, gab sie doch einen tiefen Einblick, woran es krankt. Die alteingesessenen Parteien ÖVP und SPÖ, die Österreich mal gemeinsam, mal abwechselnd, durchgehend seit 1945 regieren, sind auch in der Wirtschaftskrise, der Klimakrise, der geopolitischen Krise und der Budgetkrise nicht dazu in der Lage, von längst überholten Dogmen abzugehen. Während die Welt brennt, bleiben klientelpolitische Artefakte, interne Machtkonstruktionen und uralte ideologische Maximen unangetastet.

Nun kann man gewiss konkrete Themen herausgreifen: eine SPÖ, die sich aus ideologischen Gründen bei notwendigen Maßnahmen für den Standort querstellt, eine ÖVP, die aus klientelpolitischen Gründen eine Entbürokratisierung verhindert. Man könnte hier einiges auflisten. Das Problem geht über diese konkreten Themen hinaus. Es sitzt tiefer. Wie Meinl-Reisinger umfassend in ihrer Rede ausführte, geht der Zeithorizont, in dem die Verhandler:innen von ÖVP und SPÖ denken, genau eine Legislaturperiode weit. Nicht das Wohl des Volkes, der Wirtschaft und des Staates, sondern das Gewinnen der nächsten Wahl ist das primäre Ziel. Dabei sollte es inzwischen als hinlänglich bewiesen gelten, dass weder das eine noch das andere auf diese Weise gelingt.

Wie Nokia, nur dass nichts Besseres nachkommt

Der Vergleich dieser Politik des Weitermachens wie bisher zu den vielzitierten Geschichten von Kodak und Nokia wurde bereits von anderen aufgestellt. Auch diese scheinbar völlig reformunfähige politische Kaste wird abgelöst werden, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkennt – obwohl diese so deutlich dastehen, dass man sich fragt, wie das überhaupt möglich ist. Doch was da stattdessen kommt (und die Wahl ja bereits gewonnen hat) ist nicht das bessere Produkt, so wie einst Digitalkamera und Smartphone bei Kodak und Nokia. Die aktuelle politische Alternative – nicht nur in Österreich – ist keine konstruktive, in die Zukunft gerichtete Kraft, sondern eine destruktive, in die Vergangenheit gerichtete.

Der Standort bräuchte dringend Impulse. Innovation müsste dringend mit aller Kraft gepusht werden. Die Entbürokratisierung müsste dringend vorangetrieben werden. Das alles müsste dringend nicht gegen, sondern im Einklang mit den Klimazielen passieren. Dazu bräuchte es dringend das Eingeständnis, dass sich wirklich etwas ändern muss. Das alles bleibt wohl im Konjunktiv stehen. Stattdessen geht es mit Vollgas weiter in den Abgrund.

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