12.09.2019

Startup-Hotspot Slowenien: Hub für den Markteintritt in Südosteuropa

Anlässlich der von der aaia initiierten Roadshow "CEE Unlimited" hat der brutkasten die wichtigsten Kennzahlen und Fakten zur slowenischen Wirtschaft und zum dortigen Startup-Ökosystem zusammengefasst.
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Das Poligon Creative Centre: ein Coworking Space in Ljubljana. (c) David Lotric photography

Die von der aaia initiierte Roadshow “CEE Unlimited“ war bisher in in Rumänien und Bulgarien und Kroatien zu Gast. Nach der Sommerpause steht nun die slowenische Hauptstadt Ljubljana auf dem Programm. Der brutkasten ist Partner der Roadshow und liefert an dieser Stelle einen Überblick über die Wirtschaft Sloweniens, sowie Einblicke in das dortige Startup-Ökosystem.

Entwicklung der slowenischen Wirtschaft

Laut Länderprofil Slowenien der Aussenwirtschaft Austria ist die slowenische Wirtschaft im Jahr 2018 um 4,5 Prozent gewachsen, für das laufende Jahr wird ein Wachstum von 3,4 Prozent prognostiziert.

++Mehr zur aaia-Roadshow CEE Unlimited+++

Damit ist die Entwicklung deutlich besser als jene des Nachbarlands Kroatien, dessen BIP laut einer vorherigen Analyse des brutkasten im Vorjahr um 2,7 Prozent gewachsen ist und 2019 um 2,6 Prozent wachsen soll.

Quellen: Weltbank; IMF – WEO, Frühjahr 2019; IMF – IFS – (Werte 2019: Prognosen)

Im Gegensatz zu anderen Staaten ist auch die Quote der Internetnutzer in Slowenien mit rund 80 Prozent relativ hoch. Zum Vergleich: Die bisherigen Analysen sahen diese Quote für Bulgarien bei 63,4 Prozent, für Kroatien bei 67,1 Prozent und für Rumänien bei 63,7 Prozent.

Quellen: Weltbank; EDGAR

Österreich ist wichtigster Investor in Slowenien

Von diesen positiven Entwicklungen profitiert auch die österreichische Wirtschaft, denn Österreich ist laut weiteren Informationen der Aussenwirtschaft Austria der wichtigste Investor in Slowenien.

Die Aussenwirtschaft Austria beruft sich dabei auf Informationen der Slowenischen Nationalbank, laut der Österreich 24,7 Prozent der dortigen Auslandsinvestitionen ausmacht. Nach Österreich folgen Luxemburg (11,1 Prozent), die Schweiz (10,6 Prozent), Italien (8,8 Prozent) und Deutschland (8,6 Prozent).

Slowenien als Hub für Österreichs Unternehmen

Weiters wird von der Aussenwirtschaft Austria betont, dass Slowenien ein interessanter Einstiegsmarkt für österreichische Unternehmen ist: Immer mehr hiesige Betriebe ziehen das Nachbarland als Standort für die Expansion in die übrigen Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens in Betracht.

Neben der geographischen Nähe werden weitere Vorteile Sloweniens genannt – darunter die gute Infrastruktur, politische Stabilität, sowie hochwertige Produkte und die hohe Verfügbarkeit slowenischer Zulieferer. Chancen für österreichische Unternehmen werden unter anderem im Automotive Sector, aber auch im Bereich der Bio-Lebensmittel und im Bildungsbereich gesehen.

Bildungsniveau und Fachkräfte

In punkto Bildung wird darauf verwiesen, dass das Bildungsniveau in Slowenien hoch ist: Laut einer Eurostat-Statistik liegt die Quote der Hochschulbildung in der Altersgruppe der 30-35jährigen bei über 40 Prozent. Innerhalb der OECD verfügt Slowenien über eine der höchsten Abschlussquoten der zweiten Sekundarstufe (allgemein bildende oder berufsbildende höhere Schule), heißt es weiter.

Zugleich wird jedoch auch darauf verwiesen, dass es nur wenige private Bildungseinrichtungen gibt und dass die internationale Community in Slowenien das Fehlen einer deutschsprachigen Schule beklagt. Zudem gibt es auch in Slowenien trotz des allgemein hohen Bildungsniveaus einen Fachkräftemangel – was wiederum Chancen für österreichische Bildungsanbieter eröffnet, wie es seitens der Aussenwirtschaft Austria heißt.

Und die IT-Fachkräfte? Basierend auf Daten von Stack Overflow hat die polnische Website Infoshare.pl bereits im Jahr 2017 ein Ranking zur Anzahl von Entwicklern in den einzelnen CEE-Ländern veröffentlicht. Damals gab es dem Report zufolge in Slowenien 24.000 Developer. Laut Angaben der Website Payscale.com verdient ein Softwareentwickler in Slowenien durchschnittlich rund 25.000 Dollar pro Jahr.

(c) Stack Overflow

Startups in Slowenien

Wer erinnert sich noch an Talking Tom, die plaudernde Katze aus der gleichnamigen App? Hinter diesem Phänomen aus den Anfangsjahren der Smartphone-Revolution steht das slowenische Unternehmen Outfit 7 – welches wiederum im Jahr 2017 für eine Milliarde Dollar an ein Konsortium aus asiatischen Investoren verkauft wurde.

Doch freilich ist dieses Unicorn nicht das einzige erfolgreiche Startup in Slowenien. Die Startup-Initiative Start:up Slovenia listet auf ihrer Website viele weitere junge Unternehmen auf.  Zugleich ist Start:up Slovenia auch Organisator der PODIM Conference, welche internationale Speaker mit Startups und Investoren an einem Ort vereint.

Aus dem Video-Archiv: der brutkasten auf der PODIM Conference 2019

In einem Bericht von Silicon Republic wird außerdem darauf verwiesen, dass es gute Inkubatoren in Slowenien gibt – darunter ein eigener Inkubator der Universität von Ljubljana und der Technologie-Park Ljubljana. Als bekannter Coworking Space gilt unter anderem das Poligon Kreativni Center, in dem sich Founder bereits für zwölf Euro pro Tag einmieten können. Laut Statistiken der europäischen Business Angel Vereinigung EBAN gibt es in Slowenien ein Business Angel Network und 74 Business Angels.

Wenig bekannt sind die starken Ambitionen Sloweniens in punkto Blockchain und Kryptoökonomie. So führt die folgende Mini-Doku von Bitcoin.com zum Beispiel an, dass in Slowenien bereits über 300 Händler Bitcoin Cash akzeptieren. Außerdem ist laut dem FinTech Atlas der RBI zu erwähnen, dass Slowenien unter anderem durch einen starken InsureTech-Bereich hervorsticht.

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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