06.11.2015

Slax: Neues Intensiv-Programm für Startups in Wien

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Geld, Beratung und Büro – der neue Accelerator Slax hilft Startups bei Marketing und Sales und will sie fit für erste Investments machen. Anteile müssen die Startups dafür keine abgeben.

Die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfer-Kanzlei LeitnerLeitner hat in Wien einen neuen Accelerator auf die Beine gestellt, in dem Startups ein dreimonatiges Programm durchlaufen. „Wir bieten vor allem rechtliche Sicherheit und haben einen starken Fokus auf Marketing und Sales“, erklärt Franz Haimerl, Initiator von StartupLeitner dem Brutkasten. Aufgenommen werden in „Slax“ dementsprechend Startups, die bereits ein entwickeltes Produkt haben.

Zotters guter Rat

Derzeit durchlaufen mit Physiobox, Treats und TheSocialBet drei Startups das Intensivprogramm, das in den Büros des Talent-Flow-Coworkings untergebracht ist. „Unser Ziel ist es auch, dass die Startups danach fit sind für Investments“, sagt Haimerl. In den drei Monaten würden daher auch intensiv Kontakte mit Investoren geknüpft. Neben Sach- und Dienstleistungen erhalten die Startups auch 5000 Euro Kapital von StartupLeitner. Zu den Beratern zählen unter anderen Geschäftsführer von Microsoft Österreich und HP Austria, sowie der Schoko-Manufaktur-Gründer Josef Zotter.

Im Unterschied zu anderen Firmen-Accelerators gibt es bei Slax kein Beteiligungsprogramm, Startups müssen also keine Anteile an ihrem Unternehmen abgeben. Dafür gibt es einen Rückzahlungsmodus, der an den Erfolg des Startups geknüpft ist. „Natürlich ist das auch eine Image-Sache“, sagt Haimerl. „Wir wollen uns in der Szene etablieren“.

“Das ist eine Herzensangelegenheit”

Warum die Kanzlei einen Accelerator gestartet hat? „Das ist jetzt gerade trendy“, gibt Haimerl zu. „Für mich ist es aber auch eine Herzensangelegenheit“. Seine beiden Kinder sind beide ins Ausland gegangen, „weil sie in Österreich keine Zukunftschancen sehen“. LeitnerLeitner wolle etwas zum Wirtschaftsstandort beitragen, denn „Österreich soll kein Disneyland für japanische Touristen werden“.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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