21.03.2016

SINNUP: Mit digitaler Dokumentenverwaltung in Greenstart-Finale

Zu den zehn Finalisten des Greenstart-Wettbewerbs 2016 gehört auch das Dokumentenarchivierungs-Startup SINNUP.
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SINNUP: Mit digitaler Dokumentenverwaltung in Greenstart-Finale. © Riot Photography

SINNUP-Geschäftsführer und Gründer Christoph Ebetshuber beantwortet dem Brutkasten Fragen zu seinem Startup. Das Startup ist im Greenstart-Finale. Das ist die grüne Startup-Initiative des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft. Die Finalisten werden mit Coachings und Workshops bis zur Marktreife unterstützt.

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Was macht SINNUP?

Die Firma “SINNUP GmbH” entwickelt einfache, individuelle und intelligente Lösungen in den Betätigungsfeldern Kommunikation, Dokumentation und Administration. Ein NFC-Chip kann beispielsweise als Produktaufkleber aufgebracht werden  oder für Marketingmaßnahmen genutzt werden.  Konsumenten können mittels NFC-Aufkleber auf Produkten Gebrauchsanleitungen und Rechnungen abrufen, die damit immer direkt am Produkt aktuell und in gewünschter Landessprache verfügbar sind. Das Ziel ist hier die Einsparung von Papier und die Aktualität der Unterlagen welche immer direkt am Produkt verfügbar sind.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Ich war zuvor 10 Jahre im Bereich Umwelttechnik in der Entwicklung tätig, Ressourcen zu schonen war mir immer schon wichtig. In meiner bisherigen Tätigkeit konnte ich die Verschwendung von Papier anhand von Produktunterlagen, welche in verschiedensten Sprachen beigegeben werden, miterleben. Das Dilemma war hier vor allem auch, dass, wenn eine Anlage ein Problem hatte, die Unterlagen nicht auffindbar waren . Ich dachte mir, es muss doch eine einfache Möglichkeit geben, das Problem zu lösen.

Mein Vater hat ein Werbeartikelunternehmen, wo ebenfalls im Raum stand einzusteigen. Ich wusste aber, dass dies nicht meine Branche war. Dadurch, dass sein Unternehmen aber gefahrenstofffreie 3D-Aufkleber im Haus produziert, ergaben sich für mich Synergien und ich begann die NFC Chips in den Doming Aufklebern zu integrieren. Wir beschlossen daraufhin gemeinsam die Firma SINNUP zu gründen.

Wie setzt sich euer Team zusammen? Wie habt ihr euch gefunden?

Das Team setzt sich aus meinem Vater (Franz Ebetshuber) und mir zusammen. Die Findung ist im oberen Absatz beschrieben.

Welche Eigenschaften muss ein guter Mitarbeiter für dich haben?

Ein guter Mitarbeiter identifiziert sich mit dem Unternehmen und macht seine Arbeit gerne, nur so kann er TOP Leistungen abrufen. Leider habe ich noch keine Mitarbeiter, denke aber, es ist wichtig, eine Mischung aus verschiedenen Typen im Team zu haben. Ich glaube man neigt dazu die Typen zu nehmen, welche einem am ähnlichsten sind. Ein guter Mix aus kreativen, strukturierten und aktiven Leuten macht ein gutes Team aus, denke ich.

Welchen Leitsatz pflegt ihr in eurem Startup?

Die Lösungen müssen EINFACH sein und für den Anwender eine Erleichterung bringen.

Industrie 4.0 ist ein Schlagwort der heutigen Zeit, viele wollen aber nur einen kleinen Schritt in diese Richtung gehen und ein möglichst einfaches Produkt.

Welche Learnings waren für dich besonders wichtig?

Das berufsbegleitende Studium, vor allem weil hier auch ein Austausch der Kollegen untereinander aus dem Berufsleben stattfand.

Was würdest du deinem jüngeren Ich mitgeben beziehungsweise raten?

Auslandserfahrung beziehungsweise Lebenserfahrung im Ausland außerhalb des Jobs sammeln. Zivildienst im Ausland, Weltreise mit Anfang 20 wo die Verpflichtungen noch relativ gering sind.

+++Mehr zum Thema Greenstart: „Die größte Hürde als Startup war, dass man bei Großkunden als riskant gilt“+++

 

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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