16.06.2017

Analyse: Sind Startups oder Corporates die besseren Arbeitgeber?

Analyse. Lebenszeit ist kostbar. Sie will gut investiert sein. Dabei stellt sich als Arbeitnehmer die Frage: Soll es ein Startup oder ein Corporate sein?
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Jung, begabt, frisch von der Uni und mit einer Affinität für den digitalen Bereich: Nach unzähligen Nebenjobs und Praktika stellt sich irgendwann die Frage, wo man fix arbeiten möchte. Einige Menschen, die bereits eine Businessidee ausgebrütet haben, wollen ihr Schicksal gleich selbst in die Hand nehmen und versuchen sich als Gründer. Doch nicht jeder kann und will dieses Risiko eingehen. Oder zumindest nicht, ohne zuvor einschlägige Arbeitserfahrung gesammelt zu haben. Wenn man nun eine Fixanstellung anstrebt, steht man als talentierter Mensch irgendwann vor folgender Entscheidung: Soll es ein etabliertes Unternehmen sein oder kann man bei einem Startup ebenso gut oder sogar intensivere Erfahrungen sammeln? Vier Kriterien können bei der Entscheidungsfindung helfen:

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1. Reputation

Vordergründig ist klar: Wer in seinem Lebenslauf bekannte Corporates stehen hat, steht bei der nächsten Bewerbung besser da als jemand, der für relativ unbekannte Startups gearbeitet hat, deren Website vielleicht nicht einmal mehr zu finden ist. Hat das Startup, für das man gearbeitet hat, jedoch im Lauf der Zeit Bekanntheit und Beliebtheit erreicht, sieht die Sache ganz anders aus: Dann war man einer der Ersten, die am großen Erfolgsprojekt beteiligt waren, und kann sich diesen Erfolg auch persönlich auf die Fahnen heften. Das einzige Problem: Bei der Bewerbung weiß man eben noch nicht, ob es mit der großen Bekanntheit etwas wird.

2. Aufstiegschancen

Bei einem Corporate kann man sich nach und nach hinaufarbeiten. Doch es gibt meist eine klare Obergrenze. Ein Programmierer kann dort etwa Team- oder Abteilungsleiter werden. Dass er allerdings ins obere Management kommt, ist eher unwahrscheinlich. Anders
bei einem Startup: Ist man einer der ersten Mitarbeiter, hat man gute Chancen, auch auf Dauer in einer hohen Position zu bleiben. Somit entwickelt man sich mit dem Startup gleich mit und hat vielleicht recht schnell eine Handvoll Leute, die in der Abteilung zu arbeiten beginnen. Dazu muss das Startup aber erst einmal so groß werden. Denn es kann auch passieren, dass man zwar einen „Head of“-Titel führt – diese sind auch bei kleinen Startups beliebt –, aber Chef von einem Team ist, das aus einem selbst besteht.

3. Bezahlung

Das liebe Geld – bei all den Argumenten für oder gegen einen Job ist dieses wohl am Ende oft das ausschlaggebendste. Nicht nur Corporates lassen sich Fachkräfte einiges kosten, auch Startups bieten neben einem jungen Umfeld oftmals eine angemessene Bezahlung. Da wie dort gilt: Ein Unternehmen braucht helle Köpfe. Anders verhält es sich natürlich mit der Sicherheit. Beim Corporate kann man sich üblicherweise darauf verlassen, dass am Ersten des Monats das Geld am Konto ist – Startups gelingt das nicht immer. Allerdings: Bevor ein Jungunternehmen Gehälter gar nicht auszahlt, werden wahrscheinlich andere Rechnungen liegen gelassen. Denn die staatliche Sozialversicherung lässt sich nicht vertrösten.

4. Arbeitszeit

„Als Angestellter hat man fixe Arbeitszeiten unter der Woche und kann Feierabende und Wochenenden zu Hause oder mit Freunden genießen“, so erzählen es uns Eltern und Großeltern. In manchen Branchen gilt dieser Satz vielleicht auch heute. Aber ganz sicher nicht im Digitalbereich. Dort wird Flexibilität großgeschrieben. Und Flexibilität, das weiß man, heißt oft: keine geregelten Arbeitszeiten, Überstunden, ständige Erreichbarkeit. Nicht umsonst werden die Startup-Kollegen oft zu den engsten Freunden; spätestens nach den ersten paar „Feierabend“-Drinks. Startups scheuen sich jedoch auch nicht vor neuen Arbeitszeitkonzepten. Es kann also passieren, dass man freitags gar nicht in die Arbeit muss oder einfach ein paar Wochen im „Homeoffice“ arbeiten kann.

Fazit: Eine Frage des Lifestyles

Womit man beim Thema „Lifestyle“ wäre: Am Ende muss man sich entscheiden, welcher Lebensstil besser zu einem passt: Geht man auf Nummer sicher und entscheidet sich für eine stetige, langsame Karriere oder setzt man lieber aufs Risiko mit großer Verantwortung gleich zu Beginn, aber vielleicht einem schnellen Karriere-Aus, falls es das Startup doch nicht schafft?

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Es geht wellenförmig auf und ab, aber langfristig aufwärts: Das lässt sich sowohl über den Bitcoin-Kurs als auch über die Geschäftszahlen von Bitpanda sagen. Das Wiener FinTech-Unicorn veröffentlichte nun ausgewählte Zahlen für das Jahr 2023 und sogar bereits für das erste Quartal 2024. Demnach schaffte das Unternehmen nach einem neunstelligen Minus im Jahr 2022 – brutkasten berichtete – wieder die Rückkehr in die Gewinnzone.

147,6 Mio Euro Umsatz und 13,6 Mio Euro Ergebnis vor Steuern noch deutlich hinter 2021

Konkret erreichte Bitpanda 2023 einen Nettoumsatz von 147,6 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 13,6 Millionen Euro. Darin zeichnet sich auch ab, dass der neuerliche Krypto-Boom erst spät im Jahr eingesetzt hat. Zum Vergleich: Im Boom-Jahr 2021 standen 477,9 Millionen Euro Umsatz und 37,5 Millionen Euro Gewinn zu Buche. Dieses Jahr sieht es aber bislang gut aus, an das Ergebnis aus 2021 zumindest herankommen zu können. Bereits im ersten Quartal habe man mehr als 100 Millionen Euro Umsatz gemacht, heißt es vom Unicorn.

Optimismus für Umsatz-Rekord 2024 nach weitreichenden Maßnahmen

Bitpanda führt in einer Aussendung umfassende Maßnahmen an, die nach den tiefroten Zahlen 2022 zur Rückkehr in die Gewinnzone geführt haben. “Nach einem herausfordernden Jahr 2022 haben wir hart daran gearbeitet, die notwendigen Maßnahmen für die schnelle Rückkehr zur Profitabilität im Jahr 2023 umzusetzen. Operative Exzellenz und Skalierbarkeitsinitiativen sowie striktes Kostenmanagement in Kombination mit intelligenten Ausgaben waren die Hauptantriebskräfte für eine stetig wachsende Topline, die eine deutlich verbesserte finanzielle Performance sicherstellte”, wird CFO Jonas Larsen zitiert. Er sei zuversichtlich, dass 2024 eine große Chance habe, das beste Geschäftsjahr in der Geschichte des Unternehmens zu werden.

Bitpanda-CEO Demuth: “Heute kosteneffizienter als je zuvor”

Diese Ansicht teilt auch Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth, der die Zahlen ebenfalls kommentiert: “Bitpanda ist heute kosteneffizienter als je zuvor und hat die bestmöglichen Voraussetzungen, um weiter zu skalieren. Was wir seit 2022 angegangen sind, beginnt Früchte zu tragen. Wir haben eine Infrastruktur aufgebaut, die unabhängig von der Marktstimmung und bei gleichbleibenden Kosten Ergebnisse liefern kann”. Man könne nun lange Bärenmärkte überstehen und in Bullenmärkten mit hohen Gewinnmargen deutlich skalieren.

“Das Umsatzwachstum wurde durch eine Steigerung der Einnahmen, die fortgesetzte Diversifizierung unseres Produkt- und Serviceangebots sowie durch eine deutliche Erhöhung unseres Marktanteils angetrieben”, so Demuth weiter. Darüber hinaus habe der weitere Ausbau des B2B-Infrastrukturangebots über Bitpanda Technology Solutions dazu beigetragen, die Position im Markt auszubauen.

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