21.08.2023

Sind selbstfahrende Autos rassistisch?

Glosse. Eine Studie von Forscher:innen des Londoner King's College, wonach autonome Fahrzeugsysteme "racially biased" sind, macht derzeit in den internationalen Medien die Runde.
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Der Tesla Model Y knapp vor dem Aufprall mit der Kinder-Schaufensterpuppe
Screenshot: Der Tesla Model Y knapp vor dem Aufprall mit der Kinder-Schaufensterpuppe
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Die Statistik ist nicht von der Hand zu weisen und definitiv problematisch: Die Chance, von bildbasierten Systemen selbstfahrender Autos nicht erkannt zu werden, ist bei dunkelhäutigen Personen um 7,52 Prozent höher als bei hellhäutigen. Das fand ein Forscher:innen-Team am renommierten Londoner King’s College in einer Studie heraus. Das Ergebnis macht gerade international in Medien die Runde.

Für die Studie wurden Open Source-Algorithmen, die auch von den Autoherstellern genutzt werden (diese gaben ihre eigenen Systeme nicht für die Studie frei), auf mehr als 8.000 Bildern angewendet. Die Personen auf diesen Bildern wurden von den Wissenschaftler:innen nach Geschlecht, Alter und Hautfarbe gelabelt.

Noch größeres Problem mit nicht erkannten Kindern

Noch stärker als der Unterschied zwischen hellhäutigen und dunkelhäutigen Personen ist jener zwischen Erwachsenen und Kindern, die um ganze 19,67 Prozent häufiger nicht von den Systemen erkannt werden. Zwischen den Geschlechtern ist der Unterschied mit 1,1 Prozent dagegen relativ gering.

Sind selbstfahrende Autos also rassistische Kinderhasser? Oder etwas weniger überspitzt gesagt: Waren die Programmierer:innen der Algorithmen (mal wieder) zu wenig für das Thema sensibilisiert und haben den “racial bias” und den “age bias” auf fahrlässige Art und Weise verursacht?

Dunkelhäutige Personen werden im Dunkeln schlechter erkannt

Eine weitere Angabe des Forscher:innen-Teams legt nahe, dass man mit derartigen Vorwürfen vorsichtig sein sollte. Im Abstract zur Studie heißt es: “Darüber hinaus untersuchten wir gängige Szenarien, die in der Literatur zu Tests des autonomen Fahrens erforscht wurden, und stellen fest, dass der Bias gegenüber dunkelhäutigen Fußgängern in Szenarien mit geringem Kontrast und geringer Helligkeit deutlich zunimmt”.

Sprich: dunkelhäutige Personen sind für die optischen Systeme in erster Linie in der Dunkelheit schwerer zu erkennen als hellhäutige. Und Kinder werden generell – wie auch von menschlichen Fahrer:innen – deutlich leichter übersehen. Mit Rassismus oder Kinderfeindlichkeit hat das wohl sehr wenig zu tun.

Wohl kein Rassismus, aber sehr wohl ein Problem

Ein Problem ist dies natürlich trotzdem. Wenn die bildbasierten Systeme selbstfahrender Autos hier nicht sattelfest sind, sind sie noch nicht ausgereift genug und daher eigentlich nicht bereit für die Straße. Derartige Systeme dürften übrigens generell nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Auch Tesla, das bis vor einiger Zeit klar auf KI-Bildanalyse setzte, steigt mittlerweile auf laserbasierte Umgebungs-Abtastung (Lidar) um.

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Gogglestop, Jürgen und Zlatko, Jürgen Big Brother, Big Brother, Skibrille fixieren,
(c) Gogglestop - Jürgen Milski, Urgestein von Big Brother, gründete mit Salzburger Skilehrer Ralf Kosche Gogglestop.

Jürgen Milski war bereits im Jahr 2000 in der allerersten deutschen Staffel von Big Brother Teilnehmer und wurde neben Zlatko Trpkovski (man erinnere sich an Jürgen & Zlatko) zu einem Publikumsliebling. 23 Jahre später stehen mittlerweile vier Big-Brother-Einzüge beim Partyschlagerstar in der Vita. Doch neben der Musik- und TV-Karriere zog es den 60-Jährigen nun ins Unternehmertum. Gemeinsam mit dem Zell am Seeer Skilehrer Ralf Kosche gründete er das Startup Gogglestop.

Gogglestop soll Ski-Unfälle verhindern

Mit ihrem Unternehmen möchten sie mehr Sicherheit auf die Skipiste bringen und entwickelten einen Brillenstopper für Skihelme.

“Jährlich passieren zahlreiche Unfälle auf der Skipiste”, sagt Kosche, der seit 20 Jahren Skilehrer in Salzburg ist. “Daher ist es enorm wichtig, dass jeder Skifahrer und Snowboarder einen Ski-Helm trägt.”

Das Problem: Wenn es das Wetter zulässt, verschieben die Skifahrer:innen ihre Skibrille nach oben auf den Helm und wechseln auf die Sonnenbrille. “Bei der Fahrt nach unten rutscht die Skibrille durch den Gegenwind und die Erschütterungen jedoch über den Helm in den Nacken und baumelt hier unkontrolliert herum. Viele probieren dann während ihrer Fahrt, die Brille wieder vorne am Helm zu positionieren. Das lenkt ab und dadurch sind schon viele Unfälle passiert”, weiß Milski.

Fixieren der Skibrille

Beide Gründer konnten immer wieder diese gefährlichen Situationen beobachten und so entwickelte Kosche eine Lösung. Der Gogglestop wird mithilfe eines Klettsystems am Helm befestigt und die Skibrille kann so gegen Fahrtwind und Erschütterungen fixiert werden.


Mehr zu Gogglestop am Montag im Höhle der Löwen-Special. Weiters dabei: Taste Religion, Molly Suh, heyfam und CuCap.

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