✨ AI Kontextualisierung
Das seit April 2024 als GmbH eingetragene Wiener Startup simbly.ai möchte Gründer:innen das Leben erleichtern: Die automatische Erstellung von Businessplänen soll Zeit und Energie sparen und dadurch mehr Kapazitäten für Gründer:innen schaffen (brutkasten berichtete). Dies geschieht KI-basiert auf Basis der individuellen Eingaben der Nutzer:innen. Laut dem Unternehmen soll so eine Zeitersparnis von bis zu 95 Prozent möglich werden.
Seit dem Start im Herbst 2023 hat simbly.ai das Tool noch weiter entwickelt: Die Website umfasst jetzt ein vollständiges Finanzplanungs-Tool, einen KI-Schreibassistenten sowie die Erweiterung des Zielkundenkreises. Gründer Dragan Komsic: „Jeder Gründer kann mit simbly innerhalb von zwei Stunden, ohne Vorkenntnisse, einen fertigen und bankkonformen Businessplan erstellen. So ermöglichen wir es Gründern, sich voll auf die Entwicklung ihrer Geschäftsidee zu konzentrieren, statt sich mit Bürokratie und Textarbeit aufzuhalten.“
Die Anwendung sei einfach, so Komsic: über ein klar strukturierte Formular, das Schritt für Schritt durch die Geschäftsidee führt, könne der Businessplan erstellt werden. Die Gründer:innen beschreiben das Unternehmen, die Preise, Mengen, Kosten sowie Finanzierungsmöglichkeiten. Die Daten fließen dann direkt in die KI ein, die in wenigen Minuten einen professionellen Text erstellen würde, heißt es. Parallel dazu erstellt die Software einen vollständigen Finanzplan für die nächsten fünf Jahre.
Zwei Bezahlmodelle für verschiedene Bedürfnisse
Auf brutkasten-Nachfrage erzählt Michael Pilgram vom Geschäftsmodell: Es gibt zwei Möglichkeiten, mit der Software zu arbeiten. Die Einmal-Bezahl-Variante, bei der Gründer:innen für ihr eigenes Unternehmen einen Businessplan erstellen und einmalig dafür bezahlen.
„Wir konnten nicht mit unserem Gewissen vereinbaren, dass man über längere Zeit in einem Abomodell feststeckt, obwohl man es nur einmal benützt“, so Michael Pilgram von simbly.ai. Das zweite Modell ist für Unternehmensberater:innen, die 10 bis 20 Businesspläne pro Jahr erstellen müssen. Das läuft dann auf Abonnement-Basis, so Pilgram.
Bisher 140.000 Euro Umsatz
Seiet dem Start der Software im Herbst 2023 hat Simbly.ai bisher etwa 140.000 Euro Umsatz generiert. Die Summe kommt aus den rund 1.200 erstellten Businessplänen zustande. Laut Dragan Komsic kommen derzeit monatlich rund 200 neue User:innen dazu.
Die größte Nachfrage sei laut Komsic in den Bereichen Handel, Handwerk, Gastronomie und Dienstleistungen: „Gerade dort funktioniert unser Konzept extrem gut, weil Gründer oft keine detaillierte betriebswirtschaftliche Erfahrung haben, aber ihre Geschäftsidee ganz genau verstehen und umsetzen wollen“.
Kürzlich war Simbly.ai nun auch bei der Puls4-Sendung „2 Minuten 2 Milionen“ zu Gast. „Wir haben rund eineinhalb Monate intensiv mit einem professionellen Pitch-Trainer gearbeitet, unseren Pitch mehrfach geprobt und durch Feedback optimiert. Außerdem haben wir ein eigenes Bühnenbild entworfen, um unsere Präsentation bestmöglich zu unterstützen. Viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt“, so Komsic. Ausgestrahlt wird die Folge am 6. Mai.