20.11.2017

Sicherheitslücke: Amazon Key liefert direkt in die Wohnung- und wurde gehackt

Amazon Key wurde von Amazon erst kürzlich vorgestellt. Das System erlaubt es ausgewählte Personen wie Familienmitglieder oder Amazon-Lieferanten, auch ohne Wohnungsschlüssel in die eigenen vier Wänden hinein zu lassen. Doch das System wurde gehackt.
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Amazon, Blue Origin, Jeff Bezos, Space, SpaceX
c) Amazon: Per Video kann man den Boten beobachten, der das Paket in die eigenen vier Wände liefert.

Erst Ende Oktober stellte Amazon ein neues Liefersystem für seine Prime Kunden vor. In 37 US-Städten können sich Prime-Nutzer seit Anfang November Pakete kostenlos direkt in die eigene Wohnung liefern lassen – ohne dafür in den eigenen vier Wänden warten zu müssen. Mit “Amazon Key” kann man einem ausgewählten Personenkreis auch remote Zugang zur Wohnung ermöglichen. Das soll vor allem auch Lieferungen erleichtern.

App, Cam und smartes Türschloss

Amazon Key besteht aus drei Teilen: einer App, einem smarten Türschloss und einer Kamera. “Amazon Key gibt Kunden ein gutes Gefühl, denn sie wissen, dass ihre Bestellungen sicher geliefert wurden und auf sie zu Hause warten”, so Amazons Vizepräsident Peter Larsen zum Start von Amazon Key. Den Eingang der Lieferung können die Nutzer dabei direkt am Smartphone beobachten.

Kamera kann gehackt werden

Ganz ausgereift scheint das System allerdings noch nicht zu sein. Denn wie das Online-Portal MIT Technology Review berichtet, scheinen IT-Forscher vom Rhino Security Lab nun eine Sicherheitslücke gefunden zu haben. Über diese kann man das System erfolgreich hacken und die Kamera einfach ausschalten, bzw. “einfrieren”. Dann sieht der Nutzer zwar immer noch das Standbild von der eigenen Wohnung, was aber tatsächlich in der Wohnung passiert, wird nicht übertragen.

Hier ein Video darüber, wie Amazon Key im besten Fall funktioniert:

Weiterführende Links: Amazon Presse, MIT Technology Review,

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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