25.05.2023

Shopstory: NÖ E-Commerce Startup sichert sich Millioneninvestment

Das niederösterreichische Startup Shopstory bietet eine Plattform für Onlineshops an, die es ihnen ermöglicht, Prozesse zu automatisieren und die Performance zu steigern. Das Unternehmen konnte nun eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abschließen.
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(c) Shopstory

Shopstory wurde im September 2020 gegründet und agierte ursprünglich bis 2022 unter dem Namen boomerank. Das Team entwickelt laut eigenen Angaben eine No-Code Plattform, die Onlineshops ermöglicht, Prozesse zu automatisieren. Erst im September letzten Jahres gab das Startup den Abschluss einer Finanzierungsrunde von 2,2 Millionen Euro bekannt – brutkasten berichtete.

Millioneninvestment für Shopstory

Für das weitere Wachstum sicherte sich Shopstory nun erneut ein Millioneninvestment. Zu den neuen Investor:innen gehören Hardlymountain Capital und Calm/Storm, zwei österreichische Fonds.

“Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hardlymountain Capital und Calm/Storm zwei starke Partner an Bord holen konnten, die unsere Vision teilen und uns mit ihrem Know-how und Netzwerk unterstützen werden”, sagt Sebastian Schwelle, Mitgründer und CEO von Shopstory.

Auch die bestehenden Investor:innen wie Hansi Hansmann, tecnet und Patrick Pöschl haben sich an der Runde beteiligt. Laut CEO Schwelle soll in Kürze noch eine neue Finanzierungsrunde folgen.

Produkt soll weiterentwickelt werden

Mit dem frischen Kapital will Shopstory das Team weiter ausbauen und zusätzliche Führungskräfte einstellen. Zudem will das Startup das Produkt weiterentwickeln und eine No-Code Plattform schaffen, die es der eCommerce Community ermöglicht, ihr Wissen einzubringen und Prozesse zu automatisieren und zu teilen.

Nutzer:innen sollen künftig aus einer Bibliothek von ready-to-use Automatisierungen wählen, die von Expert:innen erstellt wurden, und diese mit wenigen Klicks aktivieren. Die Expert:innen können so zu Creators werden und mit ihrem Know-how passiv Geld verdienen.

“Wir haben schnell erkannt, dass unsere Kund:innen unsere ready-to-use Automatisierungen lieben, und daher ist dieser Schritt nur die logische Konsequenz für uns gewesen”, ergänzt Schwelle.

Der Wachstumskurs des Startups

Shopstory hat seit dem ersten Softwarekunden im September 2020 einen soliden Wachstumskurs hingelegt und laut eigenen Angaben in weniger als 24 Monaten die erste Millionen Euro in jährlich wiederkehrenden Umsatz erreicht. Das Startup ist mittlerweile in vier europäischen Ländern aktiv und plant weitere Expansionen.

“Wir sehen einen riesigen Markt für unsere Lösung, denn Onlineshops stehen vor immer größeren Herausforderungen, um sich von der Konkurrenz abzuheben und ihre Kund:innen zu begeistern”, so Robert Böhm, Mitgründer und CTO von Shopstory, abschließend.

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Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie

Der Anteil fossiler Energieträger bei Heizungen liegt im EU-Schnitt nach wie vor über 75 Prozent. Die Umrüstung muss aber in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Und dabei erfreuen sich Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. So ein System in einem bestehenden Gebäude zu installieren, kann das aber ganz schön aufwändig werden. EnerCube aus dem Salzburger Seekirchen am Wallersee setzt mit seinem Produkt hier an und wird dabei von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.

Gesamte Anlage in einem Modul

“Die Installation, Planung und Koordination eines gängigen Wärmepumpen-Systems für ein Mehrfamilienhaus braucht vor Ort zwischen 200 und 500 Stunden. Mit unserem System sind es nur etwa 100 Stunden”, erklären die beiden EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl. Und wie machen sie und ihr aktuell sechs Personen starke Team das? “Wir bauen die gesamte Anlage inklusive Heizraum in ein einziges, bei uns im Werk vorgefertigtes Modul, das etwa so groß ist, wie ein Autoparklplatz und vor dem Gebäude installiert wird”, erklärt Sutterlüty. Es müsse also kein Platz im Gebäude geschaffen werden und man könne auch im Winter umrüsten.

So sieht das Modul aus | (c) EnerCube

Bis zu 40 Wohneinheiten mit einer EnerCube-Einheit

Je nach Ausführung – EnerCube bietet drei verschiedene – können damit bis zu 40 Wohneinheiten beheizt werden – auch in voneinander getrennten Mehrparteienhäusern. “Durch eine optimierte Anordnung des Hydraulik- und Schichtspeichersystems, sowie den Einsatz hochwertigster Anlagenkomponenten, kommen wir auf 36 Prozent mehr Effizienz als durchschnittliche Systeme. Und mit einem FFG-geförderten und patentierten System haben wir den Schall um die Hälfte reduziert, damit die Anlagen selbst in eng bebauten Wohngebieten eingesetzt werden können”, erklärt Sutterlüty.

“Wir bleiben im B2B-Segment”

Aufgrund der Außeninstallation liegt der Fokus von EnerCube aktuell klar auf Mehrparteienhäusern im suburbanen Bereich. “Wir arbeiten aber auch an einer Lösung für den innerstädtischen Bereich”, verraten die beiden Gründer. Klar ist für sie aber: “Wir bleiben im B2B-Segment mit größeren Wohneinheiten. Dort ist unser System richtig skalierbar. Für Einfamilienhäuser gibt es schon kostengünstige Lösungen am Markt – da wollen wir nicht mitspielen. Bei großen Wohnanlagen tun sich andere Hersteller dagegen schwer mit standardisierten Lösungen.”

Großes Immobilienunternehmen erteilt Großaufträge

Und das Konzept geht wirtschaftlich auf. Im Februar 2023 gegründet, kommt EnerCube dieses Jahr auf zehn Module für insgesamt 200 Wohneinheiten – allesamt für ein bekanntes, großes Immobilienunternehmen. Im kommenden Jahr gibt es bereits Zusagen für Aufträge von über 30 Modulen. “Wir haben ein siebenstelliges Auftragsvolumen und sind Cashflow-positiv”, so Riedl.

Bis zu 80 Module im Jahr im EnerCube-Werk

Doch es gibt natürlich auch klare Wachstumspläne. Das maximale Produktionsvolumen in der Werkshalle in Salzburg liege bei 80 Einheiten pro Jahr, sagt der Gründer: “Wir haben auch schon Überlegungen für eine Produktionserweiterung.” Aktuell fertigt das Team seine Systeme hauptsächlich für Deutschland. Zielmarkt ist aber der gesamte DACH-Raum – und perspektivisch noch mehr.

“Ohne aws Preseed wäre das alles gar nicht möglich gewesen”

In der Finanzierung von all dem verzichtete EnerCube bislang auf klassische Startup-Investments. “Die Überlegung besteht aber für die Zukunft, um noch schneller skalieren zu können”, erklärt Riedl. Kapital von außen holte sich das Startup aber durchaus. “Wir haben das Material für unseren Prototypen über aws Preseed finanziert. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich gewesen. So konnten wir schon aus der Garage hinaus das Produkt erfolgreich am Markt platzieren”, erzählen die Gründer.

Auch aws Seedfinancing und hilfreiche Workshops für EnerCube

Mittlerweile hat EnerCube auch eine aws-Seedfinancing-Förderung über die Programmschiene Innovative Solutions in Anspruch genommen, um den Ausbau voranzutreiben. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Und auch sonst half die aws dem Startup in mehreren Bereichen weiter, wie Sutterlüty sagt: “Die Workshops waren für uns sehr hilfreich, etwa beim Thema IP. Das hat uns einen klaren Anreiz gebracht, Patente einzureichen und dieses Thema stärker anzugehen.” Denn auch bei der Weiterentwicklung des Produkts, hat EnerCube noch einiges vor.

*Disclaimer: Das Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws).

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