10.04.2017

Klarna bringt neue FinTech-App auf den Markt

Klarna bringt eine neue Shopping-App auf den Markt. Für das Bezahlen ist die Eingabe von PIN, Online-Banking-Daten oder Passwort ist nicht nötig. Sicherheit wird trotzdem gewährleistet.
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(c) Klarna: Bezahlen mit einem Klick.

Der einzige Zahlungsdienstleister, der das Bezahlen und Verwalten von Rechnungen im E-Commerce mittels App erledigen lässt und so dem Kunden einen optimalen Nutzen bietet“, – so beschreibt der Zahlungsdienstleister Klarna seine neue Shopping-App.

Bezahlung per Klick

Ein für den Kunden einfacher Zahlungsvorgang ist einer der wesentlichsten Umsatzbringer im E-Commerce“, sagt Christian Renk, Geschäftsführer der Klarna Austria GmbH. Eine Bezahlung mit nur einem Klick ist daher das Grundprinzip der App. Daneben sollen weitere Features den Überblick über die persönlichen Einkäufe erleichtern: Wer die App auf seinem Smartphone installiert, kann alle in einem Klarna-Partner-Shop getätigt Einkäufe auf einen Blick einsehen. Offene Rechnungen stehen ganz oben, bereits bezahlte darunter. Klickt man bei einer offenen Rechnung auf “Bezahlen”, wird einmalig nach der Bankverbindung gefragt. Die Eingabe von PIN, Online-Banking-Daten oder Passwort ist nicht nötig. Stattdessen wird ein Lastschriftmandat erteilt, das bei jeder Rechnung mit einem Klick genutzt werden kann.

Redaktionstipps

Wie aber sind meine Zahlungen dann geschützt? Um die App zu benutzen, muss sie zunächst per Fingerabdruck entsperrt werden.

Erinnerung am Zahltag

Und weil es ja Menschen geben soll, die hin und wieder vergessen, eine Rechnung zu bezahlen werden die User per Push-Notification an noch offene Beträge erinnert oder der Fälligkeitstermin in den Kalender des Smartphones übertragen. Letztlich soll die App auch dabei helfen, Fehlkäufe unproblematisch rückgängig zu machen. Die dazugehörige Rechnung pausiert dann automatisch. Wird nur ein Teil des Einkaufes zurückgeschickt, wir die Rechnung aktualisiert.

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Ultraschall für mehr Effizienz: Moldsonics aus Linz transformiert die Kunststoffproduktion

Das Linzer Startup Moldsonics entwickelt ein Sensorsystem für Spritzgieß- und Extrusionstechnik. Mit Hilfe von Ultraschall können so Messgrößen in der Industrie berührungslos überwacht werden. Das Unternehmen wird von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. Co-Founder und CEO Thomas Mitterlehner hat uns mehr über die Technologie und Marktchancen erzählt.
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(c) Moldsonics

Die Wurzeln von Moldsonics liegen an der Johannes Kepler Universität in Linz. Die Technologie, die das Fundament des Unternehmens bildet, entstand aus über zwölf Jahren Forschung von Mitgründer Bernhard Praher. Bereits 2009 begann er mit der Untersuchung von Ultraschall in der Kunststoffverarbeitung. Der entscheidende Durchbruch kam 2017, als das Team beim Edison Ideenwettbewerb mit einem Businessplan erste Schritte Richtung Kommerzialisierung unternahm.

Das Unternehmen wurde schließlich 2021 von Thomas Mitterlehner, Bernhard Praher und Klaus Straka gegründet. “Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollen ein Forschungsprojekt in eine skalierbare, industrielle Anwendung überführen”, so Mitterlehner gegenüber brutkasten.

Technologie und USP: Berührungslose Präzision

Das Herzstück von Moldsonics ist die einzigartige Ultraschall-Sensortechnologie. Diese ermöglicht eine berührungslose Messung und Analyse, die sowohl zur Qualitätskontrolle als auch zur Prozesssteuerung eingesetzt wird.

„Wir können durch Material hindurchschauen und in Echtzeit erkennen, was im Inneren passiert“, erklärt Mitterlehner. Der Fokus liegt dabei auf Spritzgusswerkzeugen, die in der Kunststoffindustrie zentrale Elemente darstellen. Die Sensoren helfen, den Ausschuss zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bringt.

Das Gründerteam | (c) Moldsonics

Ein besonderer USP von Moldsonics ist die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen für spezifische industrielle Herausforderungen zu entwickeln. „Wir haben gelernt, dass Erfolg nur dann möglich ist, wenn wir Sensorprodukte entwickeln, die genau auf ein Problem zugeschnitten und kostenoptimiert sind“, so der Co-Founder und CEO.

Geschäftsmodell und Wachstum

Moldsonics verfolgt ein hybrides Geschäftsmodell. Einerseits bietet das Unternehmen Hardwareprodukte zum Direktverkauf an. Andererseits spielt auch die Dienstleistungsebene eine wesentliche Rolle, besonders bei der Einführung neuer Produkte. Ein drittes Standbein ist ein Pay Per-Use-Modell, das gerade für Anwendungen wie die Verschleißmessung entwickelt wurde.

“Wir haben die Entwicklung unseres Unternehmens durch Dienstleistungen finanziert, parallel dazu aber skalierbare Standardprodukte entwickelt”, erläutert Mitterlehner.

Das Unternehmen agiert vor allem in den deutschsprachigen Märkten, wo die Kunststoffverarbeitung eine starke Industrie darstellt. Rund 40 Prozent des Umsatzes werden durch Exporte generiert, mit Deutschland als wichtigstem Markt.

Herausforderungen und Finanzierung

Wie viele Hardware-Startups sieht sich auch Moldsonics mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Die Entwicklung und Vermarktung von Hardwarelösungen ist kapitalintensiv, weshalb das Unternehmen einen Teil seines Wachstums durch Förderungen finanzieren konnte. Zentral dabei war das Programm aws Seedfinancing – Deeptech der Austria Wirtschaftsserice (aws).

Im Modul Seedfinancing – Deep Tech werden Gründungen und Scaleups gefördert, die auf angewandter Forschung und Entwicklung basieren. Ziel ist es, Vorserien-Produkte, Produkte und Dienstleistungen so weiterzuentwickeln, dass sie wirtschaftlich genutzt werden können.

“Mit der Förderung der aws konnten wir gezielt ein Produkt entwickeln, das perfekt auf die Anforderungen eines spezifischen Anwendungsbereichs zugeschnitten ist. Dies war ein wesentlicher Schritt, um unser Angebot zu skalieren und marktfähig zu machen”, so Mitterlehner.

Blick in die Zukunft

Moldsonics verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen, seine Produkte weiter zu skalieren und in neue Märkte vorzudringen. Aktuell liegt der Fokus darauf, langfristige Abnahmeverträge mit Industriekunden zu sichern. Die Nachfrage ist vorhanden, und die Skalierungskurve zeigt deutlich nach oben.

“Unsere Vision ist es, ein führender Anbieter für nachhaltige Sensorlösungen in der Kunststoffindustrie zu werden”, so Mitterlehner abschließend. Eine Finanzierungsrunde für die weitere Skalierung des Geschäftsmodells ist übrigens für 2025 geplant.


Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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