30.03.2020

shöpping.at: Läuft Online-Shopping der Post dank Coronakrise erstmals gut?

shöpping.at, der Online-Shopping-Kanal der Post sollte eigentlich ein österreichisches Amazon werden. Bislang wollte das Projekt aber nicht so recht in die Gänge kommen. Nun scheint dank Coronakrise die Wende zu gelingen - das wird zumindest behauptet.
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Shöpping in der Coronakrise
© Österreichische Post: Shöpping-Geschäftsführer Robert Hadzetovic

2021 werde man mit der 2017 gestarteten Plattform voraussichtlich endlich schwarze Zahlen schreiben – so klangen gute Nachrichten bei Shöpping, der Online-Shopping-Seite der österreichischen Post noch im Februar dieses Jahrs. So richtig war das Portal, das eigentlich als österreichische Amazon-Alternative an den Start gegangen war, in den vergangenen Jahren nämlich nicht in die Gänge gekommen.

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17 Mio. Euro Handelsumsatz 2019 – Amazon hatte 2018 in Österreich 700 Mio.

Im vergangenen Juli freute man sich in einer Aussendung über 600 österreichische Händler auf der Plattform – 300 weitere seien “in der Pipeline”. Der Handelsumsatz werde 2019 im “deutlich zweistelligen Millionenbereich” liegen, hieß es damals. 17 Millionen Euro sind es tatsächlich geworden. Zum Vergleich: Der Handelsumsatz von Amazon in Österreich betrug im Jahr 2018 Schätzungen zufolge mehr als 700 Millionen Euro.

Shöpping-Chef spricht von Rekordwerten

Doch nun in der Coronakrise scheint sich das Blatt für shöpping.at zu wenden. “Wir stellen fest, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten die österreichischen Konsumenten verstärkt auf das breite Online-Angebot österreichischer Händler zurückgreifen und dabei gleichzeitig umweltbewusst und regional einkaufen wollen”, meint Robert Hadzetovic, Geschäftsführer von Shöpping, in einer Aussendung. “Auch die Anfragen von interessierten Händlern haben in den letzten Tagen neue Rekordwerte erzielt. Wir arbeiten auf Hochtouren, um den Onboarding-Prozess so rasch wie möglich durchzuführen”. Mehr als 600.000 Österreicher würden shöpping.at jeden Monat nutzen. Mehrere heimische Medien schreiben von einer Vervierfachung der Zugriffe in der Coronakrise (ohne konkret zu werden, mit welchem Zeitraum verglichen wird).

Kommunizierte Zahlen gleich wie im Juli 2019

De facto nennt die Post in ihrer Aussendung aber noch keine neuen Zahlen, die den behaupteten Aufschwung in der Coronakrise untermauern würden. In der aktuellen Kommunikation ist nach wie vor – wie schon im vergangenen Juli – von 600 Händlern die Rede, die derzeit an Bord wären. Auch die Ansage “300 weitere Händler sind aktuell im Registrierungsprozess”, wurde, wie erwähnt, bereits damals gebracht. Wenn bei der Erstellung der Presseausendung diesbezüglich kein Fehler passiert ist, kann es also auch sein, dass es sich dabei bloß um ein PR-Manöver handelt.

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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shöpping.at: Läuft Online-Shopping der Post dank Coronakrise erstmals gut?

  • 2021 werde man mit der 2017 gestarteten Plattform voraussichtlich endlich schwarze Zahlen schreiben – so klangen gute Nachrichten bei Shöpping, der Online-Shopping-Seite der österreichischen Post noch im Februar dieses Jahrs.
  • So richtig war das Portal, das eigentlich als österreichische Amazon-Alternative an den Start gegangen war, in den vergangenen Jahren nämlich nicht in die Gänge gekommen.
  • Im vergangenen Juli freute man sich in einer Aussendung über 600 österreichische Händler auf der Plattform – 300 weitere seien “in der Pipeline”.
  • Der Handelsumsatz werde 2019 im “deutlich zweistelligen Millionenbereich” liegen, hieß es damals.
  • Zum Vergleich: Der Handelsumsatz von Amazon in Österreich betrug im Jahr 2018 Schätzungen zufolge mehr als 700 Millionen Euro.
  • Nun gebe es in der Coronakrise einen Aufschwung, heißt es, de facto nennt die Post in ihrer Aussendung aber noch keine neuen Zahlen, die das untermauern würden.

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