11.10.2022

Share: Social Impact-Startup mit Pop Up-Store in Wien

Zwei Tage Social Impact in der Hauptstadt.
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Share, popup stor, pop up store, mariahilferstraße
(c) share - Das share-Team eröffnet für zwei Tage einen Pop-Up Store in Wien.

Anlässlich des Welternährungstags eröffnet das Social- Startup share in Kooperation mit der Caritas von 13.-15. Oktober den Social Impact Pop Up-Store auf der Wiener Mariahilferstraße 77.

Damit möchte Co-Founderin Iris Braun ein Zeichen gegen Armut setzen. Unterstützt wird sie dabei vom ehemaligen ESC-Teilnehmer Cesar Sampson. Für jedes verkaufte Produkt wird eine Hilfeleistung an lokale Projekte der Caritas gespendet.

Share: Per Tracking Hilfeleistung nachverfolgen

Das Geschäftsmodells des Unternehmens, mit Sitz in Berlin, ist derart konzipiert, sodass es für jedes seiner verkauften Produkte ein zweites an einen Menschen spendet, der Hilfe benötigt. Darunter: Trinkwasser, Ernährung, Hygiene und Bildung. User:innen können per Tracking-Code nachverfolgen, welches Projekt sie mit ihrem Kauf unterstützten. Zu finden sind Share-Erzeugnisse bei: DM, REWE, Rossmann, Müller und Decathlon

Share hat es sich damit zur Aufgabe gemacht, unmittelbaren sozialen Nutzen zu generieren. Mit aktuell über 100 Produkten möchte das Startup eine soziale Alternative für alltägliche Konsumentscheidungen bieten.

Konkretes Ziel des Teams ist es, sozialen Konsum im Massenmarkt zu etablieren und Menschen die Möglichkeit zu bieten, ohne Mehraufwand beim Einkauf Gutes zu tun.

Über 21 Millionen Mahlzeiten gespendet

Dass das Konzept funktioniert, zeigen die Zahlen des Berliner Startups, das vom gebürtigen Österreicher Sebastian Stricker mitgegründet wurde: Bisher konnten mehr als 21 Millionen Mahlzeiten, über zwölf Millionen Seifen und andere Hygienemaßnahmen gespendet werden. Außerdem wurden 35 Millionen Tage Zugang zu sauberem Trinkwasser, acht Millionen Tage Toilettennutzung und 1,7 Millionen Schulstunden ermöglicht.

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Harald Autischer, Co-Founder von Kite Rise Technologies
Harald Autischer, Co-Founder von Kite Rise Technologies | Foto: Kite Rise Technologies

Die Frage war ein Gedankenexperiment: Was würdest du mit einer Million Euro machen? Die meisten hätten groß geträumt, auch in Graz steckte man an diesem Tag hohe Ziele. Die Antwort war eigentlich ein Zufall, aber retrospektiv entscheidend: „Ein besseres Batteriesystem.“ Ein System, das mehr kann, sicherer ist – und das Lithium den Rang abläuft. So begann die Geschichte von Kite Rise Technologies.

Die Mission: Natrium-Ionen sollten zur ernsthaften Alternative werden. Zu Lithium, das aktuell in so gut wie jeder Batterie verbaut ist – weil derzeit kein Akku mehr Energie in weniger Raum packen kann. Aber die Effizienz hat ihren Preis: Der Abbau von Lithium schadet der Umwelt, sorgt für geopolitische Spannungen – und nicht alle Komponenten spucken Recycling-Anlagen in brauchbarer Form wieder aus. Aber nicht für jede Anwendung werden kleine Speicher mit großer Kapazität benötigt. Hier will Kite Rise Technologies ansetzen. Das Produkt des Startups soll Energie aus Photovoltaik-Anlagen speichern.

Ein sicheres Batteriesystem

Das kleine Team rund um ehemalige Samsung-Ingenieure tüftelt an einem Batteriesystem, das leistungsfähiger, temperaturstabiler und vor allem sicherer sein soll als alles, was es bisher im stationären Bereich gibt. Seit 2021 experimentieren die Gründer Harald Autischer, Martin Hauk und Thomas Hörmann mit der Technologie.

Ihr Trumpf: die NVPF-Chemie, eine besonders sichere Natrium-Ionen-Chemie, die Kurzschlüsse verhindert und auch bei Hitze stabil bleibt. „Faktisch ist das der physikalisch beste Speicher, den es gerade gibt“, sagt CEO Harald Autischer im Gespräch mit brutkasten.

Komplett europäische Lieferkette geplant

Womit Kite Rise Technologies außerdem punkten will: „Wir haben eine komplett europäische Lieferkette“, erzählt Autischer. Das Versprechen: Die Zelle kommt aus Frankreich, die Chemie, die drin steckt, stammt aus Belgien. Aus diesen Bestandteilen baut das Startup gerade den Guardian Angel, seinen ersten Heimspeicher, der im Juni 2025 in den Vorverkauf, und ab 2026 auf den Markt gehen soll.

Auch diese Technologie hat ihren Preis – der geht allerdings nicht auf Kosten der Umwelt. Im Vergleich zur chinesischen Konkurrenz kommt das europäische Produkt aber teuer. „Es kostet etwa drei Mal so viel wie ein Lithium-Akku“, sagt Autischer. Jetzt will der CEO wissen: Zahlt das jemand? Wer will, kann sich auf die Warteliste setzen. Wenn die, die dort Schlange stehen, auch wirklich kaufen – dann rollt der Vorverkauf. So sagt es Autischer.

Kite Rise Technologies testet Markt

Aber noch ist alles offen: Wie viele am Ende tatsächlich bestellen, weiß Autischer nicht. Und die Lieferketten für die Rohstoffe sind auch noch nicht gesichert. Aber der CEO hat einen Plan B: Sollten Lieferketten reißen und die Kundschaft nicht so zahlungskräftig wie interessiert sein, will Kite Rise Technologies vorübergehend auf eine außereuropäische Lösung mit anderer Technologie wechseln.

Ganz abgesehen vom Verkauf möchte das Startup aber auch zur Forschung in der Akkutechnologie beitragen. „Wir verstehen uns ja jetzt nicht nur als Produktentwickler, sondern auch als Kompetenzzentrum für Natrium-Ionen. Wir möchten das auch gerne an andere weitergeben, die sich in dem Bereich entwickeln“, sagt Autischer.

Crowdinvesting beschleunigt Serienüberführung

Der größte Teil der bisherigen Finanzierung stammt aus dem FFG-Basisprogramm: 3,6 Millionen Euro über drei Jahre bekam Kite Rise Technologies. Der Marktstart war eigentlich für 2024 geplant; als sich dieser verzögerte, entschied sich das Team um Autischer für ein Crowdinvesting. „Es läuft sehr gut, wir können die Kampagne sogar auf eine höhere Summe erweitern“, sagt der Co-Founder. Das frische Kapital soll direkt in die Serienüberführung fließen.

Im Laufe des Jahres wird auch das Team weiter wachsen. Von derzeit acht auf elf Personen. Als „ersten Kernzielmarkt“ definiert Autischer den DACH-Raum. Läuft das gut, folgt die schrittweise Expansion in Europa. Entscheidend ist, ob Kund:innen den Preis für das Produkt bezahlen wollen, das zwar „Goldstandard“ sei, aber auch entsprechend koste. „Wir benötigen 0,012 Prozent vom europäischen Heimspeichermarkt“, rechnet er. Dann kann es losgehen für Kite Rise Technologies.

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Im Laufe des Jahres wird auch das Team weiter wachsen. Von derzeit acht auf elf Personen. Als „ersten Kernzielmarkt“ definiert Autischer den DACH-Raum. Läuft das gut, folgt die schrittweise Expansion in Europa. Entscheidend ist, ob Kund:innen den Preis für das Produkt bezahlen wollen, das zwar „Goldstandard“ sei, aber auch entsprechend koste. „Wir benötigen 0,012 Prozent vom europäischen Heimspeichermarkt“, rechnet er. Dann kann es losgehen für Kite Rise Technologies.

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