07.12.2017

Seven Minute Soccer Workout: Buchroithner-Bruder startet Fitness-App

Es gibt ein neues Buchroithner-Startup. Diesmal verspricht der jüngste Bruder Georg ein besonders effizientes Fußballtraining mittels Facebook Messenger-App.
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Seven Minute Soccer Workout: Peter Hackmair und Georg Buchroithner
(c) Seven Minute Soccer Workout: Peter Hackmair und Georg Buchroithner

“Gemeinsam wollen wir die Art und Weise, wie Fußball trainiert wird, hinterfragen und verbessern”, sagt Georg Buchroithner, jüngerer Bruder von Peter (Swell-Gründer) und Klaus (Vresh und zuletzt DasMerch-Founder). Mit Ex-Fußballprofi und ORF-Moderator Peter Hackmair als “Wissensgeber und Botschafter” hat er nun das Startup Seven Minute Soccer Workout gelauncht. Man biete ein ortsunabhängiges Individual-Fußballtraining mit geringem Zeitaufwand. Das einzige Trainingsequipment das man benötige, sei ein Ball. Und natürlich die App des Startups, die über Facebook Messenger läuft. Trainer Bernhard Bresich habe man dazu als Experten bei der Übungsauswahl gewonnen. Auch Bresichs Fußballschule teco7 sei stark im Entwicklungsprozess involviert. Von aws und BMWFW gibt es bereits Förderungen für das Projekt.

+++ Live mit den Buchroithner-Brüder: Peter, Klaus und Georg +++

Bei Lemmings.io entwickelt

Software-seitig sei Lemmings.io die treibende Kraft hinter dem neuen Startup, sagt Buchroithner. Er habe dort teilgenommen und gemeinsam mit einem kleinen Team den “Sam the Fitness Sloth”-Chatbot kreiert. Die Facebook Messenger App verfolge das Ziel, möglichst einfach eine Fitness-Routine zu etablieren. “Im Zuge dessen habe ich mich intensiv mit dem Fitness-Konzept ‘7min Workout’ beschäftt, das Millionen von Menschen weltweit nutzen”, erzählt der Gründer. Schon zuvor habe er bei Swell am “Runtastic Fitness-Chatbot” gearbeitet.

Winterpause als guter Launch-Zeitpunkt

Als Zielgruppe definiert Buchroithner 13 bis 22 Jährige Amateur-Fußballer, die sich zusätzlich zum Mannschaftstraining verbessern wollen. Mit laut ÖFB 300.000 aktiven Spielern und Spielerinnen sei Österreich ein durchaus attraktiver Markt für den Start. “Wir wollen das Produkt nun launchen, um möglichst rasch Feedback vom Markt einzuholen”, sagt Buchroithner. Der Dezember eigne sich sehr gut dafür, da nun Trainingspause sei. “Fußballer und Fußballerinnen können nun auf Seven Minute Soccer Workout zurückgreifen, um im Frühling verbessert aus der ‘Winterpause’ zu kommen”, wünscht sich Buchroithner.

+++ Zombies, Aliens & Star Trek: “Lemmings”-Inkubator holt Silicon Valley Mindset nach Wien +++


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Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

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