29.03.2022

Seqrid: Der QR-Code, der alle relevanten Medizin-Daten trägt

Seqrid hat eine Software entwickelt, die im Falle des Notfalls Leben retten kann.
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Seqrid, QR-Code, Notfallhilfe, Rettung
(c) Seqrid - Seqrid versucht mit seiner Erfindung im Notfall essentielle Medizindaten leichter zugänglich zu machen.

Thomas Emrich und Alexander Berger haben Seqrid (ausgesprochen: Secure ID) entwickelt, eine Software für ein QR-basierendes Notfalldatensystem. Über einen QR-Code können bei der Notfallhilfe Daten von Verletzen abgerufen werden.

Dafür muss sich der Betreffende vorher auf der Plattform anmelden und relevante Daten wie Allergien, Unverträglichkeiten, Blutgruppe und Kontaktpersonen eintragen und den sgn. Schutzpass aktivieren. Der QR-Code wird infolge auf verschiedenen Produkten als Aufkleber auf Helme, Schutzhandschuhe oder Armbänder platziert. So können bei Notfällen Rettungskräfte – mittels jedem Smartphone – schnell die wichtigsten Daten eruieren und dementsprechend handeln.

Seqrid informiert User

Zweifler, die sich um Datenschutz sorgen, beruhigen die Gründer damit, dass der Seqrid-User automatisch über jeden QR-Code-Scan informiert wird. Die wirklich sensitiven Daten würden erst bei einem zweiten Scan angezeigt, um Missbrauch vorzubeugen.

“Um einem willkürlichen Abruf ihrer Schutzpassdaten vorzubeugen und die oft lebensrettenden Daten trotzdem unmittelbar verfügbar zu machen, verwendet Seqrid einen zweistufigen Abfrageprozess: Bei dem Scan des Codes auf einem Seqrid-Produkt wird zunächst nur die von Ihnen hinterlegte persönliche Nachricht, sowie Ihr Notfallkontakt sichtbar. Werden zusätzlich Ihre Notfalldaten angefordert, müssen die Standortdaten freigegeben werden. Seqrid informiert sie unverzüglich per E-Mail über jeden registrierten Scan”, schreibt das Unternehmen dazu auf seiner Website.


Wer mehr darüber und über andere Features, Familienfunktion, Translator, erfahren möchte hat am Dienstagabend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Brickwise, Lebensbuch, Cleansign Superflat und Upsters Energy.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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