01.10.2015

Sensibler Würfel ermöglicht Senioren in Würde zu altern

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Ein Würfel soll Senioren einen selbstbestimmten Alltag ermöglichen.

Die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen kann zu Stress und Sorgenfalten der Familienmitglieder führen – vor allem dann, wenn älter werdende Menschen von ihren Verwandten keine Hilfe annehmen wollen. Sei es, weil sie sich nicht eingestehen wollen, dass sie Hilfe benötigen oder weil sie nicht zur Last fallen wollen. Das Austrian Institute of Technology (AIT) hat nun einen digitalen Würfel entwickelt mit dem Betreuer nicht vor Ort sein müssen, um ein wachsames Auge auf das geliebte Familienmitglied zu haben. 

Martin Morandell ist Senior Engineer am AIT Health & Environment Department und leitet seit zwei Jahren das EU-Projekt „RelaxedCare“. Sein Team aus Forschern von Österreich, Spanien, der Schweiz und Slowenien arbeitet an einem Würfel, der es ermöglichen soll, rund um die Uhr für ein älter werdendes Familienmitglied sorgen zu können, ohne unbedingt vor Ort sein zu müssen. Ein digitaler und interaktiver Würfel als Dekostück in der Wohnung des Seniors soll demnach laufend über die Verfassung des Betreuenden informieren. Der Prototyp der Lösung wurde Ende September mit dem renommierten “AAL Award” ausgezeichnet – ein Award, der Projekte prämiert, die Senioren einen unabhängigen Alltag ermöglichen.

Der Würfel funktioniert mit Hilfe von Bewegungssensoren, die in der Wohnung der älteren Person angebracht werden und Abweichungen in den Routinen des Menschen feststellen. Je nach dem, wie es der Person geht, leuchtet der Würfel in einer bestimmten Farbe: Geht es der Person beispielsweise gut, leuchtet er grün. Abhängig davon, ob das Familienmitglied aktiv oder passiv ist, werden unterschiedliche Farbsignale an den Angehörigen gesendet. Das ganze folgt bestimmten mathematischen Algorithmen, die Muster erkennen und zuordnen. Außerdem können Kurznachrichten ausgetauscht werden.

„Pflegebedürftige Menschen wollen nicht zur Last fallen“, kennt Martin Morandell das Problem, das mit dem Würfel gelöst werden und ein selbstbestimmtes Wohnen fördern soll. Der persönliche Kontakt soll damit aber nicht ersetzt werden. „Wir bieten die Möglichkeiten, sich jederzeit über das Wohlbefinden der betreuten Person informieren zu können, aber auch den anderen an eigenen Aktivitäten und Wohlbefinden teilhaben zu lassen.” Aktuell werden Testpersonen gesucht, die “RelaxedCare” ausprobieren möchten.

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© Foto: AndreyPopov/Pond5.com

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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