28.09.2018

Storebox: Mittleres siebenstelliges Investment von Signa Innovations AG

Ein mittleres, siebenstelliges Investment sichert sich das Wiener Selfstorage Startup Storebox von Signa Innovations AG, die Teil der Signa Group des österreichischen Milliardärs René Benko ist. Wir sprachen mit Johannes Braith, dem CEO von Storebox, über den Deal.
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Storebox (StoreMe) erhält ein Investment in Höhe von 5 Millionen Euro.
© Almasan Adrian. Die Gründer v.l.n.r.: Ferdi Dietrich (CMO), Christoph Sandraschitz (CTO), Johannes Braith (CEO).

Hansi Hansmann, Rudolf Fried jun., Markus Ertler und die Schweizer Martin Global AG haben es bereits getan. Nun tut es auch die Signa Innovations AG. Letztere steigt in das 2016 gegründete Startup Storebox ein und hält somit 20 Prozent am Unternehmen. Die Signa Innovation AG ist Teil der Signa Holding, hinter der der österreichische Milliardär René Benko steht. Gegenüber dem Brutkasten erklärte CEO und Co-Founder Johannes Braith: “Der Kontakt zu René Benko ist über Hansi Hansmann gekommen. Die beiden haben über mögliche Investments diskutiert, und so hat sich der Deal ergeben. Was ich bei dem Investment dieser Größenordnung gelernt habe: Das Gegenüber ist extrem professionell und sehr genau. Das Business wird natürlich gescreent. Wir haben mehrere Optionen gleichzeitig verhandelt, aber die Signa war unser Wunschpartner.”

Storebox will “engmaschiges Lagernetzwerk aufbauen” und weiter expandieren

Mit dem Investment wird das Wachstum von Storebox in Europa, speziell in Deutschland und Österreich, weiter vorangetrieben. „Wir wollen den Selfstorage Markt revolutionieren und ein engmaschiges Lagernetzwerk aufbauen“, so Braith weiter. Es gehe nicht nur um die finanzielle Unterstützung von Signa, sondern auch um das weitreichende Netzwerk sowie das umfassende Knowhow des Unternehmens. „Selfstorage ist ein besonderer Bereich im Real Estate Business. Das moderne, zukunftsfähige Konzept und das bis Dato gezeigte Wachstum von Storebox haben uns überzeugt“, erklärt Jürgen Fenk, CEO der Signa Innovations AG. „Die Digitalisierung nimmt auch in der Immobilienwelt an Fahrt auf, gemeinsam mit Storebox können wir den Weg in die digitale Zukunft weiter voranschreiten.“

Kombination zweier Trends: Urbanisierung und E-Commerce

“Mit Storebox kombinieren wir zwei Trends – die Urbanisierung und E-Commerce. Immer häufiger stehen Erdgeschosslokale leer. Gleichzeitig sind durch den zunehmenden Versandhandel immer mehr Lagerflächen nötig. Wir funktionieren deshalb die Leerstände zu Lagerplätzen mit smarter Sensorik um, die über App zugänglich ist. Zahlen kann man auf Monatsbasis”, führt Braith aus.

Skalierbares Konzept vor allem durch Franchise-Konzept

Selfstorage ist speziell in den angloamerikanischen Ländern ein bekanntes Service. Durch die zunehmende Wohnraumverdichtung und der Entwicklung alternativer Wohnkonzepte gilt Selfstorage auch in Europa als stark wachsende Branche. Aktuell betreibt Storebox 32 Standorte in Österreich und Deutschland. Durch Franchise-Partner soll das skalierbare Konzept in weiteren Regionen ausgebaut werden. Das erprobte Geschäftsmodell von Storebox schafft gemeinsam mit zahlreichen Franchise-Partnern die besten Voraussetzungen für eine rasante Expansion.

Johannes Braith, Co-Founder und CEO von Storebox, im Live Gespräch über das aktuelle Millioneninvestment von Signa.

Live mit Johannes Braith, CEO von Storebox

Live mit Johannes Braith, Co-Founder und CEO von Storebox – Dein Lager nebenan, über das aktuelle Millioneninvestment von SIGNA, wie Hansi Hansmann den deal "eingefädelt" hat, die konkreten Pläne, das Beteiligunsgverhältnis uvm.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 28. September 2018


⇒ Zur Page des Wiener Selfstorage Anbieters

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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