10.07.2023

Eine Flotte selbstfahrender Hippie-Busse ist jetzt in Texas unterwegs – aber sorgt sie für genug Buzz?

Lange Zeit galt der VW-Bus als Kultauto. Aber mit der Entwicklung von autonomen Fahrsystemen tat sich VW bisher schwer. Jetzt startet eine neue Flotte in Texas.
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VW befindet sich in einer Aufholjagd. Bild: (c) VW
VW befindet sich in einer Aufholjagd. Bild: (c) VW

Der VW-Bus ist eine deutsche Erfolgsgeschichte. Für Generationen war er mehr als ein Auto – ein Sinnbild für Reisen und Freiheit. Von dem niedersächsischen Wolfsburg aus eroberte der “Bulli” die ganze Welt. Er begeisterte Hippies, Abenteuerreisende und Familien gleichermaßen. Als besonders kultig gelten die Modelle T1 bis T3. Für Sonderaustattungen wie die California Edition zahlt man bis heute Sammlerpreise. Auch zu einer Zeit, in der sich unsere Mobilität grundsätzlich wandelt, ist der VW-Bus für viele noch immer mehr als nur ein Auto.

Hoffnung trotz großer Konkurrenz

Auch VW hat mittlerweile erkannt, dass sich Mobilität wandelt und testet nun in Texas erstmals eine ID.Buzz-Flotte mit autonomen Fahrsystemen. Dieses Monat sollen in der Hauptstadt Austin zehn elektrische “Bullis” losfahren. Die neuen Busse sollen dort auf ihre autonome Fahrtauglichkeit getestet werden. „Die Ausweitung unseres Programms für autonome Fahrzeuge auf die Region Nordamerika ist der nächste Schritt in unserer globalen strategischen Roadmap“, erklärt VW-Nutzfahrzeug-Vorstand Christian Senger gegenüber dem Handelsblatt

Einfach wird es für VW nicht: Nach wie vor gilt es, Hürden und Fehler bei autonomen Fahrsystemen aus dem Weg zu räumen – und die Konkurrenz ist groß. Als Marktführer im Bereich der Robotaxis – wo VW in Zukunft mitmischen will – gelten Waymo und Cruise. Gegenüber dem Handelsblatt sprach Senger von einer “Aufholerposition”. Allerdings hätte man auch “alle Zutaten, um schnell mit den Mitbewerbern konkurrieren zu können”, meint der VW-Vorstand. Laut Handelsblatt soll der Konzern insgeheim auf eine Kooperation mit Uber oder Lyft hoffen.

Troubleshooting bei autonomen Fahrystemen

VW geht seine neuen Wege in Texas vor allem, um seine Fahrsysteme zu testen. Dazu gründete es eigens die Tochtergesellschaft ADMT (“Autonomous Drving Mobility and Transport”). Bereits in der Vergangenheit verschätzte sich VW wiederholt bei seinen Zukunftsprognosen in Punkto Autonomes Fahren. Unzuverlässige Systeme, die auch andere Autohersteller wie Ford oder Tesla plagen, sorgen genauso für Ärger wie die notwendigen Investitionen. Einen klaren Wettbewerbsvorteil haben hier Technologiekonzerne wie Google, das hinter Waymo steht.

Während Waymo-Taxis in Austin und in San Francisco bereits ohne menschlichen Fahrer unterwegs sind, soll das für ID.Buzz nicht gelten: Bis 2026 muss aus Sicherheitsgründen noch immer ein menschlicher Fahrer dabei sein. Damit der Hippie-Camping-Traum auch noch im Jahr 2069 im “Bulli” stattfinden kann, muss VW jedenfalls noch einiges aufholen.

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invIOs-CEO und -CFEO Peter Llewellyn-Davies (c) BioTech Austria / invIOs

Das im Vienna Biocenter sitzende BioTech-Unternehmen invIOS hat sich auf die Entdeckung und Entwicklung neuartiger Krebstherapien spezialisiert. invIOs steht für innovative Immuno-Onkologie. 2022 entstand das Startup aus der Apeiron Biologics AG heraus, deren CEO bis Juli 2024 der heutige Biotech Austria-Präsident Peter Llewellyn-Davies war. Apeiron wurde schließlich für 100 Millionen US-Dollar verkauft – an das US-Unternehmen Ligand Pharmaceuticals. Es hat bereits Jahre vor dem Exit ein Medikament gegen eine Form von Krebs, die nur bei Kindern auftritt, auf den Markt gebracht. Mit dem Nachfolger invIOs hat sich CEO und CFO Llewellyn-Davies ein Millioneninvestment geholt.

Behandlung für unheilbare Hirntumore

Mit dem Startup invIOS arbeitet dasselbe Team nun an einem neuen Medikament gegen eine andere Krebsart – konkret an einem Mittel gegen Glioblastome, also einer Art von bislang gänzlich unheilbaren Hirntumor. Dafür entwickelt es individualisierte und zielgerichtete Ansätze, die auf der Aktivierung des Immunsystems basieren.

In einem Interview für das kürzlich erschienene brutkasten Printmagazin “Kettenreaktion” verrät Llewellyn-Davies, welchen Plan er mit invIOS verfolgt: “Wir bringen das Medikament bis zum Clinical Proof of Concept. Dann steigt ein Groß-Pharmaunternehmen ein. Das kann auch schon während der Phase zwei der klinischen Studie passieren. Damit arbeiten wir dann schon wirtschaftlich und haben eine Wertschöpfung und eine Wertsteigerung geschaffen.”

8,2 Millionen Euro u.a. von Apeiron-Käufer

Nun vermeldet das aus Apeiron entstandene BioTech den Abschluss einer Series-A-Finanzierungsrunde: Das Unternehmen hat dabei 8,2 Millionen Euro eingeholt. An der Runde beteiligt seien unter anderem bestehende Anteilseigner sowie Ligand Pharmaceuticals – der Käufer der früheren invIOs-Mutter Apeiron, heißt es vom Unternehmen.

Die Finanzierung soll den “laufenden Fortschritt der Pipeline und das Erreichen klinischer und präklinischer Meilensteine bis 2025” sichern, heißt es per Aussendung.

Peter Llewellyn-Davies, aktuell als CEO und CFO bei invIOs tätig, sagt dazu: “Wir freuen uns, dass wir diese Mittel eingeworben haben, die es uns ermöglichen, unsere Programme wie geplant voranzutreiben. Ich bin besonders dankbar für die starke Unterstützung der bestehenden Investoren sowie für das Engagement unseres neuen Anteilseigners Ligand Pharmaceuticals.”

Fortschritt bei Krebsmedikamenten sichtbar

Überdies kommunizierte invIOs seinen Fortschritt bei zwei seiner führenden Krebsmedikamente – namentlich INV441 und INV501. Das Unternehmen arbeitet bei beiden Programmen mit dem Dana-Farber Cancer Institute (DFCI) im Bereich Glioblastom zusammen. Die Besonderheit dabei: Das “oral einzunehmende kleine Molekül INV501”.

INV501 ist nämlich “das erste oral verfügbare kleine Molekül seiner Klasse.” Präklinische Tests hätten bereits Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse in Brustkrebs- und Melanom-Modellen gezeigt, heißt es. Toxikologische Studien seien im Gange. “Die Arbeiten zur Target-Validierung sollen im ersten Quartal 2025 abgeschlossen” sowie Details zum Wirkmechanismus vorgelegt werden.

“Großer Bedarf bei Behandlung tödlicher Tumore”

“Wir sind begeistert von den Fortschritten unserer Zusammenarbeit mit dem DFCI”, heißt es von Romana Gugenberger, Chief Medical und Scientific Officer von invIOs. Mit den beiden Ansätzen entwicklte invIOs “Krebstherapien, die das Potenzial haben, einen großen ungedeckten Bedarf bei der Behandlung tödlicher Tumore zu decken.”

Die Forschungskooperationen werden von David Reardon, klinischer Direktor des Zentrums für Neuro-Onkologie am DFCI und Professor für Medizin an der Harvard Medical School, geleitet. Reardon hat sich als Experte für Hirntumore, insbesondere bei der Erforschung und Behandlung von Glioblastomen, bereits einen internationalen Expertenstatus erarbeitet.

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