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Der VW-Bus ist eine deutsche Erfolgsgeschichte. Für Generationen war er mehr als ein Auto – ein Sinnbild für Reisen und Freiheit. Von dem niedersächsischen Wolfsburg aus eroberte der “Bulli” die ganze Welt. Er begeisterte Hippies, Abenteuerreisende und Familien gleichermaßen. Als besonders kultig gelten die Modelle T1 bis T3. Für Sonderaustattungen wie die California Edition zahlt man bis heute Sammlerpreise. Auch zu einer Zeit, in der sich unsere Mobilität grundsätzlich wandelt, ist der VW-Bus für viele noch immer mehr als nur ein Auto.
Hoffnung trotz großer Konkurrenz
Auch VW hat mittlerweile erkannt, dass sich Mobilität wandelt und testet nun in Texas erstmals eine ID.Buzz-Flotte mit autonomen Fahrsystemen. Dieses Monat sollen in der Hauptstadt Austin zehn elektrische “Bullis” losfahren. Die neuen Busse sollen dort auf ihre autonome Fahrtauglichkeit getestet werden. „Die Ausweitung unseres Programms für autonome Fahrzeuge auf die Region Nordamerika ist der nächste Schritt in unserer globalen strategischen Roadmap“, erklärt VW-Nutzfahrzeug-Vorstand Christian Senger gegenüber dem Handelsblatt.
Einfach wird es für VW nicht: Nach wie vor gilt es, Hürden und Fehler bei autonomen Fahrsystemen aus dem Weg zu räumen – und die Konkurrenz ist groß. Als Marktführer im Bereich der Robotaxis – wo VW in Zukunft mitmischen will – gelten Waymo und Cruise. Gegenüber dem Handelsblatt sprach Senger von einer “Aufholerposition”. Allerdings hätte man auch “alle Zutaten, um schnell mit den Mitbewerbern konkurrieren zu können”, meint der VW-Vorstand. Laut Handelsblatt soll der Konzern insgeheim auf eine Kooperation mit Uber oder Lyft hoffen.
Troubleshooting bei autonomen Fahrystemen
VW geht seine neuen Wege in Texas vor allem, um seine Fahrsysteme zu testen. Dazu gründete es eigens die Tochtergesellschaft ADMT (“Autonomous Drving Mobility and Transport”). Bereits in der Vergangenheit verschätzte sich VW wiederholt bei seinen Zukunftsprognosen in Punkto Autonomes Fahren. Unzuverlässige Systeme, die auch andere Autohersteller wie Ford oder Tesla plagen, sorgen genauso für Ärger wie die notwendigen Investitionen. Einen klaren Wettbewerbsvorteil haben hier Technologiekonzerne wie Google, das hinter Waymo steht.
Während Waymo-Taxis in Austin und in San Francisco bereits ohne menschlichen Fahrer unterwegs sind, soll das für ID.Buzz nicht gelten: Bis 2026 muss aus Sicherheitsgründen noch immer ein menschlicher Fahrer dabei sein. Damit der Hippie-Camping-Traum auch noch im Jahr 2069 im “Bulli” stattfinden kann, muss VW jedenfalls noch einiges aufholen.