07.02.2022

Secvel: Niederösterreichisches Startup entwickelt “Safe” fürs Batterieladen

Das Michael und Traudi Veigl wollen für sicheres Laden sorgen.
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Michael und Traudi Veigl vor einer Betonwand
Die Secvel-Founder Michael und Traudi Veigl.

Michael und Traudi Veigl haben über zwei Jahre an der Entwicklung von Battery Safe gearbeitet. Beide wissen, dass jährlich weltweit mehr als sechs Milliarden Lithium Ionen Batterien verkauft werden, die als Energiequelle für die meisten elektronischen Geräte des Alltags dienen. Darunter Akkus für Werk- oder Spielzeuge, e-Bikes, Scooter oder Haarschneidegeräte. Und von jenen soll eine nicht unerhebliche Gefahr ausgehen, wie der Secvel-Gründer erklärt.

Gefahr durch Sturz

In solchen Batterien befindet sich ein Separator. Wird durch einen Sturz eines der Geräte beschädigt, so kann es zu einem Kurzschluss kommen, der zu einem Brand führen kann. Der Secvel Battery Safe soll hier helfen.

Und zwar so: Die Batterie wird zum Laden in die Tasche gesteckt. Kommt es zu einer Überhitzung, reagiert das Material im Inneren – es fängt an zu expandieren und soll so die Ausbreitung des Feuers verhindern. Auch werden bis zu 70 Prozent der giftigen Rauchgase durch die Tasche gefiltert.

Schutzhüllen Made in Austria

Zusätzlich zum Battery Safe bietet Secvel auch Kartenschutzhüllen, Reisepassetuis und Kartenschutztaschen an. Somit soll mit verschiedenen Produkten mehr Schutz und Stabilität gegeben werden. Das Startup betont außerdem den regionalen Faktor seines Unternehmens: “Secvel Covers sind ein österreichisches Erzeugnis Made in Austria und werden Stück für Stück also von Hand hergestellt.” Zur selben Firma gehört außerdem auch ein Kindersicherungsprodukt für Fenster, welches unter dem Namen Isi Safe am Markt ist.

Wer mehr über das Startup und seine Founder Michael und Traudi Veigl erfahren will, kann dies am Dienstag Abend im TV tun. Dort stellt sich das Unternehmen in der neuen Folge “2 Minuten 2 Millionen” vor und wird versuchen, die Investoren zu überzeugen. 

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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