✨ AI Kontextualisierung
Mietwohnung unter 900 Euro, ab 40 Quadratmeter, im 1. bis 20. Bezirk, mit Freifläche. Wer schon einmal auf Wohnungssuche war, kennt das Spiel: Filter setzen, Ergebnisse durchforsten, zwischen Suchplattformen wie Willhaben, Immoscout und WG-Gesucht hin- und herspringen. Genau damit soll jetzt Schluss sein – zumindest wenn es nach dem Wiener Startup SearchPlace.ai geht.
Das junge Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten österreichischen Immobilienmarkt auf einer Plattform zu bündeln und dabei den Suchprozess radikal zu vereinfachen. „Niemand möchte zehn Portale gleichzeitig durchklicken“, sagt Vivienne Pour, COO von SearchPlace.ai und Co-Gründerin wie CEO bei Allimmo (brutkasten berichtete bereits über die Immobilienvermittlung Allimmo).
Funktionen und Alleinstellungsmerkmale
SearchPlace.ai ist kostenlos nutzbar und setzt auf eine semantische, KI-gestützte Suchtechnologie, die klassische Filtermethoden ablösen soll. Nutzer:innen könnten dadurch Wünsche formulieren, was sie tatsächlich suchen würden. Die KI liefert daraufhin Ergebnisse. Auch wird es – wie man es von Willhaben kennt – einen Suchagenten geben, der automatisch benachrichtigt.
Ihre Alleinstellungsmerkmale zu bereits bestehenden Plattformen formulieren sie durch folgende Punkte: Intelligente Suche, Plattformübergreifende Abdeckung, Präzisere Ergebnisse als klassische Filter, kostenlose Standardsuche ohne Limit, Zusatzfunktionen flexibel zubuchbar.
„Technologisch setzen wir auf semantische KI, die Inhalte versteht, statt nur Schlagwörter zu matchen. Das erlaubt uns, Suchanfragen wirklich ‚menschlich‘ zu interpretieren. Unser Ziel ist es, die modernste Immobiliensuche Europas zu entwickeln – und langfristig die Standardsuche weltweit“, sagt Julian Wimmer CTO von SearchPlace.ai, ebenso Co-Gründer und CTO der Allimmo Group. In wenigen Wochen soll die Ausweitung auf Deutschland und in die Schweiz folgen.
SearchPlace.ai im Selbsttest
Brutkasten probiert die kostenlose Funktion der Plattform aus, eingegeben wurde in die Suchfunktion: „Wohnung, 1080, bis 700 Euro, ab 40 Quadratmeter“. Das erste angezeigte Ergebnis: Wohnung mit Balkon in Wien für 3.700 Euro, 158 Quadratmeter, und weitere nicht relevante Wohnungen, die sich zum Teil nicht in Wien befinden.
Auf Nachfrage, warum die KI-Funktion bei dem Beispiel scheiterte, antworte Joshua Krick, CEO und Co-Gründer: „Bei der eingegebenen Suchanfrage ist das 1080 alleine zu frei bzw. zu wage für die KI. Wenn es sicher sein soll, müsste zumindest „in 1080″ eingegeben werden, sonst kann es passieren, dass die KI das als Preis, Größe und der gleichen interpretiert.“
Krick meint, man solle sich die KI wie einen Gesprächspartner vorstellen, dem man seine Wünsche von null auf erklärt. Als Beispiel formuliert der CEO diesen Prompt: „Ich suche eine ruhige Wohnung in 1080, mit mindestens 40m2 bis maximal 1800€ Miete. Sie soll min 3 Zimmer haben und einen netten Balkon.“
Brutkasten gibt diesen Wortlaut in die Suchfunktion ein. Tatsächlich werden zwei Ergebnisse angezeigt, die auf den ersten Blick diesen Kriterien entsprechen.
Durch Abo-Modelle Zusatzfunktionen erhalten
Nutzer:innen können bei Bedarf auch Premium-Abos schließen, die ab 15 bis 50 Euro monatlich verfügbar sind. Dadurch erhält man Zusatzfunktionen wie Suchprofile mit 24/7-Benachrichtigungen (das gibt es bei Willhaben.at übrigens kostenlos), Markt- und Preisanalysen, Insights oder API-Integrationen.
Wie die Zukunft aussehen soll: „SearchPlace soll die führende Suchmechanik für Immobilien werden – zunächst im DACH-Raum, später europa- und weltweit. Unser Ziel ist es, alle Märkte an einem zentralen Ort zusammenzuführen und dabei Transparenz sowie Fairness zu schaffen“, erklärt Joshua Krick.






