22.05.2024
INSOLVENZ

4,2 Mio. Euro Schulden: Kärntner Ex-2Min2Mio-Startup insolvent

Das Kärntner Startup Scubajet hat einen portablen E-Antrieb für Wassersportgeräte entwickelt und damit sogar einen Auftrag für den zweiten Teil des Hollywood-Blockbusters Avatar ergattert. Nun musste das Unternehmen aber Konkurs anmelden.
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Scubajet
(c) Scubajet

Mit seinem E-Antrieb für Wassersportgeräte sorgte das Kärntner Startup Scubajet in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufsehen. Besonders herausstechend: Ein Einsatz der Technologie beim zweiten Teil des Hollywood-Blockbusters Avatar. Der erste Teil war damals zum Film mit dem höchsten Einspielergebnis aller Zeiten geworden.

Scubajet überzeugte bei “2 Minuten 2 Millionen” Haselsteiner und Altrichter

Überzeugen konnte Scubajet auch in der vierten Staffel der Puls4-Show “2 Minuten 2 Millionen” mit Ausstrahlung im Jahr 2017, ein Jahr nach der formellen Gründung. Nach einem Investment damals sind Hans Peter Haselsteiner und Michael Altrichter mit ihren Investmentgesellschaften nach wie vor zweit- und drittgrößter Anteilseigner beim Startup nach Gründer Armin Kundigraber.

2017 musste Gründer bereits einmal Insolvenz anmelden

Ebenfalls 2017, kurz nach Ausspielung der Sendung, musste Scubajet-Gründer Kundigraber allerdings mit seinem vorigen Unternehmen Insolvenz anmelden. Er führte das damals gegenüber der “Kleinen Zeitung” auf “Altlasten” zurück. Scubajet war dadurch nicht direkt beeinträchtigt und lief weiter.

Edit: Auf Basis eines Berichts der Kleinen Zeitung aus 2017 stand hier zunächst fälschlicherweise, dass Scubajet selbst damals bereits einmal Insolvenz anmelden musste.

Insolvenz mit 4,2 Mio. Euro Passiva

Nun musste aber auch Scubajet aber erneut Insolvenz anmelden. Laut KSV1870 hat das Unternehmen 4,2 Millionen Euro Schulden. Gegengerechnet mit 1,6 Millionen Euro Aktiva ergibt sich eine Überschuldung von 2,6 Millionen Euro. Zwölf Dienstnehmer sind betroffen. Es handelt sich zwar um einen Konkursantrag, der üblicherweise in die Liquidation des Unternehmens mündet, das Unternehmen will aber laut Kreditschutzverband noch einen Sanierungsplan einbringen.

Scubajet sucht Investor für Sanierung

“Ein Marktdurchbruch wurde bis heute nicht erreicht”, heißt es im Insolvenzantrag des Unternehmens unter anderem. Dazu seien Faktoren wie die Coronakrise und die Nicht-Verfügbarkeit bestimmter Bauteile gekommen. Für die Entwicklung einer neuen Produktserie wären weitere Investitionen nötig. Nun soll laut Plan auch ein Investor gefunden werden, um das Unternehmen zu entschulden und die angestrebte Sanierung umzusetzen.

Edit: Scubajet übermittelte brutkasten nach erscheinen dieses Artikels ein Pressestatement, in dem sich auch Gründer Armin Kundigraber zur Insolvenz äußert:

“Der kontinuierliche Anstieg der Beschaffungskosten und der generelle Verkaufsrückgang im maritimen Markt, haben uns vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Es ist klar, dass wir die Weichen neu stellen müssen”, so der CEO. “Die Entscheidung zur Sanierung wird als notwendiger Schritt zur Umstrukturierung und damit zur Sicherung der Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze erachtet.”

“Intensive Gespräche mit einem strategischen Investor”

“Die letzten Monate waren für uns eine Zeit der Reflexion und strategischen Neubewertung. Seit längerem führen wir daher auch intensive Gespräche mit einem strategischen Investor, um eine Neuausrichtung erfolgreich zu realisieren. Diese Verhandlungen stehen nun kurz vor dem Abschluss. Durch die geplante Partnerschaft erwarten wir eine Vielzahl von Synergien, die ein wichtiger Aspekt sind, um die Stabilität des Unternehmens wieder herzustellen zu können”, schreibt Kundigraber weiter.

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Eine Frau hält die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins
Mockup: Julia Krainer, Foto: Freepic

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


Welche massiven Auswirkungen unterbrochene Lieferketten auf die Wirtschaft haben können, haben die vergangenen Jahre mit der Covid-Pandemie und dem Ukraine-Krieg eindrücklich demonstriert. Das Wiener Scaleup Prewave setzt hier an: Mit ihrer Software ermöglichen die Grün- der:innen Lisa Smith und Harald Nitschinger Unternehmen, ihre Lieferketten zu überwachen – und auf Risiken zu reagieren. Im Einsatz ist sie unter anderem bei prominenten Kunden wie Lufthansa, BMW und Ferrari. Das Team wächst stark; die Mitarbeiter:innenzahl verdoppelte sich zuletzt innerhalb eines Jahres.

Auch Investor:innen glauben an das Unternehmen: Im Juni verkündete das Scaleup eine 63 Mio. Euro schwere Finanzierungsrunde – eine der größten des Jahres für ein österreichisches Jungunternehmen. Mit dem Geld wollen Smith und Nitschinger nun international weiter expandieren. Warum sie dabei vor allem Europa im Auge haben und welche Herausforderungen sie bei ihrem rasanten Wachstum sehen, erzählen Smith und Nitschinger in unserer Coverstory.

Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls überzeugt von Prewave ist Carsten Maschmeyer. Der „Höhle der Löwen“-Investor ist 2020 bei dem Wiener Scaleup eingestiegen und war seither an drei weiteren Finanzierungsrunden beteiligt. Bei einem Wien-Aufenthalt stattete uns Maschmeyer einen Besuch ab – im dabei entstandenen Interview spricht er über seine Erfahrungen mit österreichischen Startups und darüber, warum er Gründer:innen zum digitalfreien Sonntag rät.

Einen Schwerpunkt legen wir in dieser Ausgabe außerdem auf das Thema „Corporate Venturing“. Mit der gleichnamigen brutkasten-Serie war es unser Ziel, die Bedeutung des Themas für die österreichische Volkswirtschaft herauszuarbeiten. Auf Basis der Serie ist ein Whitepaper entstanden, das wir beim Europäischen Forum Alpbach (EFA) präsentiert haben. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus haben wir ab Seite 20 zusammengefasst.

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Kaffee. Seriengründer Peter Buchroithner erzählt, wie er seine Kaffeesucht in den Griff bekam – und sein Unternehmerleben völlig umkrempelte. Ergänzend gibt Ernährungsberaterin Claudia Nather praktische Tipps zum Umgang mit Kaffee. Außerdem haben wir mit Kickscale-Gründer Gerald Zankl über die Herausforderungen beim Aufbau eines Side Hustles gesprochen und mit Kiweno-Founderin Bianca Gfrei über das Klischee der furchtlosen Gründer:innen.

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