28.09.2021

Schutzschilde hoch! – Südtiroler Startup BikerTop entwickelt Regenschutz fürs Rad

Nicola Novelli und Diego Divenuto haben mit BikerTop einen Witterungsschutz fürs Fahrrad erfunden. Und in eine kleine Tasche verpackt.
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(c) BikerTop/FB - BikerTop, ein Schutzschild gegen plötzlichen Platzregen.

Es ist ein einfaches Konzept, das sich Nicola Novelli und Diego Divenuto von Bikertop erdacht haben. Beide, passionierte Radfahrer, kannten das Problem, dass man auf freier Fahrt vom Platzregen erwischt wird. So kamen sie auf die Idee, eine Art Schutzschild für das zweirädrige Gefährt zu entwickeln.

Patent für BikerTop in Italien

Der Regenschutz ist in einer Tasche verpackt, die auf dem Lenker montiert wird. Bei Bedarf soll sich das Schild in wenigen Sekunden öffnen und einrichten lassen. “Unser technisch innovativer Regenschutz wurde erst kürzlich in Italien patentiert. Wir erweitern das Patent jetzt weltweit”, so die Gründer per Website. “In den letzten Jahren wurden bereits andere Regenschutzmodelle auf den Markt gebracht. Doch nur unser Modell bietet den Komfort einer stabilen und flexiblen Überdachung, die sofort aus- und wieder eingefahren werden kann. Unser Modell funktioniert im Prinzip wie ein Regenschirm.”

(c) BikerTop/FB – Das Schutzschild befindet sich in einer am Lenkrad befestigten Tasche.

BikerTop erregte bereits im Jahr 2017 die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und zählte zu den Finalisten des “Startup-Euregio-Preises” in Innsbruck. Zudem gewann das Startup den “Seed Money” Wettbewerb der Provinz Trient und erhielt im Zuge dessen eine erste Teilfinanzierung.

Wer mehr über BikerTop erfahren möchte, kann den Pitch der beiden Grüdner heute bei “2 Minuten 2 Millionen” nachverfolgen. Weiters dabei: Offsugar, Blossome Journal, C!rcly und John.Art.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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