12.01.2023

Schrankerl: Wiener Startup für nachhaltige Büroverpflegung sichert sich Millionen-Investment

Das Wiener Startup Schrankerl bietet über eigene Kühlschränke frische und nachhaltige Verpflegung direkt in Unternehmen an. Für das weitere Wachstum konnte das Startup nun eine Finanzierungsrunde in Höhe von einer Million abschließen und möchte 2023 seinen Umsatz verdreifachen.
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Schrankerl, Mittagessen, Kühlschrank, Bowle, Wraps, Kantine
Die Schrankerl-Founder Stephan Haymerle und Sara Mari | © Schrankerl

In wirtschaftlich äußerst herausfordernden Zeiten für Startup-Investments konnte das Wiener Startup Schrankerl rund um das Gründer-Duo Stephan Haymerle und Sara Mari eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abschließen, wie das Startup am Donnerstag bekannt gab.

Zum Investorenkreis zählen eine Reihe an Angel-Investor:innen, die teilweise auch selbst Kund:innen des Startups sind. Unter ihnen befindet sich beispielsweise Lindt Deutschland CEO Michal Spiller oder AMEX CEO Edwin Kleiber. Zudem haben sich auch der Business Angel Peter Hoheneder und Rechtsanwalt Philip Vondrak sowie die TBA Tyrolean Business Angel GmbH an der Finanzierungsrunde beteiligt, wie Schrankerl Co-Founder und CEO Haymerle gegenüber brutkasten erläutert. “Wir haben den Fokus auf Angel Investoren gelegt, da wir gemerkt haben, dass institutionelle Investoren derzeit sehr zurückhaltend sind”, so Haymerle.

Auch die Bestandsinvestoren wie GoStudent-Gründer Felix Ohswald und die Familienstiftung von Alex Schütz sind mitgezogen, die sich im Zuge von “2 Minuten 2 Millionen” bereits zu einem früheren Zeitpunkt am Unternehmen beteiligten. Wie Haymerle anmerkt, könnte die derzeitige Finanzierungsrunde noch um weitere Investor:innen erweitert werden, somit auch noch zusätzliches Kapital hinzukommen.

Schrankerl auf Wachstumskurs

Wie Haymerle weiters ausführt, konnte sein Startup im vergangenen Jahr seine Netzwerk an Kühlschränken von 20 auf ingesamt 70 Kühlschränke erweitern und erzielte 2022 einen Umsatz von rund 1,35 Millionen Euro. Derzeit liefert das Unternehmen rund 18.000 Speisen pro Monat aus und kooperiert hierfür mit zahlreichen Partnern, die sich auf nachhaltiges Essen & Catering spezialisiert haben. Darunter befinden sich beispielsweise Rita bringt’s oder Karma Food.

Und das Startup möchte diesen Wachstumskurs 2023 fortsetzen. “Wir sind derzeit in Wien und Linz und gehen im März nach Salzburg sowie im zweiten Halbjahr nach Graz”, so Haymerle. Für 2023 strebt das Unternehmen eine Verdreifachung des Umsatzes an, wobei die Anzahl der Kühlschränke auf über 200 erweitert werden soll. Im Zuge der Expansion möchte sich das Startup zudem auf den heimischen Markt konzentrieren. “Alleine in Österreich schätzen wir das Potential auf über 1000 Kühlschränke”, so der Gründer über das Wachstumspotential.

Schrankerl Team
Das Schrankerl-Team wächst. | © Schrankerl

Investitionen in Sales & Marketing

Für das weitere Wachstum möchte das Startup nun verstärkt in die Bereiche Sales & Marketing investieren. Insbesondere der Marektingbereich wurde im Sommer komplett zurückgefahren, um sich voll und ganz auf die Finanzierungsrunde zu konzentrieren, wie Haymerle erläutert. Dies soll sich nun mit frischen Kapital ändern. Und auch technologisch möchte sich das Startup weiterentwickeln. So launchte es im vergangenen Jahr die zweite Generation seiner Kühlschränke, die nun auch Kartenzahlung akzeptieren. Zudem arbeitet das Startup mit zwei Entwicklern an einem eigenen FFG-geförderten Projekt im Bereich des “Meal Demand Forecasting”. Ziel sei es, künftig Foodwaste zu reduzieren. Zudem kooperiert das Startup auch mit der Caritas und spendet nicht verkaufte Speisen für den guten Zweck.


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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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