04.06.2018

Schramböck: Geburt wird erster komplett digitaler Behördenweg

Beim brutkasten birthday bash verriet Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck weitere Details zur Digitalisierungsstrategie der Republik.
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Schramböck - Geburt als digitaler Behördenweg
(c) Marko Kovic

Knapp nach ihrem Antritt als Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort hatte Margarete Schramböck ihre Pläne für die neue Plattform oesterreich.gv.at präsentiert. Über diese sollen Behördenwege in Österreich Schritt für Schritt komplett digitalisiert und über eine App abgebildet werden. Das “große Baby” nannte Schramböck die Plattform beim brutkasten birthday bash und verriet welcher Behördenweg bereits im Sommer, zunächst mit einer Testgruppe von 1000 Personen, den Anfang machen soll: Es ist, ganz getreu der zuvor genutzten Baby-Metapher, die Anmeldung von Kindern nach der Geburt.

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“Ist das gescheit, was wir da machen, oder nicht?”

“Das heißt, du brauchst nirgends mehr hinrennen, wenn das Baby geboren wird. Du kannst das komplett über die App machen, oder über die Plattform. Du kannst es in deinen digitalen Tresor legen und immer dabei haben”, erklärt die Ministerin. Dabei betont sie die Geschwindigkeit, in der die Plattform aufgesetzt wurde. “Wir haben oesterreich.gv.at in sechs Monaten entwickelt mit Methoden, die das Ministerium und das Bundesrechenzentrum davor noch nicht gesehen haben. Wir haben einen Projektraum eingerichtet, wo alle Beteiligten zusammengekommen sind, und haben mit Rapid Prototyping gearbeitet”. Zusätzlichen Input habe man sich auch über Bürgerkonferenzen geholt: “Wir haben gefragt: Ist das gescheit, was wir da machen, oder nicht?”, erzählt Schramböck.

“Wir haben genügend Budget, genügend Ressourcen – wir können das umsetzen und setzen es um.”

Das “Startup unter den Ministern”

Sie wolle in ihrem Ressort Maßnahmen setzen, die noch nie gesetzt wurde. Denn: “Ich bin das Startup unter den Ministern. Und das Digitalisierungsministerium ist das Startup unter den Ministerien”. Ob sie nun also jene Wünsche umsetze, die sie als CEO von A1 an die Politik gerichtet hat, will Brutkasten-CEO Dejan Jovicevic wissen. “Wir haben genügend Budget, genügend Ressourcen – wir können das umsetzen und setzen es um. Das motiviert mich besonders”, antwortet Schramböck.

Margarete Schramböck u.a. beim brutkasten birthday bash:

Zwei neue Lehrberufe schon ab September

Dazu nennt sie eine weitere “Herzensangelegenheit”. Es soll einen “Pakt für digitale Kompetenzen” geben. Input dafür habe sie sich unter anderem beim “Startup-Frühstück” geholt – der Brutkasten berichtete. So denke man etwa daran, IT-Bootcamps einzurichten. Insgesamt ginge es darum, die gesamte Gesellschaft mitzunehmen. Abermals betont die Ministerin die Wichtigkeit von Startups für den Wirtschaftsstandort. Es brauche aber in der Bevölkerung entsprechende Skills für sie. So stünde Coden ganz oben auf ihrer Liste, sagt die Ministerin. Nachdem sie es erst kürzlich angekündigt hatte, seien bereits ab September zwei neue Lehrberufe verfügbar: E-Commerce Kaufmann/Kauffrau und Applikationsentwickler und Coder.  “Es hat das noch nie so schnell gegeben, dass ein Lehrberuf entstanden ist”, sagt Schramböck. Eine weitere Idee, die man verfolge, seien Coding-Akademien. Auch wolle man viel mehr Frauen in den Software-Bereich bringen.

Neun “Innovation Hubs” und der internationale Wettbewerb

Weitere Insights gab es von der Ministerin auch zu den drei ersten “Leuchtturmprojekten” der neuen Digitalisierungsagentur DIA. Mit dem Programm DIAlog wolle man die gesamte Bevölkerung erreichen und im Thema Digitalisierung Möglichkeiten, aber auch Ängste besprechen. Von den angekündigten Innovation Hubs soll es genau neun geben – einen pro Bundesland. Man wolle damit auch KMU und Startups, die keinen Zugang zu Infrastruktur haben, einen solchen ermöglichen. Schramböck nennt als Beispiel Artificial Intelligence: “Da brauchst du Zugang zu bestimmten Ressourcen”. Das dritte Projekt, die “5G-Labors” seien ein Schwerpunkt des Infrastrukturministeriums.  “Wir wollen hier Vorreiter in Europa und der Welt sein”, sagt Schramböck, um einzuschränken: “Natürlich sind wir im Wettbewerb und man kann sagen: Das tun alle”. Genau deswegen brauche es die Labors: “Es geht darum, der Community Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, damit alles rascher geht”.

Die neue Plattform oesterreich.gv.at ist noch im Entstehen

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


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Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

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Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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