29.04.2016

ZWEIKAMPF: Linzer Startup schützt Fußballer mit 3D-gedruckten Schonern

Das österreichische 3D-Druck Unternehmen Bernstein Innovation stellt die ersten 3D-gedruckten Schienbeinschoner für Profi-Kicker und Hobby-Fußballer her. Die Weltneuheit wird seit Mitte April über Kickstarter finanziert.
/artikel/schienbeinschoner-3d-zweikampf
ZWEIKAMPF - die ersten seriengefertigten Schienbeinschoner aus dem 3D-Drucker. (c) ZWEIKAMPF

Nicht nur in der Luft- und Raumfahrtindustrie oder in der Medizin-Technik finden 3D-Drucker in der Serienfertigung vermehrt Anwendung, sondern auch im Sportbereich. Das zeigt das Linzer Unternehmen Bernstein Innovation an ihrem neuen Produkt: ZWEIKAMPF – der erste seriengefertigte 3D-Schienbeinschoner für Profi-Fußballer und Hobby-Kicker weltweit.

+++ Mehr zum Thema: Das erste Auto aus dem 3D-Drucker +++

Das auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen wurde 2014 von Klaus und Jakob Schmied gegründet. Neben Kleinserien und individualisierte Einzelteile für Unternehmen aus der Automobil – und Medizinbranche haben die Gründer Mitte April ihre erste Eigenentwicklung “ZWEIKAMPF” vorgestellt. Finanziert wird das Ganze über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter.

Betroffenheit macht erfinderisch

3D-Drucker ermöglichen es, komplexe geometrische Formen in einem Stück herzustellen. ((c) ZWEIKAMPF)
3D-Drucker ermöglichen es, komplexe geometrische Formen in einem Stück herzustellen. (c) ZWEIKAMPF

Am Fußballrasen ist meist wenig Platz für Rücksicht. Wer gewinnen will, muss in die Offensive. Dabei kommt es nicht selten zu harten Tritten – besonders auf die Schienbeine. Das weiß Jakob Schmied allzu gut. Auf die Idee kam der Gründer und Hobby-Fußballer als er selbst eine chronische Knochenhautentzündung der Schienbeine hatte und dabei vergeblich auf der Suche nach einem perfekt passenden und vor allem auch schützenden Schienbeinschoner war.

Schnell war klar: komplexe geometrische Formen wie die eines Schienbeins in einem Stück herzustellen sind nur mit einem 3D-Drucker möglich! Der erste 3D-gedruckte Schienbeinschoner der Welt war damit geboren. Die Vision des Unternehmens ist es, jedem Athleten seinen individuellen Schoner bieten zu können. Bei Bedarf lässt sich der Schoner als Unikat auf die Schienbeine des Trägers anpassen.

Einzigartige Struktur Dank Samurai

Die Vorteile der wabenförmigen Y-Struktur von ZWEIKAMPF wurde bereits vor 1000 Jahren von japanischen Samurai genutzt. (c) ZWEIKAMPF
Die Vorteile der wabenförmigen Y-Struktur von ZWEIKAMPF wurde bereits vor 1000 Jahren von japanischen Samurai genutzt. (c) ZWEIKAMPF

Die Y-Struktur – eine wabenförmige Struktur – der 3D-gedruckten Shell (oberste Schicht) des Schoners ist innovativ. Und doch wurde sie nicht neu erfunden, sondern neu interpretiert und weiterentwickelt. Vorbild dieser Y-Struktur waren japanische Rüstungen der Samurai und ihre Vorteile wurden schon vor über 1000 Jahren genutzt. Denn die Wucht eines Aufpralles bzw. Schlages wirkt durch die Y-Struktur nicht punktuell, sondern verteilt sich auf die gesamte Oberfläche – Verletzungsrisiko und Schmerzen werden vermindert.

 

+++ Mehr zum Thema: TU Wien: Ersatzteile mit 3D-Drucker selber drucken +++

250 Schienbein-Scans für optimale Passform

Damit die Schoner perfekt am Bein sitzen, wurden mehr als 250 Schienbeine 3D gescannt und analysiert, um sie perfekt anpassen zu können. Die Schienbeinschoner gibt es in 3 Größen (S, M, L). und bestehen aus 3 Lagen: die 3D-gedruckte Shell, Custom Layer (gelbes Inlay) und Comfort Layer bestimmen dabei die verschiedenen Härtegrade des Schoners (Comfort, Allround oder Performance).

Für das ganz persönliche Einzelstück können Nummer und Name auf die Innenseite des Schoners gedruckt werden. ((c) ZWEIKAMPF)
Für das ganz persönliche Einzelstück können Nummer und Name auf die Innenseite des Schoners gedruckt werden. (c) ZWEIKAMPF

Je nach Wunsch kann ein weicher Layer für einen besseren Tragekomfort sorgen, ein harter für eine bessere Ableitung von Schlägen. Die Lagen zwei und drei bestehen aus dem Multifunktionsmaterial XRD, das einerseits Schutz bieten und andererseits einen angenehmen Tragekomfort garantieren soll. Mit seinen 7mm und 75 Gramm (Größe M) gehört der Schienbeinschoner zu den Leichtgewichten und ist damit gerade mal so schwer wie ein Müsliriegel.Wer seinen ganz persönlichen Schoner haben will, kann die Innenseite der Schoner zusätzlich mit Nummer und Name bedrucken.

Finanzierung auf Kickstarter

Für den Start der Serienproduktion wurde am 18. April bereits eine Crowdfunding-Kampagne auf kickstarter.com gestartet. Das Förderziel liegt bei 50.000 Euro. Die Schienbeinschoner können auf der Crowdfunding-Plattform vorbestellt werden und kosten je nach Modell 125-150 Euro. Bei erfolgreicher Kampagne können die ersten Schoner bereits Mitte April ausgeliefert werden.

+++ Mehr zu: ZWEIKAMPF auf Kickstarter +++

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(c) Darwin’s Circle / Niklas Schnaubelt

Seit mittlerweile über acht Jahren forciert die Konferenzplattform Darwin‘s Circle den internationalen Austausch zu großen Themen unserer Zeit. Die in Wien ansässige Plattform konnte in den vergangenen Jahren über 200 Speaker aus allen Kontinenten bei ihren Veranstaltungen begrüßen. Darunter internationale Größen wie Palantir-CEO Alex Karp, Wikipedia-Gründer Jimmy Wales oder Biontech-Gründer Christoph Huber. brutkasten war in der Vergangenheit auch Medienpartner und berichtete regelmäßig über die hochkarätig besetzte Konferenz – darunter beispielsweise auch über neue Formate wie die Female Leaders Conference Darwin & Marie.

Vienna Tech for Green feiert Premiere

2024 ging der Darwin’s Circle mit einer neuen Spezialplattform namens „Vienna Tech for Green“ an den Start. Im Zentrum stehen der Einsatz von Technologie zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Seine Premiere feierte “Vienna Tech for Green” am 30. April im Wiener Museumsquartier

Mehr als 150 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung diskutierten über die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft, vor allem in den Bereichen Carbon Reduction und Klimaschutz, und welche Rolle Technologie bei der Erreichung der damit verbundenen globalen Ziele spielen kann.

Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst eröffnete: „Auch kleinere Staaten tragen die Verantwortung, bei der Transformation der Wirtschaft und Industrie vorne dabei zu sein. Österreich ist mit seinen Maßnahmen ein Vorreiter, zum Beispiel mit 5,7 Milliarden Euro in der Transformationsoffensive der Bundesregierung. Die grünen Exporte österreichischer Unternehmen tragen weltweit dazu bei, dass die Emissionen sinken. Diesen Weg müssen wir gemeinsam weitergehen. Österreich ist daher der ideale Standort für Konferenzen wie den Darwin’s Circle.”

(c) Darwin’s Circle / Niklas Schnaubelt

Vienna Tech for Green als Bühne für den Austausch

Gemeinsam mit dem Hauptpartner der Konferenz und Mitveranstalter Huawei wurden unter der Teilnahme von Nachhaltigkeitsmanagern großer Unternehmen wie Lufthansa oder der Deutschen Telekom sowie prominenten Vertretern von Verwaltung und Wissenschaft auch über die zentrale Bedeutung internationaler Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz, Forschung und Nachhaltigkeit diskutiert.

„Der Darwin‘s Circle steht für den Glauben an internationale Kooperation und die großen Chancen des technologischen Wandels. Bei keiner anderen Thematik sind diese zwei Eckpfeiler – globale Zusammenarbeit und Optimismus – wichtiger als beim Klimawandel. Nur wenn wir Innovationen in den Bereichen Green Technologies und Nachhaltigkeit nutzen und global kooperieren, werden wir diese zentrale Menschheitsherausforderung meistern. Mit Vienna Tech for Green wollen wir dem dafür notwendigen Austausch eine Bühne bieten und VordenkerInnen vernetzen“, so Darwin’s Circle Managerin Carina Cerny.

Die Speaker und Pläne für 2025

Zu den 22 Speaker der Konferenz gehörten u.a.: Erin Beilharz (Head of ESG for IT, Lufthansa Group), Kilian Kaminski (Gründer & COO, Refurbed), Radoslaw Kedzia (SVP of Huawei European Region), Dr. Roland Mechtler (Vorstandsdirektor für Effizienz, Technology und Treasury, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien), Ana Paula Nishio de Sousa (Chief, Digital Transformation and AI Strategies UNIDO), Andreas Rudas (Arthur D. Little President & Chairman RTR), Anja Tretbar Bustorf (SVP Corporate Affairs & Head of ESG Magenta Telekom).

Eine Neuauflage der Spezialkonferenz „Vienna Tech for Green” ist für 2025 geplant. Der nächste große Darwin‘s Circle findet am 21. November 2024 in Wien statt.


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