06.04.2021

Schau aufs Land: Grazer Startup ermöglicht kostenloses Camping bei Landwirten

Das Grazer Startup "Schau aufs Land" hat eine Reise-Plattform entwickelt, die Camping-Urlauber mit landwirtschaftlichen Betrieben zusammenbringt, die kostenlose Stellplätze für Wohnmobile oder Zelte zur Verfügung stellen. Im Gegenzug profitieren die Betriebe vom Ab-Hof Verkauf.
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Schau aufs Land
@ Christian Gruber Steffner & Maike Simonis

Das Konzept Camping-Urlauber mit Landwirten zusammenzubringen, die auf ihren Höfen kostenlose Stellplätze für Wohnwägen und Zelte zur Verfügung stellen und im Umkehrschluss vom Ab-Hof Verkauf profitieren, stammt ursprünglich aus Frankreich und wird dort seit zirka 20 Jahren praktiziert. Neben Frankreich ist diese Form des Tourismus auch in Deutschland, der Schweiz und Schweden sehr populär.

Seit letztem Jahr gibt es ein ähnliches Konzept auch für Österreich, das vom Gründertrio rund um Leonard Röser sowie Karin und Christian Gruber-Steffner entwickelt wurde. Im März 2020 gründeten die drei Entrepreneure dafür das in Graz ansässige Startup „Schau aufs Land“, das einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit legt.

Das Konzept von Schau aufs Land

Das Konzept von Schau aufs Land ist simpel und soll sowohl für Touristen als auch Landwirten einen Mehrwert bieten: Wohnmobilreisende können für je 24 Stunden unkompliziert und kostenlos bei landwirtschaftlichen Betrieben übernachten und dabei die dort angebotenen Produkte erwerben oder sonstige Angebote nutzen. Dadurch können Reisende laut dem Startup idyllische Stellplätze auf dem Land finden und gleichzeitig die Menschen vor Ort und deren regionale Spezialitäten kennenlernen.

Die landwirtschaftlichen Betriebe finden im Gegenzug ohne großen Mehraufwand neue Kundschaft für ihre Hofläden und Angebote, was die Wertschöpfung der Betriebe steigern soll. Eine eigene Camping-Infrastruktur wird dabei nicht benötigt. Hierbei sollen vor allem nachhaltig wirtschaftende Betriebe unterstützt werden. Denn mit Schau aufs Land will das Startup auch mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit und den Wert einer regionalen und ökologischen Landwirtschaft schaffen.

Webplattform für Landwirte kostenlos

Auf der Webplattform können die Bäuerinnen und Bauern kostenlos ihre Betriebe, Produkte und Angebote vorstellen. Die Betriebe stellen ein bis drei einfache Stellplätze für die Wohnmobile kostenlos zur Verfügung – dafür ist keine spezielle Camping-Infrastruktur nötig, lediglich ein schönes Plätzchen auf ihrem Privatgrundstück.

Auf der anderen Seite können Reisende eine Mitgliedschaft bei Schau aufs Land erwerben und sich so direkt mit den Betrieben vernetzen, um die zur Verfügung gestellten Plätze und Angebote für jeweils 24 Stunden nutzen zu können. Eine jährliche Mitgliedschaft für Reisende kosten aktuell 35 Euro pro Jahr.

Das Startup ist heute bei 2 Minuten 2 Millionen zu Gast. Weiters zu sehen sind The Female Company,
FreshAid und Riding Dinner.


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Der European Venture Sentiment Index deutet eine positive Entwicklung für das nächste Quartal an (c) Adobe Stock
(c) Adobe Stock

Jedes Quartal erfasst Venionaire Capital rund um Berthold Baurek-Karlic die Stimmung unter europäischen Investor:innen und gibt einen Ausblick, was die Startup-Branche erwartet. Das Ergebnis ist der European Venture Sentiment Index. Schon mal vorweg: Die Stimmung bleibt auch im dritten Quartal des Jahres unter Investor:innen “grundsätzlich gut”, deren Erwartungen wurden allerdings nicht erreicht.

Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG, mahnt zur Vorsicht: “Nach über einem Jahr steigender Zuversicht, flacht die Kurve momentan etwas ab. Es könnte für Startups schwer werden, noch passende Investments vor Jahresende zu finden.” Im vergangenen Quartal Q2 habe man schließlich einen “Höchststand” verzeichnet.

Ein- und Ausblicke auf die Innovationskraft Europas

Die Berechnungen basieren auf den Bewertungen europäischer Startup-Aktien, der Qualität des Deal-Flows und dem Verhalten von Anleger:innen. Die Grundlage der Erhebung bildet eine Umfrage unter Investor:innen – darunter regulierte Risikokapitalfonds über Family Offices – in allen Startup-Sektoren des europäischen Raumes. Mit dem daraus berechneten Index will man “Ein- wie auch Ausblicke auf die Entwicklung der europäischen Innovationskraft” gewährleisten.

Stimmung weiterhin gut, Erwartungen aber nicht erreicht

Seit einem Jahr ist die Stimmung unter Investor:innen konstant und erreicht für das bevorstehende vierte Quartal 2024 einen neuen Höchststand. Dabei handelt es sich allerdings um den Outlook, also um die zu erwartende Stimmung für das Jahresende.

Der Status Quo – und damit der tatsächliche Sentiment Index heimischer Investor:innen – liegt aktuell auf 5,1 Punkten im dritten Quartal 2024. Damit erfüllt er die Erwartungen der Investor:innen nicht. Unter anderem aufgrund der noch nicht bekannt gegebenen Zinssenkungen der Fed.

Der “European Venture Sentiment Index” Q4 2022 bis Q4 2024. Quelle: Venionaire Capital

Nicht zu vergessen: Geopolitische Spannungen, Unsicherheiten im Vorfeld der US-Wahlen und Sorgen im Hinblick auf Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz und Co. All diese Faktoren würden die Handlungsfähigkeit von Investor:innen einschränken und “den Ausblick ein wenig dämpfen”, meint Vorstandsvorsitzender Baurek-Karlic.

Rückgang bei Deals und Investitionsvolumina

Schlechte Stimmung und unerfüllte Erwartungen bedeuten schließlich auch einen Rückgang in Deals und Investitionsvolumina. So wurden im dritten Quartal dieses Jahres insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar in europäische Startups investiert. Das sind um rund 31,5 Prozent und damit um fast ein Drittel weniger als im vorangegangenen Quartal (Q2).

Führende Positionen im Europarennen halten die Big 3, namentlich Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Zusammen waren sie für 7,8 Milliarden US-Dollar der Investitionen verantwortlich. Doch auch in den Big 3 verringerte sich das investierte Volumen – und zwar um signifikante 34,2 Prozent.

Dabei sank nicht nur das Investitionsvolumen, sondern auch die Anzahl der Deals. Großbritannien, das als “Powerhouse der europäischen Startup-Ökonomie” gilt, verzeichnete im Q3 rund 35 Prozent weniger Investitionsvolumina als noch im Vorquartal Q2. Die Anzahl der Deals sank in Großbritannien von 326 im Q2 auf 257 im Q3.

Deutschland verzeichnet hingegen eine Steigerung um rund 39,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal – in Q3 wurden insgesamt 2,2 Milliarden Dollar investiert, wie Venionaire berichtet. Im selben Zeitraum stieg auch die Anzahl der Deals um 13,1 Prozent.

Einen großen Rückgang verzeichnet Frankreich, und zwar sank das Investitionsvolumen um 66,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 1,2 Milliarden Dollar. Ebenso wurden 70 Deals weniger abgeschlossen als noch im Q2/2024 – heißt es von Venionaire Capital.

So könnte das Jahresfinale aussehen

Man könnte durchaus mit einem Anstieg der Investmentaktivitäten im vierten Quartal rechnen, heißt es von Venionaire Capital. Allerdings leicht, um 2,7 Prozent. Auch die positive Stimmung aus dem Vorquartal nahm man sich in das dritte Quartal des Jahres mit. “Das sind positive Vorzeichen für europäische Startups”, meint Baurek-Karlic.

Allerdings gestalte sich der Ausblick auf die allgemeine Bewertung von Startups und die Deal-Qualität etwas trüber. Zu erwarten sei ein Rückgang der Startup-Bewertungen um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Und um 4,8 Prozent in Bezug auf die Deal-Qualität. Ob das Jahresende noch einen Sprint hinlegen wird, bleibt abzuwarten, so Baurek-Karlic.

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