16.07.2021

ScaleUp-Fonds: Bayern will 200 Mio. Euro in stark wachsende Startups stecken

Bayern hat einen neuen Fonds aufgesetzt, der bis zu 50 Mio. Euro pro Runde in Scale-ups investieren soll.
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Geschäftsführung der Bayern Kapital GmbH: Roman Huber (links), Dr. Georg Ried (rechts). © Bayern Kapital GmbH
Geschäftsführung der Bayern Kapital GmbH: Roman Huber (links), Dr. Georg Ried (rechts). © Bayern Kapital GmbH

Bayern Kapital, die Venture Capital-Gesellschaft des Freistaats Bayern, hat einen neuen Fonds für Scale-ups geschaffen. Der soll Finanzierungsrunden mit Volumina von 20 bis 50 Mio. Euro ermöglichen – insgesamt stehen dafür 200 Mio. Euro bereit. Die seit 1995 in Landshut und München ansässige Bayern Kapital GmbH stand viele Jahre für Frühphasen-Investments in bayerische Technologie-Startups. 2015 wurde der Investitionsfokus um den 100 Mio. Euro umfassenden Wachstumsfonds Bayern erweitert, der 2020 um weitere 115 Mio. EUR aufgestockt wurde. Mit dem 200 Mio. EUR großen „ScaleUp-Fonds Bayern“ hat das Team um die beiden Geschäftsführer Roman Huber und Dr. Georg Ried jetzt auch ein Angebot für große Expansionsfinanzierungen im Angebot. 

Co-Investments mit Privat-Investoren

Damit sollen künftig Finanzierungsrunden im Gesamtvolumen von 20 bis 50 Mio. EUR für bayerische Hightech-Unternehmen ermöglicht werden. Wie alle von Bayern Kapital verwalteten Fonds investiert der „ScaleUp-Fonds Bayern“ niemals im Wettbewerb, sondern ausschließlich in enger Kooperation und stets zu gleichen Konditionen mit privaten Investoren. „Mit dem ScaleUp-Fonds Bayern legt der Freistaat nun das letzte Puzzlestück, um Bayerns Technologieführer von der Gründung bis zum strukturierten Kapitalmarkt gezielt zu unterstützen“, sagt Geschäftsführer Dr. Georg Ried.

Der neue Fonds soll ambitionierte Technologieunternehmen aus Bayern in besonders kapitalintensiven Expansionsphasen als Co-Investmentpartner privater Investoren bei der Realisierung großer Finanzierungsrunden unterstützen. Voraussetzung ist ein nachweislich erfolgreiches, skalierbares Geschäftsmodell auf Grundlage einer innovativen, idealerweise durch Schutzrechte abgesicherten Technologie mit nachhaltigen Alleinstellungsmerkmalen und deutlichen Wettbewerbsvorteilen. 

Erfahrene Fondsmanager

Für das Management des neuen Fonds hat Bayern Kapital ein Team erfahrener Beteiligungsmanager um Teamleiter Markus Mrachacz zusammengestellt. Als Fundrepräsentative wurde darüber hinaus Dr. Wolfgang Hanrieder gewonnen, der einst auf geschäftsführender Ebene für die renommierte Carlyle Group tätig war und aktuell mehrere Aufsichtsrats- und Beiratsposten bei namhaften Technologie-Start-ups bekleidet. „Wir freuen uns, dass wir das Team von Herrn Mrachacz mit Herrn Dr. Hanrieder für dieses Private-Equity-nahe Geschäft gezielt verstärken konnten und so ad hoc hochqualifizierten Zugang in große, internationale Investorenkreise bekommen. Dies wird helfen, unsere Mission für Bayerns Scale-ups erfolgreich zu erfüllen“, so Co-Geschäftsführer Roman Huber.

Bayern Kapital wurde 1995 als Venture Capital-Gesellschaft des Freistaats Bayern gegründet. Aktuell verwaltet die Gesellschaft zwölf Beteiligungsfonds mit einem investierbaren Beteiligungsvolumen von rund 700 Mio. EUR. Zu den Beteiligungen zählen u. a. voxeljet, EOS, eGym, crealytics, Micromet und MorphoSys.

VentureCapital Magazin

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Neben dem mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis wurden beim S&B Award auch Sonderpreise von I.E.C.T. und brutkasten vergeben | (c) Rudolf Sallinger Fonds
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“Ich werde ganz oft gefragt, ob ich eigentlich generell optimistisch bin, was die Zukunft betrifft. Der Grund, warum ich die Frage trotz all der Krisen stets mit Ja beantworte, ist, dass Menschen immer schon einfallsreich waren”, sagt Amelie Groß, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich und Präsidentin des Rudolf Sallinger Fonds in ihrer Eröffnungsrede bei der Verleihung des S&B Awards 2024.

Dieser Eindruck habe sich bei den zehn Finalisten-Projekten des Awards, der dieses Jahr zum achten Mal vergeben wurde, umso mehr verfestigt. “Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Jedes dieser Teams hätte den Preis verdient”, so Groß, “denn jede dieser Ideen hat das Potenzial, die Welt so wie wir sie kennen zu verändern.”

“Unheimlich bitter, dass wir aus den zehn Top Ten-Projekten nur einen Sieger küren dürfen”

Das bestätigt auch Rudolf Dömötör, Jury-Mitglied und u.a. Managing Director des WU Gründungszentrums, in seiner Rede: “Die Qualität der Einreichungen war wirklich sehr, sehr stark.” Es sei für die Jury bereits eine große Herausforderung gewesen, aus den ursprünglich 23 Einreichungen von Forscher:innen von insgesamt 14 Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen, die Finalisten herauszufiltern. “Der wichtigste Diskussionspunkt in der Jury war tatsächlich der, dass es unheimlich bitter ist, dass wir aus den zehn Top Ten-Projekten nur einen Sieger küren dürfen”, so Dömötör.

Letztlich ermittelte die Jury aber ein Sieger-Projekt, das bei der von Elisabeth Mayerhofer, CEO und Gründerin von What’s Next Institute, moderierten Award-Zeremonie am 16. Mai präsentiert wurde. Den Rahmen der Verleihung bildeten Talks mit dem Gründer:innen-Team des Vorjahressiegers Holloid, Tina Frank und Peter van Oostrum, sowie mit Hokify-Gründer Karl Edlbauer, 2015 Gewinner der ersten Future Founders Challenge des Rudolf Sallinger Fonds.

QUBO holt Hauptpreis beim S&B Award 2024

Das Siegerteam des S&B Award 2024 kann sich über einen Zuschuss von 20.000 Euro freuen. Bei der Jury durchsetzen konnte sich letztlich “QUBO – Quantensichere Digitale Zahlung” rund um Philip Walther, Borivoje Dakic, Stefan Fürnsinn und Ursula Ranft von der Uni Wien. QUBO hat einen neuen Sicherheitsstandard für elektronische Zahlungen entwickelt, der auf Quantenkryptographie auf Basis von Lichtteilchen beruht. Elektronische Zahlungen können damit deutlich sicherer gemacht werden als bisher.

QUBO wurde beim S&B Award 2024 zum Sieger gekürt | (c) Rudolf Sallinger Fonds
QUBO wurde beim S&B Award 2024 zum Sieger gekürt | (c) Rudolf Sallinger Fonds

Im kommenden Jahr plant die QUBO Technology GmbH, gemeinsam mit einem Industriekonsortium die weltweit erste Quantenzahlung in Wien durchzuführen. “Dieser Preis gibt uns die Möglichkeit, noch schneller den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen”, kommentiert Co-Founder Philipp Walter gegenüber brutkasten.

I.E.C.T.-Sonderpreis für Sisyphus

Neben dem Hauptpreis wurden auch Sonderpreise von I.E.C.T – Hermann Hauser und von brutkasten vergeben. Das Siegerteam des I.E.C.T.-Sonderpreises erhält einen Platz in der “Summer School” der Initiative. Durchsetzen konnte sich Sisyphus. Das Team rund um Lorenz Lindenthal, Thomas Cotter und Christoph Rameshan hat eine Technologie entwickelt, mit der CO2 in den Rohstoff Syngas umgewandelt werden kann – brutkasten berichtete bereits. “Die Summer School ist für mich als Wissenschaftler eine großartige Gelegenheit, das Wissen auf der geschäftlichen Seite zu erweitern, was sehr relevant ist, je weiter man in Richtung Unternehmensgründung geht”, kommentiert Co-Founder Thomas Cotter.

Sisyphus holte sich den I.E.C.T.-Sonderpreis | (c) Rudolf Sallinger Fonds

Valaex holt sich brutkasten-Sonderpreis beim S&B Award 2024

Der brutkasten-Sonderpreis wurde mit einem Online-Voting ermittelt, für das mehr als 3.000 Stimmen abgegeben wurden. Das Sieger-Team erhält einen Gutschein über 5.000 Euro Medienvolumen. Hier konnte sich Velaex Technologies rund um Martin Wilkovitsch, Sebastian Hecko, Linda Waldherr, Johannes Bintinger und Hannes Mikula durchsetzen. Das Spin-off entwickelt eine neue Form der Krebstherapie, die auf einem implantierbarem System basiert. Dieses System erlaubt eine präzise Verabreichung und Dosierung von Wirkstoffen direkt an der Tumorstelle. “Für uns als sehr, sehr junges Startup sind die Publicity und die Reichweite durch diesen Preis Gold wert”, kommentiert Valaex-Co-Founder Sebastian Hecko.

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