04.12.2015

Sankt Oberholz: Dieses Café ist Hotspot der Berliner Startup-Szene

Es gibt kaum einen Ort in Berlin für Startups, der die Community in der Stadt an der Spree mehr beeinflusst hat, als das Eck-Café in Berlin Mitte, namens Sankt Oberholz.
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Im Herzen Berlins, direkt am Rosenthaler Platz, befindet sich der Treffpunkt der “digitalen Bohème”, wie das Publikum im Café Sankt Oberholz gerne zitiert wird. Dort, wo “Das Leben ist kein Ponyhof” an einer Wandtafel steht und einem nach dem Einloggen ins Internet noch 29.412 Stunden verbleiben, hat sich ein regelrechter “Startup-Mythos” gebildet. So sollen etwa die Gründer des Online-Musikdienstes “Soundcloud” von eben diesem Café aus, ihr Unternehmen groß gezogen haben. 2007 starteten Alexander Ljung und Eric Wahlforss die Musik-Plattform in Berlin, nachdem es mit dem Team in Schweden nicht geklappt hatte.

Café Sankt Oberholz als Ursprung von Startups

Aber auch andere Startups und Ideen, sogar Bücher haben dort ihren Ursprung. “Meistens erfahren wir davon, wenn die Zeitungen darüber schreiben”, erzählt Ansgar Oberholz, dem das Café gehört. Vor über zehn Jahren geöffnet, ist jeder Tisch von der Früh weg besetzt und motivierte, meist junge Menschen, sitzen mit ihren Laptops bis spät in die Nacht, um zu arbeiten. Viele möchten ein ebenso erfolgreiches Startup wie Soundcloud groß ziehen. “Die beiden Gründer kommen immer noch vorbei – zum Café trinken”, meint Oberholz, vielleicht ein bisschen stolz.

Networking im Café

Der Ort lebt weniger von der Gastronomie, denn von der Marke, die er aufgebaut hat. Wer in Berlin ein Startup gründet, kommt, um Meetings abzuhalten oder zum Netzwerken. “Die Entwicklung begünstigt hat das Bedürfnis der Community, einen Ort zu haben, wo man sich austauschen kann, wo man zum Arbeiten hinkommen kann”, erklärt Oberholz. Er wollte einen Ort für die Kreativindustrie schaffen. Alleinstellungsmerkmal war, dezentrales Arbeiten zu ermöglichen. In den letzten Jahren sind in die nahe Umgebung viele Startups, aber auch Investoren gezogen. Vielleicht war auch das Café daran beteiligt. “Es wäre schon vermessen, das zu bestätigen”, meint Oberholz. “Wahrscheinlich gilt hier, wie so oft: Wer war zuerst da, die Henne- oder das Ei?”

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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

Das Wiener Unternehmen, das unter anderem heimische Konzerne wie Verbund, Strabag und ÖBB und große internationale Unternehmen wie Miele oder EnBW bei ihren Corporate-Venturing-Aktivitäten betreut, will die Übernahme der Technologien durch Startups und Unternehmensgründungen beschleunigen. “Unser Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln. Auf diese Weise helfen wir Startups und Unternehmen, innovative Produkte schneller zu validieren und auf den Markt zu bringen”, sagt Georg Horn, Lead Venture Architect bei WhatAVenture.

WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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