21.02.2019

Galaxy Fold: Samsung stellt faltbares Smartphone für 2000 Euro vor

Samsung stellt mit dem Galaxy S10, Galaxy S10+ sowie Galaxy S10e eine neue Smartphone-Generation vor und blickt mit dem faltbaren Galaxy Fold in die Zukunft. Wir haben die spannendsten Neuankündigungen zusammengefasst.
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Galaxy Fold
(c) Samsung

Im letzten Jahr konnte der Branchenprimus Samsung mit den Geräten rund um das Galaxy 9 zwar eine solide Generation mit einigen Verbesserungen abliefern, die allerdings große Innovationssprünge vermissen ließ. So musste man sich etwa im wichtigen Bereich der “Fotokamera” gegenüber der Konkurrenz geschlagen geben. Gespannt blickten wir deshalb diese Woche nach San Francisco, wo am Mittwoch im Vorfeld des Mobile World Congress das “Galaxy Unpacked”-Event stattfand.

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Die Zukunft ist faltbar!

Zum zehnjährigen Jubiläum der Galaxy-Serie möchte Samsung mit dem Galaxy Fold eine komplett neue Geräteklasse einführen. Samsung überrascht mit einem Gerät, das deutlich ausgereifter wirkt, als die meisten Experten es für möglich gehalten hätten. Das Gerät ist einerseits ein Smartphone mit einem 4,6 großen Display, andererseits im aufgeklappten Zustand ein 7,3 Zoll großes Tablet. Der Benutzer kann ohne Verzögerung in allen Apps zwischen den beiden Modi hin- und herwechseln.

(c) Samsung: Das Galaxy Fold besitzt ein 4,6 großes Display und ein faltbares 7,3 Zoll Display.

Drei Apps gleichzeitig darstellbar

Gemeinsam mit Google hat man hier eine neue Schnittstelle für Android entwickelt, die es auch möglich macht, drei Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm darzustellen. Diese können zudem miteinander interagieren.

Auch bei der Hardware geht Samsung komplett neue Wege: Neben dem faltbaren Display, das unzählige Klappvorgänge überstehen soll, wurde das komplette Gerät neu konstruiert. So verfügt das Galaxy Fold über insgesamt sechs Kameras, 12 GB RAM und 512 GB lokalen Speicherplatz. Der Fingerabdrucksensor ist im Power-Button an der Seite angebracht. Das Galaxy Fold wird es in einer LTE- und einer 5G-Version geben. Das Gerät ist ab dem 3. Mai zu einem Preis ab 2000 Euro erhältlich.

https://youtu.be/7r_UgNcJtzQ

Galaxy S10, S10+, S10e

Wie erwartet hat Samsung auch die zehnte Generation des regulären Smartphone-Flaggschiffs vorgestellt. Zum ersten Mal gibt es allerdings nicht wie in den vergangenen Jahren nur zwei Modelle, sondern gleich drei. Neben den Galaxy S10 und dem größeren S10+ gesellt sich diesmal auch das leicht abgespeckte und günstigere S10e hinzu.

Mit 157 bzw. 175 Gramm sind das S10 und S10+ etwas leichter als ihre direkten Vorgänger aus dem letzten Jahr. Und das obwohl das S10 mit 149,9 x 70,4 x 7,8 Millimetern etwas größer, aber auch dünner als das S9 geworden ist. Beim S10+ (157,6 x 74,1 x 7,8 Millimeter) merkt man vor allem, dass das Gerät nun etwas dünner ist.

In den ersten Hands-Ons wirkten die Geräte mit ihren abgerundeten Edge-Displays zwar etwas rutschig zu halten, die Verwendung von Keramik als Material kann jedoch in der Haptik überzeugen. Ohne Edge-Display und etwas handlicher präsentiert sich das Galaxy S10e. Mit seinen Abmessungen von 142,2 x 69,9 x 7,9 ist es deutlich handlicher und zudem leichter.

(c) Samsung: Die bereits zehnte Generation der Galaxy Smartphones.

“Punchhole”-Display statt Notch

Den Trend zur Display-Notch hat Samsung so gut es ging ausgelassen. Das Galaxy S10 setzt stattdessen auf ein sogenanntes “Punchhole”-Display. Bei Samsung nennt man das “Infinity O”. Dabei wird bei dem Display des Smartphones nur mehr ein kleiner Ausschnitt ausgespart, um die Frontkamera(s) unterzubringen. Beim Galaxy S10 und S10e ist dieser Ausschnitt rund, nur beim S10+ etwas breiter, da hier gleich zwei Kamerasensoren untergebracht wurden.

Bildschirmausnutzung von 93 Prozent

Durch das “Punchhole”-Display verspricht Samsung eine Bildschirm-Ausnutzung von mehr als 93 Prozent. So ergibt sich auch das neue Seitenverhältnis von 19:9 bei den Größen von 6,1 (S10) und 6,4 Zoll (S10+). Dabei haben die Displays der Geräte jeweils Auflösungen von beachtlichen 3.040 x 1.440 Pixel beim Galaxy S10 und S10+. Das Galaxy S10e verfügt über einen 5,8 Zoll Bildschirm mit einer Auflösung von 2.280 x 1.080 Pixel.

AMOLED-Technologie und drahtloses Laden

Weiterhin wird dabei auf die AMOLED-Technologie aus der eigenen Entwicklung gesetzt. Diese sind nochmals deutlich heller geworden mit einem Wert von 1.200 Nits und es sind die ersten Smartphones, die mit der HDR10+ Zertifizierung ausgezeichnet wurden.

Auch der Akku wurde nochmals größer, er ist nun 3.400 mAh beim S10 bzw. 4.100 mAh beim S10+ und 3100 mAh beim S10e. Geladen werden die Geräte via USB-C oder auch drahtlos über eine geeignete Ladestation. Über das “Wireless Power Sharing” Feature können nun auch andere Geräte über das S10 geladen werden.

(c) Samsung: Samsung verspricht eine Display-Ausnutzung von mehr als 93 Prozent

Starker Prozessor für KI-Features

Als Prozessor kommt bei allen europäischen S10-Geräten Samsungs eigene Exynos 9820-CPU zum Einsatz. Diese bietet eine deutlich gesteigerte Grafikleistung, einen reduzierten Akkuverbrauch sowie die Unterstützung von KI-Features im Betriebssystem. Der CPU soll schneller RAM von 6 GB bei S10e und 8 GB beim S10 und S10+ zur Seite gestellt werden.

Beim Galaxy S10+ gibt es auch eine Ausführung mit 12 GB RAM;. Ebenfalls sehr schnell angebunden ist der lokale Speicher mit einer Ausstattung zwischen 128 GB und einem ganzen TB. Über einen Micro-SD-Slot kann man die Geräte vorbildlich mit bis zu 512 GB zusätzlichen Speicher ausstatten.

Fingerabdrucksensor statt Iris-Scan zum Entsperren

Die Iris-Scan-Funktion zum Entsperren des Geräts wird nicht mehr zum Einsatz kommen, stattdessen ist nun der Fingerabdrucksensor direkt im Display verbaut. Wie schon bei anderen Mitbewerbern funktioniert das ohne Probleme, kommt aber nicht an die Geschwindigkeit von Sensoren etwa an der Rückseite heran. Festgehalten wird hingegen weiterhin an der guten alten Kopfhörerbuchse.

(c) Samsung: Die Weiterentwicklung der Kameratechnologie soll wieder an die Mitbewerber anschließen bzw. diese sogar übertrumpfen.

Kamera

Stolz ist man auch sichtlich auf die Weiterentwicklung der Kameratechnologie. An der Vorderseite findet sich bei allen drei Modellen eine 4K-fähige 10-Megapixel-Kamera, das S10+ hat hier noch eine zweite 8-Megapixel-Kamera, hauptsächlich für den Bokeh-Effekt. An der Rückseite befindet sich bei S10 und S10+ eine 12 Megapixel Hauptkamera mit variabler Blende, eine 16-Megapixel-Weitwinkel-Kamera und erstmals eine Telefoto-Kamera mit 12 Megapixel. Beim S10e wurde die Telefoto-Kamera eingespart.

Betriebssystem: Android 9 mit Samsungs neuer “One UI”

Als Betriebssystem kommt Android 9 mit Samsungs neuer “One UI”-Oberfläche zum Einsatz. Diese macht einen aufgeräumten und durchdachten Eindruck und glänzt mit einigen KI-Features, die sich an das Nutzerverhalten des Benutzers anpassen sollen. So lernt das Gerät etwa nach und nach, welche Apps der User am Morgen nach den Aufstehen zuerst öffnet und startet diese bereits kurz vor der üblichen Weckzeit.

(c) Samsung: Geladen werden die Galaxy S10-Geräte via USB-C oder auch drahtlos über eine geeignete Ladestation.

Preise für Österreich

Ab 899,00 Euro für das Galaxy S10
Ab 999,00 Euro für das Galaxy S10+
Ab 749,00 Euro für das Galaxy S10e

Im Vollausbau mit 12 GB RAM und 1TB lokalem Speicher wird das S10+ übrigens mit 1.599 Euro zu Buche schlagen. Die Geräte können ab sofort vorbestellt werden, als Bonus gibt es in diesem Fall die ebenfalls vorgestellten drahtlosen In-Ear-Kopfhörer Galaxy Buds im Wert von rund 150 Euro. Eine 5G-Version des S10 wurde ebenfalls angekündigt, die im Sommer auf den Markt kommt.

Erste Meinung

Mit dem Galaxy Fold erlaubt uns Samsung einen Blick in die Zukunft und man darf gespannt sein, wie die Mitbewerber in den nächsten Tagen auf dem Mobile World Congress in Barcelona reagieren. Für den regulären Benutzer, auch im Business-Bereich, sind aber natürlich vor allem die drei vorgestellten Samsung Galaxy S10 Modelle interessant. Bei Samsung scheint man verstanden zu haben, dass in den letzten beiden Jahren sehr starke Mitbewerber aus China den Markt betreten haben. So zeigte man in diesem Jahr nicht nur die „üblichen“ Verbesserungen, sondern etwa auch mit der neuen Betriebssystem-Oberfläche eine Vision für die nächsten Jahre.


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Ivo Zekic, Gründer von Pplace (c) Pplace

Man könnte meinen, dieses junge Wiener Startup operiert unter dem Motto “Parken statt warten”. Mit seiner frisch gelaunchten App, die im Apple-App-Store erhältlich ist, möchte sich das Startup Pplace einem Problem widmen, das vor allem PKW-Fahrer:innen in urbanen Regionen betrifft: Die Parkplatz-Suche.

Parkplatz suchen, finden und weitergeben

Dafür hat Ivo Zekic, Gründer und Geschäftsführer, eine App entwickelt, die er als “legale Lösung zur Parkplatz-Weitergabe” kommuniziert. Gerade in urbanen Gebieten seien “öffentliche Parkplätze Mangelware” heißt es vom Gründer.

Um seinen Parkplatz “rechtlich sicher” per App weitergeben zu können, müssen sich PKW-Besitzer:innen zunächst in der Pplace-App registrieren. Anschließend kann man den Service der App nutzen, konkret: Die Plattform zeigt freie Stellplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen in einem gewünschten Umkreis.

Nutzende können bei der virtuellen Parkplatz-Suche Filter verwenden – unter anderem nach Größe, optional nach Anrainer-, Längs- oder Querparkplätzen. Ist der optimale und freie Parkplatz gefunden, wird dieser ausgewählt.

Parkplatz-Tausch für fünf Euro

Umgekehrt sei es Nutzer:innen indes möglich, seinen eigenen Stellplatz zum Tausch anbieten zu können. Der “Parkplatz-Anbieter” sieht dabei seinen Tauschpartner “in der App über eine Straßenkarte in Echtzeit kommen”, heißt es weiter. Dabei sollen überdies alle wesentlichen Details der Fahrzeuge übermittelt werden. Sobald der Fahrzeuglenker vor Ort eintrifft, wird der Stellplatz für ihn freigegeben, erklärt Founder Zekic.

Sollte etwas nicht klappen, soll der Pplace-Administrator als Problemlöser verfügbar sein. Für den Tauschservice zahlt der Stellplatz-Suchende fünf Euro. Davon gehen vier Euro auf das App-Konto des Parkplatz-Anbieters. Ein Euro bleibt beim App-Betreiber. Etwaige Kurzparkgebühren sind selbstständig zu entrichten, heißt es vonseiten des Founders.

Die Plattform soll vorerst in Wien starten und in naher Zukunft auf ganz Österreich ausgeweitet werden, heißt es vonseiten des Founders. Zekic ist alleiniger Eigentümer der App. Pplace ist bislang ein Einzelunternehmen.

“Der Tausch ist erlaubt”

“Der Grundgedanke hinter dieser Plattform ist nicht, mit dem Inserieren von Parkplätzen viel Geld zu verdienen”, meint Pplace-Gründer Zekic. Daher sei das Anbieten von Abstellflächen auf drei Stück pro Tag begrenzt: “Im Idealfall sollte man mit dem aufgebauten Guthaben wieder Parkplätze für sich selbst eintauschen.” Die Idee zur App kam dem Wiener schon vor Jahren, als er selbst verzweifelt auf Parkplatzsuche war.

“Laut Straßenverkehrsordnung ist das Blockieren von Parkplätzen auf öffentlichen Verkehrsflächen mit Gegenständen oder mithilfe von Personen zwar verboten”, erklärt Ivo Zekic, gibt aber im selben Atemzug Entwarnung: “Der Tausch mit einem Fahrzeug, wenn das andere kommt, ist erlaubt.” Aktuell zählt die App schon registrierte Nutzer:innen.

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