18.01.2021

SalsUp: Neuer Service soll Startups beim Vertrieb unterstützen

Die Plattform SalsUp hat sich zum Ziel gesetzt, Startups mit mittelständischen Unternehmen zu vernetzen. SalsUp bietet seit letzter Woche mit der sogenannten "Sales Task Force" einen neuen Service an, der Startups beim Vertrieb unterstützen soll.
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Salsup
(c) Adobestock

Das deutsche Unternehmen SalsUp rund um Gründer und CEO Bernhard Schindler, das mittlerweile auch in Österreich und der Schweiz aktiv ist, hat sich mit seiner digitalen Plattform zum Ziel gesetzt, Startups mit mittelständischen Unternehmen zu vernetzen. Startups können sich mit Kurzprofilen auf der Plattform registrieren und so ihre Produkte und Dienstleistungen mittelständischen Unternehmen präsentieren. Im Idealfall entstehen durch das Matchmaking für Startups neue Vertriebskanäle und Kollaborations-Möglichkeiten – der brutkasten berichtete über das Konzept.

SalsUp: “Sales Task Force”

Seit letzten Woche bietet SalsUp auf seiner Plattform einen neuen Service namens “Sales Task Force” an, der nach sechs Monaten Entwicklungszeit nun live ging. Das Konzept der “Sales Task Force” ist simpel: Sales-Experten von SalsUp präsentieren ausgewählte Produkte von Startups bei über 30.000 mittelständischen Unternehmen. Aktuell verfügt SalsUp laut eigenen Angaben über 50 Sales-Experten, sogenannte Corporate Manager. SalsUp hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis Ende 2021 soll die Zahl der Corpoarte Manger, die Startups beim Vertrieb unterstützen, auf 500 anwachsen.

Die Auswahlkriterien

Damit Startups den Service nutzen können, müssen sie zunächst auf der Plattform registriert sein und ihr Produkt im sogenannten Innovation Hub präsentieren. Aus dem Pool an Startups und Produkten wählt im Anschluss eine Fachjury monatlich 25 Produkte aus. Nach Zustimmung durch das Startup erfolgt der Vertrieb durch die Corporate Manager, die es an die passende B2B- oder B2C-Zielgruppe bringen.

Laut SalsUp entstehen bis zum Abschluss eines Deals mit einem mittelständischen Unternehmen keine Kosten. Erst bei Erfolg der Sales Task Force fällt eine entsprechende Provision an.

“Mit dem STAF-Service unterstützen wir Startups bei ihrem größten Problem: dem Aufbau von Vertrieb und Sales”, so Bernhard Schindler, Gründer und CEO von SalsUp, über den neuen Service.

Archiv: Gründer & CEO von Salsup im Livetalk

Mentoring-Programm: Invest2Grow

Neben dem neuen Service bietet SalsUp für Gründer das Startup-Mentoring-Programm “Invest2Grow” des deutschen Unternehmers Gerold Wolfarth an, der die bk-Group gegründet hat. Die bk-Group zählt zu Europas führenden Unternehmen für Laden- und Objektbau sowie Facility-Management und verfügt über 200 Mitarbeiter in über 30 Ländern.

Für das zehnmonatige Mentoring-Programm werden zwölf Startups ausgewählt und erhalten eine Chance auf ein 250.000 Euro Investement. Zudem erhalten die teilnehmenden Startups die Möglichkeit ihre Produkte im Rahmen einer Roadshow vor über 350 mittelständischen Unternehmen zu pitchen – der brutkasten berichtete.

brutkasten KMU-Roadshow

Auch der Brutkasten hat sich mit seiner digitalen Eventreihe für KMU zum Ziel gesetzt, Startups mit Klein- und Mittelbetrieben zu vernetzen. Am Dienstag, den 19. Jänner, geht die digitale Eventreihe zum Thema “Internationalisierung” ins Finale. Expertinnen und Experten werden den Teilnehmern anhand von Keynotes, Panels und Workshops nützliche Praxis-Insights liefern.

+++ Jetzt kostenlos Ticekt für die digitale Eventreihe für KMU sichern +++

Neben der Vermittlung von Branchen-Insights steht auch der Austausch unter den Event-Besuchern im Mittelpunkt. Teilnehmer können sich direkt über das Matchmaking hosted by aws connect vernetzen.

Archiv: Die Erfolgsgeschichte der bk Group & Startup-Mentoring-Programm „Invest2Grow“

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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