02.12.2020

Slack für 27,7 Milliarden US-Dollar geschluckt

In einem der größten IT-Deals aller Zeiten kauft Salesforce Slack. Die Übernahme wird als Kampfansage an Microsoft gewertet.
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Slack wird von Salesforce gekauft - connect dms
(c) Adobe Stock - Sundry Photography

Das Wort “Mega-Deal” wird in der Berichterstattung über die US-IT-Branche immer wieder genutzt. In dieser Liga spielten bislang aber nur sehr wenige: CRM (Customer-Relationship-Management)-Spezialist Salesforce kauft das Business-Messenger-Unternehmen Slack für 27,7 Milliarden US-Dollar – noch ist der Deal nicht komplett abgeschlossen. Slack ist börsennotiert – die Aktie hatte seit dem IPO nie gut performt – im Gegensatz zu jener des Käufers. Zum Vergleich: Facebook legte 2014 für WhatsApp 19 Milliarden US-Dollar hin.

“This is a match made in heaven”

Die Summe ist auch insofern beachtlich, als Salesforce derzeit gerade rund 20 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz macht. Doch der strategische Nutzen für das Enterprise-Software-Unternehmen ist gigantisch. “This is a match made in heaven”, schreibt Salesforce Co-Founder und CEO Marc Benioff, “gemeinsam werden Salesforce und Slack die Zukunft der Unternehmenssoftware gestalten und die Art und Weise verändern, wie jeder in der volldigitalen, ortsunabhängigen Welt arbeitet”.

Salesforce wird Funktionen von Slack auf vielfältige Art und Weise integrieren, um sich damit besser auf die neue, von Homeoffice geprägte, Arbeitswelt seiner Kunden und deren Kunden einzustellen. Zudem sollen auch mit dem Kernprodukt von Slack neue Märkte eröffnet werden. Zudem wolle man gemeinsam ein “offenes Ökosystem” für Apps und Arbeitsabläufe aufbauen, in dem Entwickler und Geschäftsanwender neue Anwendungen erzeugen können, heißt es vom Unternehmen.

Slack-Übernahme als Salesforce-Kampfansage an Microsoft

In Medien wird die Übernahme auch als Kampfansage an Microsoft gewertet. Schon bislang konkurrierte man im Feld CRM. Nun kommt auch das Feld Business-Kommunikation hinzu, das Microsoft mit den Funktionen in Teams gut besetzt hat und während der Corona-Pandemie auch Slack überholt hat.

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Totoy: 32 Gemeinden nutzen Wiener Übersetzungs-KI für Behördenbriefe

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Die Totoy-Co-Founder Francis Rafal, Simon Hoffmann, Marcel Koller, Michael Perger, Benedikt Hielscher (c) Totoy GmbH

Seit dem fünften Jänner 2024 steht sie im Firmenbuch, bereits vor über einem Jahr schrieb sie Schlagzeilen: Die KI-Übersetzungs-App Totoy.

Schon etwas früher, nämlich im September 2023 und damit gerade richtig zum Schulstart, launchte das fünfköpfige Gründerteam rund um Mitgründer und CEO Francis Rafal eine App, die Dokumente wie Behörden-, Arzt- oder Elternbriefe in 95 Sprachen übersetzen und anschließend erklären sowie Rückfragen beantworten kann.

Gezielt Behörden adressieren

Vor gut zwei Monaten erreichten uns weitere News rund um das Wiener KI-Startup: Totoy holte sich eine halbe Million Euro in einer Pre-Seed-Runde. Beteiligt waren Angels United sowie die Business Angels Martin Schliefnig und Michael Grabner.

Mit dem frischen Kapital wollte Totoy seine KI-Lösung weiterentwickeln: Mit einer neuen Programmierschnittstelle könne man seither gezielt Unternehmen und Behörden adressieren, heißt es vom Startup.

Davon machte man bereits Gebrauch, wie Gründer Rafal am Donnerstag auf LinkedIn preisgab: Totoy schaffte es, seine KI-Lösung “direkt bei den Behörden zu integrieren.” Konkret gewann man die österreichische Gemeinde-Plattform Gem2Go, ein Produkt der RiS GmbH, als Partner. Gem2Go dient als “Gemeinde-Info und -Service” bzw. als “Bürgerservice-App” und ist kostenlos downloadbar. Auf der App werden Informationen “beinahe aller Gemeinden Österreichs” vereint.

Schritt für “mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”

Wie Totoy-Co-Founder Rafal auf LinkedIn schreibt, nutzen bereits “die ersten 32 Gemeinden” seit einigen Wochen “den neuen GEM2GO Copilot”. Dieser erklärt Amtstafel-Dokumente mithilfe der Totoy API für Bürger:innen “mehrsprachig” und “in einfacher Sprache”. Auf dieselbe Weise beantworte der Copilot Fragen zur Gemeinde.

Amtsdokumente können damit – dank der Integration von Totoy – in 19 Sprachen übersetzt werden. Die Lösung sei kostenfrei in der Gem2Go-App nutzbar. Das Startup sieht darin einen “wichtigen Schritt für mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”.

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AI Summaries

Slack für 27,7 Milliarden US-Dollar geschluckt

  • Das Wort “Mega-Deal” wird in der Berichterstattung über die US-IT-Branche immer wieder genutzt.
  • In dieser Liga spielten bislang aber nur sehr wenige: CRM-Spezialist Salesforce kauft das Business-Messenger-Unternehmen Slack für 27,7 Milliarden US-Dollar – noch ist der Deal nicht komplett abgeschlossen.
  • Slack ist börsennotiert – die Aktie hatte seit dem IPO nie gut performt – im Gegensatz zu jener des Käufers.
  • Zum Vergleich: Facebook legte 2014 für WhatsApp 19 Milliarden US-Dollar hin.
  • Die Summe ist auch insofern beachtlich, als Salesforce derzeit gerade rund 20 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz macht.
  • “This is a match made in heaven”, schreibt Salesforce Co-Founder und CEO Marc Benioff, “gemeinsam werden Salesforce und Slack die Zukunft der Unternehmenssoftware gestalten und die Art und Weise verändern, wie jeder in der volldigitalen, ortsunabhängigen Welt arbeitet”.

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Slack für 27,7 Milliarden US-Dollar geschluckt

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