25.03.2021

Salamantex: Neuer Partner für Krypto-Zahlungen im Handel

Das niederösterreichische Fintech arbeitet mit dem deutschen Zahlungsdienstleister Concardis zusammen und will Krypto-Zahlungen im Supermarkt zur Selbstverständlichkeit machen.
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Concardis und Salamantex kooperieren, um Krypto-Zahlungen im Handel zu ermöglichen.
Concardis und Salamantex kooperieren, um Krypto-Zahlungen im Handel zu ermöglichen. | Foto: Daniel Klantke, Concardis

Über die eigene Krypo-Wallet direkt im Supermarkt eine Käsesemmel mit Bitcoin bezahlen – das ist schon rein technisch fast nie möglich. Das niederösterreichische Fintech Salamantex will das jedoch ändern – und hat nun mit dem Zahlungsdienstleister Concardis einen neuen Partner gefunden.

Concardis ist ein Full-Service-Anbieter im Payment-Bereich mit Sitz in Eschborn bei Frankurt am Main: Wenn ein Händler ein Zahlungsterminal haben möchte, übernimmt das Unternehmen alle notwendigen Schritte dafür und stellt sicher, dass die gängigen Bezahlkarten akzeptiert werden. In Österreich umfasst das Concardis-Netzwerk derzeit Annahmestellen im niedrigen fünfstelligen Bereich, wie das Unternehmen auf Anfrage des brutkasten mitteilte. Damit ein Händler Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren kann, ist jedoch eine andere Technologie nötig – und die kommt von Salamantex.

Krypto-Payment an der Kasse soll selbstverständlich werden

Mit der Partnerschaft akzeptieren die Händler im Concardis-Netzwerk Kryptowährungen nicht automatisch – sie müssen sich weiterhin aktiv dafür entscheiden. Allerdings ist dies nun ohne großen Aufwand möglich. “Krypto-Payment an der Kasse und online soll bald genauso selbstverständlich sein, wie wir das von der Kreditkarte seit Jahrzehnten gewohnt sind”, sagt Salamantex-CEO René Pomassl. Die Partnerschaft mit Concardis sei ein weiterer Meilenstein der Marktstrategie des Unternehmens.

Start am österreichischen Markt, Ausweitung geplant

Das Team von Salamantex (v.l.n.r.): Markus Pejacsevich (COO), Niall Murray (Director Business Development), René Pomassl (Gründer und CEO)

Los geht es vorerst am österreichischen Markt. In weiterer Folge soll das Angebot jedoch auf andere EU-Länder wie Deutschland ausgeweitet werden. Dies sei jedoch immer von den regulatorischen Vorschriften abhängig. In Österreich ist die Krypto-Akzeptanz im Gegensatz zu anderen Ländern bereits klar geregelt.

Salamantex ist seit Jänner 2020 bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) gelistet. Neben der Softwareentwicklung sei von Anfang an viel Know-how in den Aufbau einer eigenen Rechtsabteilung mit Schwerpunkt auf regulatorische Prozesse im Bereich Kryptowährungen gesteckt worden, schreibt das Unternehmen in seiner Aussendung.

Zunahme an Krypto-Zahlungen

Salamantex nennt auf seiner Website über 100 Kunden, die bereits die Technologie des Unternehmens nützen, um Zahlungen mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Dazu zählen etwa auch mehr als 2.500 Akzeptanzstellen von A1 Payment. “Durch das wachsende Interesse an Bitcoin und anderen Kryptowährungen sehen wir eine starke Zunahme an Bezahlungen mit digitalen Währungen bei den Händlern in unserem bestehenden Netzwerk”, erläutert Salamantex-CEO Pomassl.

Auf der Händlerseite habe die Nachfrage nach Krypto-Zahlungen zwar ebenfalls zugenommen – allerdings sei die Experimentierfreude beim stationären Einzelhandel aufgrund der Corona-Maßnahmen “noch gedämpft”. Durch die Kooperation mit Concardis erwartet Pomassl aber dennoch steigende Abschlüsse mit Händlern. Spätestens wenn es für die Menschen wieder mehr Möglichkeiten zum Konsum gebe, werde außerdem auch das Interesse an Zukunftsinvestitionen bei den Händlern wieder steigen.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS

Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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