06.04.2021

Safing-Gründer Fiedler: “In jedem unserer Zimmer sitzt ein bezahlter Spion”

Safing blieb ohne Investment bei "2 Minuten 2 Millionen", weil Gründer Raphael Fiedler 300.000 Euro von Alexander Schütz für 25,1 Prozent Anteile abgelehnt hat. Er erläutert die Gründe, ruft innerhalb seiner Kritik an der Startup-Szene den Nicht-Exit als Ziel aus und erinnert sich ans Kinderzimmer, als den drei Foundern die Sorge um Datenklau gewahr wurde.
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Safing, Datenschutz, Schutz, PC-Schutz
(c) Safing - Das Safing-Team rund um Raphael Fiedler.

Ein unscheinbarer Typ mit Hut und Mantel. Rechts ein Stift und links ein Notizblock in der Hand. Der Blick dauernd hin und her schweifend zwischen Zettel in den Fingern und über die Schulter des PC-Nutzers auf den Bildschirm lugend. Erkenntnisse: Google-Suche nach “Wie werde ich ein Unicorn?”. Notiert. Auf Facebook: Beiträge von Benedict Cumberbatch geliked. Notiert. Am Smartphone mit einer weiblichen Userin, zwischen 30 und 40, interagiert. Thema: Geburtstagsgeschenk für unbekannten Mann, 42, Gamer. Notiert. So oder ähnlich stellt sich Safing-Gründer Raphael Fiedler den alltäglichen Daten-Diebstahl vor, der im Stillen vollzogen wird, sobald man Technologien nutzt, um sich zu informieren oder auszutauschen.

Big Boss Facebook und Google

“Das Maß der digitalen Massenüberwachung ist absurd. Auf die analoge Welt übertragen sitzt in jedem unserer Zimmer ein bezahlter Spion und informiert den Big-Boss wie Facebook oder Google über jeden deiner Atemzüge. Wo du dich herumtreibst, was und mit wem du derzeit kommunizierst und sogar wie du dich gerade fühlst”, sagt er.

Er hat deshalb mit Daniel Hovie und David Gunnarsson ein Startup gegründet, das sich dem Schutz von Daten verschrieben hat. “Wir wollen zurück in eine Welt gehen, in der wir nicht mehr so eingeengt leben, in der nicht jede Handlung überwacht und ausgebeutet wird. Es geht darum, wieder einen geschützten Raum zu schaffen und diesen auch langfristig zu versichern. Und da müssen wir als Unternehmen jeden Vektor schützen.”, sagt er. Und erinnert sich an die Anfänge.

Safing-Start mit Edward Snowden

Begonnen hat es mit den Snowden-Enthüllungen 2013. Co-Founder Daniel Hovie merkte ab diesem Zeitpunkt, in welchem Umfang intime Daten ohne Wissen der Betroffenen abgesaugt und missbraucht werden. Und hat begonnen, an Konzepten und Prototypen zu tüfteln.

Über die Jahre hat er immer wieder mit Fiedler und Gunnarsson über seine Ideen geredet: “2017 hat er dann Safing mit der ersten Netidee Förderung gegründet. Mit 2018 sind wir dann alle drei Vollzeit eingestiegen und haben unsere Jobs gekündigt. Gestartet haben wir in einem kleinen Kinderzimmer. Da haben wir drei Schreibtische reingestellt und uns unter engstem Raum kennengelernt und zusammengearbeitet. Das waren noch Zeiten”, erinnert sich Fiedler schmunzelnd an damals.

Safing, Datenschutz, Datenklau, Wie schützeich mich im Internet, Netz, Daten, Facebook, Google
(c) Safing – Das berühmte Kinderzimmer des Safing-Teams, in dem alles seinen Anfang nahm.

Heute gehört es zu Fiedlers Hauptaufgabe Menschen bewusst zu machen, was mit ihren Daten passiert. “Hier ist eigentlich ‘nicht bewusst’ das absolut richtige Stichwort. Das Gemeine ist, dass der größte Daten-Diebstahl in einem abstrakten Raum passiert. Den Überwachungskonzernen wie Facebook ist der Inhalt der Daten gar nicht wichtig. Für sie sind die Fakten rundherum viel interessanter: Etwa, wo du dich aufhälst, wem du schreibst, welche Apps du wie oft verwendest. All dies verrät viel mehr als wir ahnen können. Diese so genannten Meta-Daten werden dann verknüpft und verarbeitet mit nur einem Ziel. Möglichst viel Geld aus dir zu quetschen. Die Gewinn-Maximierung passiert heute beim Kunden, nicht beim Produkt”, so Fiedler.

Master of the Port

Deswegen wurde Safing gegründet und arbeitet mit einer Software namens “Portmaster”. Sie zeigt dem User alle Programme und deren Internet-Aktivitäten an. Und sperrt die “schlimmen” Verbindungen automatisch. “Der Nutzer bekommt mit dem ‘Portmaster’ die volle Kontrolle. Er kann jede Verbindung blockieren oder wieder zulassen”, erklärt Fiedler. “Damit kann ich zum Beispiel Facebook von Spotify aussperren, aber weiterhin via meinen Browser auf Facebook zugreifen. Und Spotify funktioniert auch ohne den Facebook-Trackern problemlos.”

Fiedler zieht bei dieser Erklärung ein Beispiel aus dem analogen Alltag hervor, das die Problematik des Datenklau präzisieren soll, wenn er sagt: “Es werden private Nutzerdaten geschützt. Wenn du auf die Mariahilferstraße in Wien einkaufen gehst, weiß der Verkäufer auch nicht automatisch, wo du wohnst und was deine Hobbies sind. Im Internet ist das aber so. Egal wohin ich surfe, jeder weiß, wo ich Zuhause bin und kann leicht in Erfahrung bringen, was meine Interessen sind. Davor schützt unser Privatsphäre-Netzwerk.”

Domäne der Jugend?

Ein Netzwerk, das bei “2 Minuten 2 Minuten” keinen Investor mitnehmen konnte oder wollte. Besonders Neu-Juror Bernd Hinteregger sprach bei seiner Absage an einen Deal mit Safing von “einer Welt des Gründers”, mit der er sich nicht zu beschäftigen wünsche. Eine Welt, aus der es pragmatisch gesehen eigentlich kaum mehr noch ein Entrinnen geben kann, sofern man seinen Lebensstil nicht drastisch ändert und die technologischen Möglichkeiten außer Acht lässt. Online-Shopping, Konsum von Nachrichten auf Webseiten oder die sozialen Netzwerke galten lange Zeit als Domäne der Jugend. Fiedler jedoch sieht dies etwas anders.

Die große Lüge des Zeitalters

Er sagt “Ich glaube nicht, dass die Probleme einer Generation zugeschoben werden können. Wir haben uns als gesamte Gesellschaft zu leicht ködern lassen mit der Lüge von gratis E-Mail, Social Media und Konsorten. Dabei waren wir naiv und haben geglaubt, alles sei wirklich kostenlos und hätte keinen Haken. Aber es ging auch so schnell. Vor 15 Jahren gab es noch kein einziges Smartphone und Facebook war in den Kinderschuhen. Da ist es auch verständlich, dass zum Beispiel die persönliche Sicherheit oder die Legislative hinterherhinken.”

DSGVO ein guter Schritt

In Fiedlers Augen scheinen wir jedoch als Kollektiv langsam “aufzuholen”. Er sieht in der DSGVO der EU rechtlich gut gesetzte Schritte. Auch das Verständnis, wie schädlich Massenüberwachung sei, würde immer größer werden, so der Gründer. “Dies zeigt zum Beispiel die neuerliche Explosion der App Signal. Und genau davon braucht es mehr. Mehr Bewusstsein, einfachere Werkzeuge und bessere Gesetze um unsere Demokratien zu bewahren.”

“Zu großer Einfluss”

Für dieses Ziel benötige es Vertrauen. “Und dieses gilt in allen Bereichen zu verteidigen. Ein 25,1 Prozent-Inhaber hat einen zu großen Einfluss im Unternehmen, das hat nichts mit Herrn Schütz zu tun”, kehrt Fiedler gedanklich zurück zu der Absage an den TV-Investor bei “2 Minuten 2 Millionen”. Er und seine Partner waren ein wenig mit der Erwartung keinen Deal zu bekommen in die Show gegangen. Und erklären mit Kritik an der Startup-Szene ihre Entscheidung.

Kritik an Startup-Szene

“Es gibt heutzutage fast schon einen Gruppenzwang, Nutzer zu überwachen und deren Daten zu verkaufen. Das macht man entweder recht bald via Deals oder später durch einen Verkauf des Unternehmens, den Exit. Ein Käufer ersteht heute ja nicht primär das Unternehmen, sondern dessen Nutzer und Daten. Siehe etwa WhatsApp und Instagram zu Facebook, FitBit zu Google, Runtastic zu Adidas”, sagt Fiedler. “Wir sammeln keine sensiblen Daten, sind open-source, damit Nutzer dies validieren können. Und wollen auch keinen Exit. Deswegen passt da auch kein Investor mit vielen Prozenten hinein. Safing gehört den Gründern zu 100 Prozent.”

Neue Geschäftsfelder für Safing?

Die nahe Zukunft des Startups beinhaltet Stress-Tests für ihr Netzwerk und ihre Algorithmen, sowie den Ausbau der User-Basis, die sich seit Show-Aufzeichnung von 200 “daily active-Usern” auf rund 500 vergrößert hat. Und auch Gedanken rund um weitere mögliche Geschäftsfelder des Unternehmens. “Unser Privatsphäre-Netzwerk hat einige technischen Asse im Ärmel, die besonders für ausfallkritische Anwendungen interessant sind”, sagt Fiedler. “Ein Beispiel sind selbstfahrende Autos, die immer online sein müssen. Mit unserer Technologie können mehrere Verbindungen gleichzeitig verwendet werden und wenn eine ausfällt, wird komplett unterbrechungsfrei mit den restlichen weitergemacht.”

Das Monopol-Problem

Für den Datenklau hingegen hat der Gründer klare Worte und einen Appell an die Politik: “Es mag ja beim Individuum harmlos klingen, aber Massenüberwachung wurde schon auf großer Bühne missbraucht, um etwa Wahlen zu manipulieren, wenn man sich an Cambridge Analytica erinnert (Anm.: Datenklau mit über 87 Millionen betroffenen Usern, deren Daten dazu genutzt wurden bei der US-Wahl Wähler mit zielgerichteten Botschaften zu manipulieren). Und ja, gerade in diesem Bereich braucht es mehr Schutz auf mehreren Ebenen. Wir helfen dem Nutzer via Software, aber es braucht genauso bessere Regulierungen und Gesetze, um Monopole in die Schranken zu weisen.”

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“Auch wenn du kein Morgensportler bist, kannst du mit Disziplin einer werden”

Founder sind Perfektionist:innen - und das nicht nur im Business. Gerüchten zufolge zeigen sie auch im Sport perfektionistische Züge. Warum Morgensport dabei am besten funktioniert und wie man nach einer Herzmuskelentzündung weitermacht.
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Tim Baumgärtner, Co-Founder von marswalk, und Raphael Fritz, CTO von marswalk | Foto: marswalk

Dieser Text ist zuerst im brutkasten-Printmagazin von März 2025 “Hoch hinaus” erschienen. Eine Download-Möglichkeit des gesamten Magazins findet sich am Ende dieses Artikels.


Was sich untertags schon schwer bewältigen lässt, ist um 6 Uhr 30 morgens fast eine Meisterleistung: An einem kalten Mittwochmorgen färbt der Raureif den Asphalt des Wiener Museumsquartiers weiß. Dunkle Fußspuren zeichnen sich auf der Frostschicht ab. Dreißig, fast vierzig Menschen sprinten über das Museumsgelände. Ein Trainer ruft motivierende Sätze in die Menge.

“Stiegentraining” heißt die mittwöchliche Sportsession der Early Birds, die fast siebenmal pro Woche eine kostenfreie Trainingseinheit anbieten. Seit ihrer Gründung im Jahr 2022 haben sich die Early Birds von einer WhatsApp-Gruppe mit knapp einem Dutzend Läufer:innen zu einer internationalen Community mit über 4.200 Mitgliedern entwickelt.

Morgensport zum Zeitmanagement

Und das nicht umsonst: Was für viele unmöglich scheint, ist für die Early Birds Routine. Morgens um 6 Uhr 30 wird 60 Minuten lang gelaufen, geradelt, Yoga gemacht, eine Runde um den Wiener Ring gejoggt, das Museumsquartier geweckt oder mit Intervallen über den Donaukanal gefetzt. Das Sportprogramm beschränkt sich nicht nur auf Wien. Mittlerweile sind die Early Birds unter anderem in Innsbruck, Salzburg und München vertreten.

Einer der Early Birds ist der Startup-Founder Raphael Fritz. Zum Start der Corona-Pandemie war er CIO und Co-Founder des Startups Novid20, bei dem er von September 2020 bis Ende 2023 tätig war. Seit Mitte 2024 ist er Chief Technology Officer (CTO) beim Wiener Startup marswalk, das sich als Tech- und KI-basierte Kurzform-Video-Agentur für Plattformen wie Tiktok, Instagram und Youtube positioniert.

Raphael Fritz, CTO von marswalk | Foto: marswalk

Konsistenter Morgensport ist für Fritz die Norm. “Ich trainiere in der Früh, damit ich mir am Abend keine Gedanken mehr darüber machen muss. Dem Sport sei Dank starte ich motiviert in den Tag – obwohl ich eigentlich nicht der größte Morgenmensch bin.”

Dass der Sport am Morgen Stimmung und Gesundheit hebt, darauf deuten auch wissenschaftliche Ergebnisse hin. Mehrere Studien zeigen, dass Morgensport den Kreislauf in Schwung bringt, die Durchblutung anregt und die Fettverbrennung vor dem Frühstück ankurbelt.

Fettverbrennung und Gewichtsreduktion sind nur zwei der eher erfreulichen Nebeneffekte von Morgensport. So hat eine Forschergruppe der Universität Leiden in den Niederlanden herausgefunden, dass Menschen, die Morgensport betreiben, ein um 16 Prozent geringeres Risiko für Herzkrankheiten aufweisen. Auch das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, sinkt mit regelmäßigem Morgensport um bis zu 17 Prozent. Nach dieser Studie kann Sport am Morgen aus gesundheitlicher Sicht sogar besser sein als Mittags- oder Abendsport.

Ein Allheilmittel ist der Morgensport allerdings nicht. Andere Studien, wie eine klinische Untersuchung aus dem Jahr 2021, weisen darauf hin, dass Sport am Abend zu einer besseren Erholung der Herzfrequenz und damit zu einer Senkung des Blutdrucks führen kann. Eine schwedische Studie aus dem Jahr 2019 schlägt wiederum vor, sich nachmittags zu bewegen. Dabei könnte der Blutzuckerspiegel nämlich am effektivsten gesenkt werden als zu jeder anderen Tageszeit.

In der Wissenschaft gibt es also keine eindeutigen Ergebnisse. Wie, wann und wo man Sport treibt, hängt demnach gänzlich vom Individuum ab. Im Fall von Fritz scheint sich der Morgensport als besonders hustle- und gründerfreundlich zu erweisen. “Der Sport am Morgen passt einfach am besten in meinen unplanbaren Alltag. Ich stehe um sechs Uhr morgens auf und kann mir dafür am Abend etwas einplanen. Mit unvorhergesehenen Überraschungen kann ich dann viel besser umgehen, weil ich weiß, ich habe meinen Sport schon in der Früh erledigt.”

Nicht nur aus Zeitgründen schleppt sich der marswalk-CTO zu den Early-Bird-Trainings. Wie man auch aus der Wissenschaft weiß, kann sich das Wohlbefinden und die allgemeine Zufriedenheit erhöhen, wenn Sport in Kombination mit sozialer Interaktion passiert. Ähnlich ist es bei den Early Birds. Vor allem die Menschen sind der Grund, warum sich der Gründer streng an seine Morgenroutine hält. “Ich finde den sozialen Aspekt am Sporteln äußerst motivierend. Man trainiert in einer coolen Gruppe mit coolen Leuten – das macht einfach Spaß.”

Das rät der Founder auch anderen, die eine Morgensport-Routine etablieren wollen: “Macht euch was mit anderen Leuten aus. Wenn jemand auf dich wartet, kannst du den inneren Schweinehund viel leichter besiegen, als wenn du alleine Sport machst.”

Dem sozialen Aspekt wegen ist Fritz auch dem Founders Running Clubs beigetreten – einer globalen Initiative, die Gründer:innen und Innovator:innen über den gemeinsamen Sport vernetzen will. Mittlerweile findet sich der Lauf-Club bereits in über 25 Städten der Welt, seit dem 2. Feber gibt es ihn auch in Wien.

Das regelmäßige Training des marswalk-CTOs zeigt mittlerweile auch positive Auswirkungen auf seine Arbeitsleistung: Fritz kommt mit Sport am Morgen früher und energiegeladener ins Office als ohne. Das ergibt auch aus biologischer Sicht Sinn: Bewegung lässt das Hirn besser durchbluten und der Körper schüttet Glückshormone, darunter Endorphine, Dopamin und Serotonin, aus. Dadurch kann die Stimmung sowie die geistige Leistungsfähigkeit verbessert und die Schmerzwahrnehmung gehemmt werden.

Auf die Frage, ob jeder zum Morgensportler werden kann, hat der CTO eine klare Meinung: “Ich glaube, der größte Hebel ist die soziale Pflicht, die mit dem Morgensport verbunden ist. Sobald etwas Spaß macht, lässt es sich viel leichter implementieren.”

Sollte das morgendliche Sporteln gar nicht in Frage kommen, rät Fritz zu einer effizienten Integration in den Arbeitsalltag – unter anderem in der Mittagspause. Das versucht der CTO auch im marswalk-Office – und zwar mit kleinen Challenges.

Eine davon ist die 30-Push-ups-Challenge. Dabei pusht man sich gemeinsam zu 30 Liegestützen. Je nach Verfügbarkeit kann das ganze Office mitmachen. Das spontane Workout soll ein bis zwei Minuten dauern und läuft nach dem Motto “Wer halt will, macht mit” ab. Etwa dreimal wöchentlich motiviert Raphael das marswalk-Team dazu.

“Meistens finden es die Leute eh ganz lustig”, sagt Raphael. Gerade rund um das obligate Nachmittagstief kann ein kurzes Workout nämlich dazu beitragen, den Kreislauf anzukurbeln, den Blutzuckerspiegel zu senken und einem Energieloch vorzubeugen. Alternativ sorgen zehn Kniebeugen in 45-Minuten-Abständen für ähnlich viel Energie wie ein zehnminütiger Spaziergang.

Fritz’ Sportroutine scheint durchdacht und effektiv. Das war allerdings nicht immer so. Gerade im Aufbau seines Startups Novid20, einem Software-Tool zum Management von Corona-Massentests in Schulen, fiel seine Sportroutine spärlich aus. Novid20 war in der Corona-Pandemie mit Aufträgen eingedeckt, es wurde viel gearbeitet, wenig geschlafen und dementsprechend wenig Sport gemacht.

Das hohe Arbeitspensum hatte Auswirkungen: “Ich war körperlich nicht mehr in guter Verfassung, ich hab mich gesundheitlich nicht gut gefühlt. Nach unserer Hochphase habe ich mir wieder Zeit für Bewegung genommen – und es ging mir viel besser. Ich habe dann bei den Early Birds angefangen und seither ist Sport ein Fixpunkt meines Tages.”

Ähnlicher Auffassung ist auch Tim Baumgärtner. Er ist Co-Founder und COO von marswalk und Verfechter einer ausgeglichenen Sport-Business-Balance.

Tim Baumgärtner, Co-Founder von marswalk | Foto: marswalk

Während seines Studiums war er ein- bis zweimal pro Woche, manchmal auch nur einmal in zwei Wochen laufen. Heute, in der Blütezeit seiner Agentur, nimmt Sport eine ganz andere Stellung in seinem Leben ein:

“Seit eineinhalb Jahren, seitdem marswalk größer geworden ist, gehe ich viel intensiver sporteln als davor. Außerdem habe ich einige Laufgruppen gefunden, die mich dazu motivieren, immer besser zu werden und meine Routine einzuhalten.”

Insgesamt kommt Baumgärtner auf ein Sportpensum von vier bis fünf Läufen pro Woche. Der Founder setzt sich dabei regelmäßig Ziele. Eines davon: Der New-York-Marathon 2025. Den Wien-Marathon will er dieses Mal unter 2:55 Stunden laufen.

Wie ein derart hohes Sportpensum auch neben seinem Startup-Alltag funktioniert? “Founder haben tendenziell einfach sehr viel Disziplin”, ist der Gründer überzeugt. Dabei hält er sich an die Meinung seines Kollegen: “Auch wenn du kein Morgensportler bist, kannst du mit Disziplin einer werden. Ich glaube, deshalb zieht es auch viele Founder zu intensiven Sport-Routinen: Es geht darum, Sachen zu machen, die man in dem Moment nicht unbedingt mag. Oft musst du einfach durchbeißen.”

Konkurrenzdenken kann dabei helfen: “Ein großer Aspekt ist auch der kompetitive Gedanke: Man versucht, immer bessere Zeiten zu bekommen. Deshalb ist das Laufen mein Go-To-Sport neben dem Business.”

Auf die Frage, wie sich ein derart intensiver Trainingsplan in den Gründeralltag integrieren lässt, reagieren die beiden marswalk-Kollegen mit einem Lächeln: “Das ist Einstellungssache. Auch wenn man viel arbeitet, bleibt Zeit zum Sporteln. Man muss es nur wollen.” Die beiden arbeiten 50 bis 60 Stunden pro Woche. Daneben treiben sie 8 bis 12 Stunden pro Woche Sport – dem richtigen Zeitmanagement sei Dank.

Nun könnte man meinen: Der Ansatz “Mehr ist mehr” greift auch beim täglichen Sportprogramm. Gerade Founder Baumgärtner kann davon leider kein Lied singen – im Gegenteil: Intensive sportliche Aktivität sollte man mit Vorsicht genießen. Nicht nur, weil Perfektionismus, übertriebener Ehrgeiz und hohe Erwartungen an sich selbst den Leistungsdruck erhöhen, sondern auch, weil dabei eigene Grenzen oft auf schädliche Weise überschritten werden.

Das weiß Baumgärtner aus Erfahrung. Im Frühjahr 2024 schlug der Founder über die Stränge und holte sich eine Herzmuskelentzündung. Der Grund: Körperliche Überlastung. “Ich habe übertrainiert, bin mit Erkältung einen Long Run gelaufen und währenddessen zusammengeklappt.”

Der Founder war zu einer dreimonatigen Sportpause gezwungen. Während sich sein Körper erholte, erfuhr Baumgärtner ein ganz neues Bewusstsein rund um seine körperliche und mentale Gesundheit. “Ich habe gelernt, Grenzen zu setzen und auf meinen Körper zu hören. Ich weiß, ich bin ehrgeizig, aber übertreiben sollte man es nie. Ich habe gelernt, wie viel mehr Wert mir meine Gesundheit ist, als es die beste Laufzeit je sein könnte.”

Heute zeigen sich sowohl Baumgärtner als auch Fritz von einer intensiven, aber gesunden Sportroutine überzeugt. “Dein Energy-Level ist einfach viel höher, wenn du regelmäßig Sport machst. Ohne einen gesunden Körper hält sich auch dein Geist langfristig nicht fit. Und gerade im Startup-Leben musst du in guter körperlicher Verfassung sein.”

Allen, die sich auf eine ähnliche Reise begeben wollen, raten Baumgärtner und Fritz zum Founder-Mindset – mit Vorsicht: “Der Beginn ist immer anstrengend. Aber man weiß: Langfristig gesehen bringt mir mein Startup viel mehr, als ich mir anfangs erwartet hätte. Zumindest unter der Voraussetzung, dass ich es diszipliniert mache. Dasselbe gilt für den Sport.”

Nicht nur die beiden Founder, sondern vor allem auch die Community der Early Birds sowie der Founders Running Club geben Sportbegeisterten und allen, die es werden wollen, folgende Message mit: Mit Disziplin und sozialem Austausch lässt sich Vieles erreichen, das zuvor fast unmöglich schien. Selbst das morgendliche 6-Uhr-30-Training. Und: Regeneration ist dabei genauso wichtig wie Motivation und Konsistenz.

vor 20 Stunden

“Auch wenn du kein Morgensportler bist, kannst du mit Disziplin einer werden”

Founder sind Perfektionist:innen - und das nicht nur im Business. Gerüchten zufolge zeigen sie auch im Sport perfektionistische Züge. Warum Morgensport dabei am besten funktioniert und wie man nach einer Herzmuskelentzündung weitermacht.
vor 20 Stunden

“Auch wenn du kein Morgensportler bist, kannst du mit Disziplin einer werden”

Founder sind Perfektionist:innen - und das nicht nur im Business. Gerüchten zufolge zeigen sie auch im Sport perfektionistische Züge. Warum Morgensport dabei am besten funktioniert und wie man nach einer Herzmuskelentzündung weitermacht.
Tim Baumgärtner, Co-Founder von marswalk, und Raphael Fritz, CTO von marswalk | Foto: marswalk

Dieser Text ist zuerst im brutkasten-Printmagazin von März 2025 “Hoch hinaus” erschienen. Eine Download-Möglichkeit des gesamten Magazins findet sich am Ende dieses Artikels.


Was sich untertags schon schwer bewältigen lässt, ist um 6 Uhr 30 morgens fast eine Meisterleistung: An einem kalten Mittwochmorgen färbt der Raureif den Asphalt des Wiener Museumsquartiers weiß. Dunkle Fußspuren zeichnen sich auf der Frostschicht ab. Dreißig, fast vierzig Menschen sprinten über das Museumsgelände. Ein Trainer ruft motivierende Sätze in die Menge.

“Stiegentraining” heißt die mittwöchliche Sportsession der Early Birds, die fast siebenmal pro Woche eine kostenfreie Trainingseinheit anbieten. Seit ihrer Gründung im Jahr 2022 haben sich die Early Birds von einer WhatsApp-Gruppe mit knapp einem Dutzend Läufer:innen zu einer internationalen Community mit über 4.200 Mitgliedern entwickelt.

Morgensport zum Zeitmanagement

Und das nicht umsonst: Was für viele unmöglich scheint, ist für die Early Birds Routine. Morgens um 6 Uhr 30 wird 60 Minuten lang gelaufen, geradelt, Yoga gemacht, eine Runde um den Wiener Ring gejoggt, das Museumsquartier geweckt oder mit Intervallen über den Donaukanal gefetzt. Das Sportprogramm beschränkt sich nicht nur auf Wien. Mittlerweile sind die Early Birds unter anderem in Innsbruck, Salzburg und München vertreten.

Einer der Early Birds ist der Startup-Founder Raphael Fritz. Zum Start der Corona-Pandemie war er CIO und Co-Founder des Startups Novid20, bei dem er von September 2020 bis Ende 2023 tätig war. Seit Mitte 2024 ist er Chief Technology Officer (CTO) beim Wiener Startup marswalk, das sich als Tech- und KI-basierte Kurzform-Video-Agentur für Plattformen wie Tiktok, Instagram und Youtube positioniert.

Raphael Fritz, CTO von marswalk | Foto: marswalk

Konsistenter Morgensport ist für Fritz die Norm. “Ich trainiere in der Früh, damit ich mir am Abend keine Gedanken mehr darüber machen muss. Dem Sport sei Dank starte ich motiviert in den Tag – obwohl ich eigentlich nicht der größte Morgenmensch bin.”

Dass der Sport am Morgen Stimmung und Gesundheit hebt, darauf deuten auch wissenschaftliche Ergebnisse hin. Mehrere Studien zeigen, dass Morgensport den Kreislauf in Schwung bringt, die Durchblutung anregt und die Fettverbrennung vor dem Frühstück ankurbelt.

Fettverbrennung und Gewichtsreduktion sind nur zwei der eher erfreulichen Nebeneffekte von Morgensport. So hat eine Forschergruppe der Universität Leiden in den Niederlanden herausgefunden, dass Menschen, die Morgensport betreiben, ein um 16 Prozent geringeres Risiko für Herzkrankheiten aufweisen. Auch das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, sinkt mit regelmäßigem Morgensport um bis zu 17 Prozent. Nach dieser Studie kann Sport am Morgen aus gesundheitlicher Sicht sogar besser sein als Mittags- oder Abendsport.

Ein Allheilmittel ist der Morgensport allerdings nicht. Andere Studien, wie eine klinische Untersuchung aus dem Jahr 2021, weisen darauf hin, dass Sport am Abend zu einer besseren Erholung der Herzfrequenz und damit zu einer Senkung des Blutdrucks führen kann. Eine schwedische Studie aus dem Jahr 2019 schlägt wiederum vor, sich nachmittags zu bewegen. Dabei könnte der Blutzuckerspiegel nämlich am effektivsten gesenkt werden als zu jeder anderen Tageszeit.

In der Wissenschaft gibt es also keine eindeutigen Ergebnisse. Wie, wann und wo man Sport treibt, hängt demnach gänzlich vom Individuum ab. Im Fall von Fritz scheint sich der Morgensport als besonders hustle- und gründerfreundlich zu erweisen. “Der Sport am Morgen passt einfach am besten in meinen unplanbaren Alltag. Ich stehe um sechs Uhr morgens auf und kann mir dafür am Abend etwas einplanen. Mit unvorhergesehenen Überraschungen kann ich dann viel besser umgehen, weil ich weiß, ich habe meinen Sport schon in der Früh erledigt.”

Nicht nur aus Zeitgründen schleppt sich der marswalk-CTO zu den Early-Bird-Trainings. Wie man auch aus der Wissenschaft weiß, kann sich das Wohlbefinden und die allgemeine Zufriedenheit erhöhen, wenn Sport in Kombination mit sozialer Interaktion passiert. Ähnlich ist es bei den Early Birds. Vor allem die Menschen sind der Grund, warum sich der Gründer streng an seine Morgenroutine hält. “Ich finde den sozialen Aspekt am Sporteln äußerst motivierend. Man trainiert in einer coolen Gruppe mit coolen Leuten – das macht einfach Spaß.”

Das rät der Founder auch anderen, die eine Morgensport-Routine etablieren wollen: “Macht euch was mit anderen Leuten aus. Wenn jemand auf dich wartet, kannst du den inneren Schweinehund viel leichter besiegen, als wenn du alleine Sport machst.”

Dem sozialen Aspekt wegen ist Fritz auch dem Founders Running Clubs beigetreten – einer globalen Initiative, die Gründer:innen und Innovator:innen über den gemeinsamen Sport vernetzen will. Mittlerweile findet sich der Lauf-Club bereits in über 25 Städten der Welt, seit dem 2. Feber gibt es ihn auch in Wien.

Das regelmäßige Training des marswalk-CTOs zeigt mittlerweile auch positive Auswirkungen auf seine Arbeitsleistung: Fritz kommt mit Sport am Morgen früher und energiegeladener ins Office als ohne. Das ergibt auch aus biologischer Sicht Sinn: Bewegung lässt das Hirn besser durchbluten und der Körper schüttet Glückshormone, darunter Endorphine, Dopamin und Serotonin, aus. Dadurch kann die Stimmung sowie die geistige Leistungsfähigkeit verbessert und die Schmerzwahrnehmung gehemmt werden.

Auf die Frage, ob jeder zum Morgensportler werden kann, hat der CTO eine klare Meinung: “Ich glaube, der größte Hebel ist die soziale Pflicht, die mit dem Morgensport verbunden ist. Sobald etwas Spaß macht, lässt es sich viel leichter implementieren.”

Sollte das morgendliche Sporteln gar nicht in Frage kommen, rät Fritz zu einer effizienten Integration in den Arbeitsalltag – unter anderem in der Mittagspause. Das versucht der CTO auch im marswalk-Office – und zwar mit kleinen Challenges.

Eine davon ist die 30-Push-ups-Challenge. Dabei pusht man sich gemeinsam zu 30 Liegestützen. Je nach Verfügbarkeit kann das ganze Office mitmachen. Das spontane Workout soll ein bis zwei Minuten dauern und läuft nach dem Motto “Wer halt will, macht mit” ab. Etwa dreimal wöchentlich motiviert Raphael das marswalk-Team dazu.

“Meistens finden es die Leute eh ganz lustig”, sagt Raphael. Gerade rund um das obligate Nachmittagstief kann ein kurzes Workout nämlich dazu beitragen, den Kreislauf anzukurbeln, den Blutzuckerspiegel zu senken und einem Energieloch vorzubeugen. Alternativ sorgen zehn Kniebeugen in 45-Minuten-Abständen für ähnlich viel Energie wie ein zehnminütiger Spaziergang.

Fritz’ Sportroutine scheint durchdacht und effektiv. Das war allerdings nicht immer so. Gerade im Aufbau seines Startups Novid20, einem Software-Tool zum Management von Corona-Massentests in Schulen, fiel seine Sportroutine spärlich aus. Novid20 war in der Corona-Pandemie mit Aufträgen eingedeckt, es wurde viel gearbeitet, wenig geschlafen und dementsprechend wenig Sport gemacht.

Das hohe Arbeitspensum hatte Auswirkungen: “Ich war körperlich nicht mehr in guter Verfassung, ich hab mich gesundheitlich nicht gut gefühlt. Nach unserer Hochphase habe ich mir wieder Zeit für Bewegung genommen – und es ging mir viel besser. Ich habe dann bei den Early Birds angefangen und seither ist Sport ein Fixpunkt meines Tages.”

Ähnlicher Auffassung ist auch Tim Baumgärtner. Er ist Co-Founder und COO von marswalk und Verfechter einer ausgeglichenen Sport-Business-Balance.

Tim Baumgärtner, Co-Founder von marswalk | Foto: marswalk

Während seines Studiums war er ein- bis zweimal pro Woche, manchmal auch nur einmal in zwei Wochen laufen. Heute, in der Blütezeit seiner Agentur, nimmt Sport eine ganz andere Stellung in seinem Leben ein:

“Seit eineinhalb Jahren, seitdem marswalk größer geworden ist, gehe ich viel intensiver sporteln als davor. Außerdem habe ich einige Laufgruppen gefunden, die mich dazu motivieren, immer besser zu werden und meine Routine einzuhalten.”

Insgesamt kommt Baumgärtner auf ein Sportpensum von vier bis fünf Läufen pro Woche. Der Founder setzt sich dabei regelmäßig Ziele. Eines davon: Der New-York-Marathon 2025. Den Wien-Marathon will er dieses Mal unter 2:55 Stunden laufen.

Wie ein derart hohes Sportpensum auch neben seinem Startup-Alltag funktioniert? “Founder haben tendenziell einfach sehr viel Disziplin”, ist der Gründer überzeugt. Dabei hält er sich an die Meinung seines Kollegen: “Auch wenn du kein Morgensportler bist, kannst du mit Disziplin einer werden. Ich glaube, deshalb zieht es auch viele Founder zu intensiven Sport-Routinen: Es geht darum, Sachen zu machen, die man in dem Moment nicht unbedingt mag. Oft musst du einfach durchbeißen.”

Konkurrenzdenken kann dabei helfen: “Ein großer Aspekt ist auch der kompetitive Gedanke: Man versucht, immer bessere Zeiten zu bekommen. Deshalb ist das Laufen mein Go-To-Sport neben dem Business.”

Auf die Frage, wie sich ein derart intensiver Trainingsplan in den Gründeralltag integrieren lässt, reagieren die beiden marswalk-Kollegen mit einem Lächeln: “Das ist Einstellungssache. Auch wenn man viel arbeitet, bleibt Zeit zum Sporteln. Man muss es nur wollen.” Die beiden arbeiten 50 bis 60 Stunden pro Woche. Daneben treiben sie 8 bis 12 Stunden pro Woche Sport – dem richtigen Zeitmanagement sei Dank.

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Das weiß Baumgärtner aus Erfahrung. Im Frühjahr 2024 schlug der Founder über die Stränge und holte sich eine Herzmuskelentzündung. Der Grund: Körperliche Überlastung. “Ich habe übertrainiert, bin mit Erkältung einen Long Run gelaufen und währenddessen zusammengeklappt.”

Der Founder war zu einer dreimonatigen Sportpause gezwungen. Während sich sein Körper erholte, erfuhr Baumgärtner ein ganz neues Bewusstsein rund um seine körperliche und mentale Gesundheit. “Ich habe gelernt, Grenzen zu setzen und auf meinen Körper zu hören. Ich weiß, ich bin ehrgeizig, aber übertreiben sollte man es nie. Ich habe gelernt, wie viel mehr Wert mir meine Gesundheit ist, als es die beste Laufzeit je sein könnte.”

Heute zeigen sich sowohl Baumgärtner als auch Fritz von einer intensiven, aber gesunden Sportroutine überzeugt. “Dein Energy-Level ist einfach viel höher, wenn du regelmäßig Sport machst. Ohne einen gesunden Körper hält sich auch dein Geist langfristig nicht fit. Und gerade im Startup-Leben musst du in guter körperlicher Verfassung sein.”

Allen, die sich auf eine ähnliche Reise begeben wollen, raten Baumgärtner und Fritz zum Founder-Mindset – mit Vorsicht: “Der Beginn ist immer anstrengend. Aber man weiß: Langfristig gesehen bringt mir mein Startup viel mehr, als ich mir anfangs erwartet hätte. Zumindest unter der Voraussetzung, dass ich es diszipliniert mache. Dasselbe gilt für den Sport.”

Nicht nur die beiden Founder, sondern vor allem auch die Community der Early Birds sowie der Founders Running Club geben Sportbegeisterten und allen, die es werden wollen, folgende Message mit: Mit Disziplin und sozialem Austausch lässt sich Vieles erreichen, das zuvor fast unmöglich schien. Selbst das morgendliche 6-Uhr-30-Training. Und: Regeneration ist dabei genauso wichtig wie Motivation und Konsistenz.

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