26.11.2019

Russische Kühe tragen diesen Winter VR-Brillen

Im Ort Krasnogorsk im Nordwesten von Moskau testen Landwirte, Veterinärmediziner und Wissenschafter gerade ein Virtual Reality-Brillen-System für Kühe. Damit sollen die Tiere entspannter werden und in weiterer Folge mehr Milch geben.
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Russische Kühe tragen diesen Winter Virtual Reality-Brillen
(c) Lentatsch: Russische Kühe tragen diesen Winter Virtual Reality-Brillen

In der (Menschen-)Psychologie sind Virtual Reality-Brillen inzwischen für unterschiedliche Zwecke im Einsatz. Ein Team von Landwirten, Veterinärmedizinern und Wissenschaftern will im Ort Krasnogorsk im Nordwesten von Moskau nun den Beweis antreten, dass sich das System auch in der Kuh-Psychologie anwenden lässt. Über eigens für Rinder entwickelte VR-Brillen werden den Tieren auch im harten russischen Winter saftige Grüne Weiden gezeigt. Damit soll unter anderem die Milchproduktion gesteigert werden.

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Russland: Erste Kuh-Brillen-Tests erfolgreich

Erste Tests verliefen dem Vernehmen nach erfolgreich, wie die englischsprachige “The Moscow Times” berichtet. “Experten stellten fest, dass die Angst abnahm und sich die allgemeine emotionale Stimmung in der Herde während des VR-Experiments verbesserte” – so der Kommentar der regionalen Landwirtschaftsverwaltung gegenüber der Moskauer Zeitung. In weiterer Folge soll nun die Auswirkung auf die Milchproduktion evaluiert werden. Zusätzlich würden die Landwirte auch klassische Musik spielen, die ebenfalls eine positive Wirkung auf den Milchfluss habe, berichtet die Zeitung.

Russische Kühe tragen diesen Winter Virtual Reality-Brillen
(c) Lentatsch

Deutschland: Virtual Reality-Brillen für Kuh-Sicht der Dinge

Im landwirtschaftlichen Bildungszentrum Echem in Niedersachsen, Deutschland, verfolgt man seit dem Frühjahr dieses Jahrs übrigens den umgekehrten Ansatz, wie der NDR berichtete. Dort können Menschen über Virtual Reality-Brillen die Welt aus Kuh-Sicht sehen. Denn diese ist denkbar anders, als jene des Menschen: Die Sehkraft einer Kuh entspricht nur etwa 30 Prozent der eines Menschen, dafür liegt das Sichtfeld bei 330 Grad. Unterschiede zwischen Hell und Dunkel nehmen die Tiere deutlich extremer wahr – ihre Augen brauchen länger, um sich neuen Lichtverhältnissen anzupassen. Stallungen seien an diese Bedingungen nicht angepasst, argumentiert das Bildungszentrum. Dank VR-Brille soll es Landwirten ermöglicht werden, die Rinder besser zu verstehen und dann Stressfaktoren abzubauen und damit das Tierwohl zu verbessern.

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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Russische Kühe tragen diesen Winter VR-Brillen

In derPsychologie sind Virtual Reality-Brillen inzwischen für unterschiedliche Zwecke im Einsatz. Ein Team von Landwirten, Veterinärmedizinern und Wissenschaftern will im Ort Krasnogorsk im Nordwesten von Moskau nun den Beweis antreten, dass sich das System auch in der Kuh-Psychologie anwenden lässt. Erste Tests verliefen dem Vernehmen nach erfolgreich, wie die englischsprachige “The Moscow Times” berichtet. Im landwirtschaftlichen Bildungszentrum Echem in Niedersachsen, Deutschland, verfolgt man seit dem Frühjahr dieses Jahrs übrigens den umgekehrten Ansatz, wie der NDR berichtete. Dort können Menschen über Virtual Reality-Brillen die Welt aus Kuh-Sicht sehen. Denn diese ist denkbar anders, als jene des Menschen: Die Sehkraft einer Kuh entspricht nur etwa 30 Prozent der eines Menschen, dafür liegt das Sichtfeld bei 330 Grad.

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In derPsychologie sind Virtual Reality-Brillen inzwischen für unterschiedliche Zwecke im Einsatz. Ein Team von Landwirten, Veterinärmedizinern und Wissenschaftern will im Ort Krasnogorsk im Nordwesten von Moskau nun den Beweis antreten, dass sich das System auch in der Kuh-Psychologie anwenden lässt. Erste Tests verliefen dem Vernehmen nach erfolgreich, wie die englischsprachige “The Moscow Times” berichtet. Im landwirtschaftlichen Bildungszentrum Echem in Niedersachsen, Deutschland, verfolgt man seit dem Frühjahr dieses Jahrs übrigens den umgekehrten Ansatz, wie der NDR berichtete. Dort können Menschen über Virtual Reality-Brillen die Welt aus Kuh-Sicht sehen. Denn diese ist denkbar anders, als jene des Menschen: Die Sehkraft einer Kuh entspricht nur etwa 30 Prozent der eines Menschen, dafür liegt das Sichtfeld bei 330 Grad.

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